In den Schulen gibt es Konfrontation statt Integration

In Frankreich ist das »Ende der Naivität« erreicht

Es zeichnet sich immer mehr ab, dass es die Schulen sind, die sich zunehmend zu den kommenden Schauplätzen eines Kultur-Kampfes entwickeln, der womöglich nicht mehr zu gewinnen ist. Die neue Entwicklung in Frankreich zeigt den Ernst der Lage. Was »haram« ist, wird boykottiert.

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Frankreichs Bildungsminister Jean-Michel Blanquer hat sich neulich alarmiert an die Lehrer gewandt und »ein Ende der Naivität« angekündigt, wie die FAZ meldet. Blanquer fordert die Lehrer auf, in Zukunft alle Vorfälle mit religiösem Hintergrund in den Klassenzimmern auf einer eigens dazu eingerichteten Internetplattform seines Ministeriums zu melden.

Die Lage ist ernst. Zwischen April und Juni hat es nach Kenntnis des Ministeriums mehr als 1.000 religiös motivierte Streitfälle in französischen Klassenzimmern von der Grundschule bis zur Oberstufe gegeben, davon 404 »schwere Fälle«. 60 Mal hätten die Behörden direkt in den Schulen intervenieren müssen.

Zwar hat man in Frankreich bereits im Jahr 2004 religiöse Kleidungsstücke wie den muslimischen Schleier verbannt, um die Neutralität zu gewährleisten. Doch es hat nicht gefruchtet. Das so genannte Kopftuchverbot an den staatlichen Schulen hat den Einfluss islamistischer Eiferer und Salafisten nicht verringert. Es werden stets neue Vorwände gesucht und auch gefunden, um einen Konflikt vom Zaun zu brechen.

In dem jüngsten Bericht, der dem Bildungsminister vorliegt, sind etliche Beispiele aufgeführt. In einer Klasse weigerten sich beispielsweise Kinder, dem Unterricht zu folgen, weil im Klassenzimmer rote Tische standen. Sie argumentierten, diese Farbe sei »haram«, also vom Islam verboten. Blanquer sprach angesichts solcher Fälle von einem »neuen Erfindergeist«, wenn es darum gehe, die Institution Schule in Frage zu stellen – und zwar grundsätzlich in Frage zu stellen.

Klassiker französischer Literatur würden gar nicht erst gelesen, weil sie den strengen Sittenvorstellungen in den Familien zuwiderliefen, heißt es in dem Bericht weiter. Die Teilnahme am Sport- und Schwimmunterricht werde schlicht verweigert. Sexuelle Aufklärung könne überhaupt nicht stattfinden, weil dies geradezu »tumultuarische Proteste« auslöse. So weigerten sich Schüler schon, menschliche Körperteile zu zeichnen. Die neue Prüderie, die sich in den Schulen ausgebreitet hat, gehe so weit, dass sich schon in Grundschulklassen Jungen weigerten, Mädchen die Hand zu geben.

Es wird auch nicht von alleine besser. Im Gegenteil. Der Druck wird immer größer und umfasst alle Fächer und alle Lebensbereiche. An etlichen Schulen weigerten sich Kinder, ihren Tisch mit Klassenkameraden zu teilen, die das angebotene Menü essen wollten. Diese Schüler würden, wie es in dem Bericht heißt, gehänselt und zum Teil auch von ihren Mitschülern bedroht, weil sie »keine guten Muslime« seien.

Es ist höchste Zeit für ein Ende der Naivität. 

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karl Napp

Auch in der Klasse unserer 14-jährigen Enkelin tragen einige junge muslimische Mädchen auf Anordnung ihrer Eltern (ungern) schon Kopftücher. Von uns und dem Rest der nicht-muslimischen Bevölkerung wird das als bewußte Kundgabe angesehen, sich nicht in die Kultur und Zivilisation unseres Deutschlands integrieren zu wollen. Wir haben schriftlich beim Ministerpräsidenten protestiert. Er hat nicht mal den Empfang unseres Schreibens bestätigt. Aber das gute Gehalt, das auch wir ihm mit unseren Steuergeldern zahlen, nimmt er natürlich gerne weiter in Empfang. Wir werden ihn am Sonntag nicht mehr wählen, sondern AfD. Wir wissen, daß auch andere Eltern das tun werden. Soll er doch in Zukunft als Bürgermeister in Istanbul kandidieren, das ist die immer noch muslimisch besetzte christliche Stadt Konstantinopel, ganz früher Byzanz genannt.

Gravatar: R. Avis

Eine Randbemerkung: die meisten Muslime die ich kenne pflegen ein äußerst entspanntes Verhältnis zu Schweinefleisch und Alkohol. Ich werde den Verdacht nicht los, daß in Europa die islamischen Vorschriften mißbraucht werden, um Einheimische zu schikanieren.
Das könnte man sogar kabarettistisch verwerten, wenn muslimische Kinder aus der Schule kommen und grinsend erzählen, daß dort schweinefleischfreie Zone ist und sich dann fröhlich an den Tisch setzen, um leckere Schnitzel zu verzehren.
Es ist wirklich seltsam, wieviel wir uns gefallen lassen.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Klassiker französischer Literatur würden gar nicht erst gelesen, weil sie den strengen Sittenvorstellungen in den Familien zuwiderliefen, heißt es in dem Bericht weiter. Die Teilnahme am Sport- und Schwimmunterricht werde schlicht verweigert. Sexuelle Aufklärung könne überhaupt nicht stattfinden, weil dies geradezu »tumultuarische Proteste« auslöse. So weigerten sich Schüler schon, menschliche Körperteile zu zeichnen. Die neue Prüderie, die sich in den Schulen ausgebreitet hat, gehe so weit, dass sich schon in Grundschulklassen Jungen weigerten, Mädchen die Hand zu geben.“ ...

Kupferten die Franzosen hier nicht von Deutschland - bzw. Bildungsminister Jean-Michel Blanquer von der AfD - ab?

Ist es deshalb nicht besonders bemerkenswert, dass die Lehrer gerade hier in Deutschland entsprechende AfD-Aktionen an Schulen „beängstigend“ finden?
https://www.wr.de/politik/weitere-afd-landesverbaende-planen-meldeportale-gegen-lehrer-id215516023.html

Wurden die Mitglieder des Lehrerverbandes zu speziell dieser „Angst“(?) von ihren vorgesetzten Behörden etwa verpflichtet???

„Es ist höchste Zeit für ein Ende der Naivität“!!!

Gravatar: lupo

Und unsere Gutmenschen in BunteDeutschland meinen das wird es hier nicht geben, wie blauäugig, blöd und naiv sind diese kunterbunten roten Faschos, es wird Zeit das diese GroKo zurück tritt. Aber das wird hier nicht passieren denn dieser pol. Dummschwätzer Vereinen will das Volk noch mehr verblöden, was anderes haben sie ja nicht gelernt außer sich auf die Schulter zu klopfen und zu sagen wie jut ich doch gelabert habe ohne das dabei was rauskommt. Die so feinen Damen und Herren und Gender Schwachköpfe Kunterbunt sind doch nur noch Macht und Geld geil alles andere ist für sie uninteressant.

Gravatar: XXX

Habe schon oft genug Kommentare dazu abgegeben.
Es ist hier auch nicht viel besser in den Schulen.
Hier wird die AfD allerdings angeprangert, wenn sie eine Plattform für derartige Zustände bereitstellt.
Unsere Lehrer ordnen sich leider lieber dem Islam unter und lassen die deutschen Kinder auf der Strecke verdursten.
Es wird nach unten korrigiert, damit die Ergebnisse halbwegs vorzeigbar werden..
Aber das ist es, was Frau Merkel hier genauso mit ihrer Asylpolitik forciert.
Alle abschieben.

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