Diesmal soll ein Roboter-Rover die Mondoberfläche erkunden

Indien zum zweiten Mal zum Mond gestartet

Immer mehr Staaten reihen sich in die Liste der Mondmissionen: USA (NASA), UdSSR/Russland, China, Japan, Israel und Europa (ESA). Am Montag hat Indien seine zweite (unbemannte) Mondrakete zum Erdtrabanten gestartet. Diesmal mit Roboterfahrzeug, das die Oberfläche erkunden soll.

Foto: Screenshot YouTube, Aij Tak
Veröffentlicht:
von

[Siehe hierzu Video auf YouTube hier]

Am Montag hat Indien seine zweite (unbemannte) Mondrakete zum Erdtrabanten gestartet. Die Trägerrakete der indischen Mission ist die 43 Meter hohe GSLV Mk-III mit zum Teil russischer Technologie. Sie transportiert die drei Haupteinheiten in Richtung Mond: einen Mondumkreisungs-Satellit (namens Chandrayaan-2), der mit einer Spezialkamera und besonderen Instrumenten Wasser in der Mondpolarregion aufspüren soll, einen unbemannten Lander (namens Vikram), der auf der Mondoberfläche sanft aufsetzen soll, sowie einen 27 Kilogramm schweren Roboter-Rover (namens Pragyan) mit sechs Rädern, der auf der Mondoberfläche herumfahren und dort Daten sammeln soll.

Bereits 2008 hatte Indien eine erste Mission zum Mond geschickt. Damals hat die Sonde Chandrayaan-1 die Mondoberfläche umkreist und eine kleine Mini-Sonde zur Oberfläche geschickt, die dort hart aufschlug. Mit weniger als 60 Millionen Dollar Kosten war dies auch die kostengünstigste Mission zum Mond, die es jemals gegeben hatte.

Damit signalisiert Indien, dass es im Rennen zum Mond den Chinesen Konkurrenz machen kann, wobei die chinesische Mission zur Rückseite des Mondes technologisch durchaus anspruchsvoller war.

122 Missionen sind bereits seit 1958 zum Mond gestartet – darunter viele Fehlschläge

122 Missionen zum Mond hat es bisher gegeben. Dazu zählen alle Missionen, bei denen die Objekte entweder den Mond umkreisen, auf ihn hart aufschlagen oder auf seiner Fläche sanft landen. Viele Missionen waren Fehlschläge, besonders die ersten der Amerikaner und Sowjets in den 1950er und 1960er Jahren.

Als besondere Leistung gilt es, eine sanfte Landung hinzubekommen, dort einen Roboter oder ein Fahrzeug zu landen und Material mit zur Erde zurückzubringen oder allerlei Daten und Fotos von der Mondoberfläche zu senden.

Die Königsdisziplin, nämlich Menschen heil zum Mond und wieder zurück zu bringen, haben nur die Amerikaner hinbekommen. Sechs Apollo-Missionen (Apollo 11, 12, 14, 15, 16, 17) haben erfolgreich insgesamt 12 Astronauten zur Mondoberfläche und wieder zurück gebracht.

Zu den Nationen, die unbemannte Missionen zum Mond geschickt haben, gehören die USA, UdSSR/Russland, China, Japan, Israel, Indien und – mit nur einer Mission: »Europa« (ESA). Europa droht auch hier den Anschluss zu verlieren.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Hartwig

Ist der aktuelle Chef von Google nicht Inder?

@ Walter,
sind Sie nicht auf der Jagd nach dem besten Wissen? Immer noch nicht? In der Bibel werden all Ihre Fragen beantwortet, warum diese Länder sich NICHT um deren soziale Probleme kümmern werden und es auch nicht wollen werden.

Leben Sie noch in der Steinzeit? Warum?

Alles nix Neues.

Und natürlich zahlt unsere Regierung sehr gerne weiter Entwicklungshilfe, auch an diejenigen, die es nicht brauchen. Eigentlich braucht kein Land Entwicklungshilfe, zumindest nicht in der Größenordnung, wie wir sie zahlen WOLLEN.

Und ja, Europa verliert überall den Anschluß. Logisch. Danken wir das, der "Ehe für Alle" (Fakt!!) und den Sonderrechten für Perversion und Dekadenz (Gender & Co.). Wer christliche Werte verhöhnt, wird hart bestraft. Gut so.

Gravatar: Hermann

Statt zum Mond zu fliegen sollte sich Indien besser um
seine großen Probleme kümmern. In Indien leben mehr
als 1 Milliarde Menschen. Ein großes Problem, nicht nur
für Indien. Darum sollten sich die Inder Tag und Nacht
Gedanken über Empfängnisverhütung machen.
Ich sage ausdrücklich, nicht Abtreibung.
Dann gibt es in Indien noch das Problem der Christenver-
folgung. Hauptsächlich verfolgen Hindus die Christen.
Auch das Problem muss angepackt werden.

Gravatar: Sven Bückendorfer

Indien wird oft unterschätzt. Wir werden uns noch wundern.

Gravatar: Müller Milch

Indien schafft mit Billigtechnik den Flug zum Mond. Berlin bekommt nicht mal einen Flughafen fertig gebaut.

Gravatar: Werner

Die antideutschen Politiker zahlen seit über 70 Jahren Entwicklungshilfe für Indien. Die bauten damit die Atombombe und jetzt schicken sie Raketen ins All. Irgendetwas stimmt hier nicht. Unfassbar.

Gravatar: Erdö Rablok

Ohne den II. Weltkrieg wären wir schon lange und als Erste auf dem Mond! Ein wesentlicher Grund zu diesem und dem I. Krieg war es, die deutsche Führung in Technik und Wissenschaft zu beseitigen.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang