Wer impft die Araber im Westjordanland?

»Impf-Apartheid« – Die neue Hetzvokabel Links-Grüner Antisemiten?

Die Araber im Westjordanland erhalten kaum Impfstoff. Schuld daran ist angeblich, wie könnte es anders sein, Israel.

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Das Tempo in dem Links-Grüne Aktivisten neue Vokabeln für ihren politischen Kampf erfinden, hätte den schlimmsten Propagandaminister beeindruckt. Kaum keimt eine neue Entwicklung, sofort haben sie Begriffe und Parolen parat: »Willkommenskultur«, »Klima-Aktivist«, »Black-Lifes-Matter«. Jetzt haben Links-Grüne und arabische Antisemiten eine neue Hetzvokabel erfunden: »Impf-Apartheid«.

Damit wird die zögerliche Versorgung der Araber in den sogenannten besetzten Gebieten durch israelische Behörden beschrieben. Angeblich teilt der Staat Israel Araber von Israelis und versorgt vor allem letztere mit Masken, Tests und eben mit Impfstoff. Und das nennen sie, die neudeutschen Antisemiten, »Impfstoff-Apartheid« – in Anlehnung an den Begriff Apartheid von Trennung im früheren Südafrika.

In diesem Punkt hätte der besagte Propagandaminister wenig gestaunt. Denn Antisemitismus war auch sein Ding. Und nichts weiter ist es, wenn der Staat der Juden mit dem Apartheids-Staat Südafrika auf eine Stufe gestellt wird. Dass ausgerechnet deutsche Aktivisten hier immer so schnell sind, könnte als ein gemeinsames Propaganda-Gen von Links- und Rechtsextremisten gelten.

Doch wie immer, wenn es um Israel geht, ist der Vorwurf der Apartheid falsch bis absurd, ja verlogen, wie die Welt schreibt.

Israel ist keineswegs verpflichtet, die Araber im Westjordanland mit Impfstoff zu beliefern. Die Verantwortung für die medizinische Versorgung tragen nach den Verträgen von Oslo ganz allein die Autonomiebehörden der Araber und nicht das Gesundheitsministerium in Israel oder die Militärbehörden, die für die Sicherheit sorgen – was sogar das GEZ-Medium ZDF zugeben muss.

Wenn also Aktivisten fordern, Israel solle die Araber auf im Westjordanland mit Impfstoff versorgen und am besten den Gaza-Streifen gleich mit – das Gebiet, aus dem israelische Städte regelmäßig mit Raketen beschossen werden –, dann liegen sie falsch. Selbst das Gesundheitsministerium der Araber im Westjordanland sagt: »Wir arbeiten selbst daran, Impfstoffe aus verschiedenen Quellen zu erhalten.« Und es betont: »Wir haben unsere eigene Regierung und Gesundheitsministerium.«

Erst als die Regierung in Ramallah bei der Beschaffung des Impfstoffs völlig versagte, entdeckte sie zusammen mit der WHO und den besagten links-grünen Antisemiten die Israelis als die Verantwortlichen. Plötzlich meldet sich Amnesty International – anonsten doch wohl eher nicht für Gesundheit zuständig – und fordert die Regierung in Jerusalem müsse »sofort dafür sorgen, dass Corona-Impfstoffe fair und zu gleichen Teilen« an die 5,1 Millionen Araber geliefert werden, die im Westjordanland und im Gazastreifen leben. Ansonsten verletze Israel seine rechtlichen Verpflichtungen gemäß der Genfer Konvention, wonach eine Besatzungsmacht für die Gesundheitsversorgung der lokalen Bevölkerung verantwortlich sei.

Dem schlossen sich sogleich auch die Vertreter der Autonomiebehörden an und kritisierten Israel, weil es angeblich seinen »Pflichten als Besatzungsmacht" nicht nachkomme und eine »ethnische Diskriminierung« betriebe. Und hier haben wir sie: Die Hetzvokabel, mit der Antisemiten so virtuos umzugehen verstehen. Denn von der »ethnischen Diskriminierung« ist es nicht weit zum »Rassismus« und dahinter heißt es nun »Impf-Apartheid«. Aktivisten mit soviel Arbeitseifer und Einfallsreichtum sind eine Freude für jeden Propagandaminister.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Doris Darre

Die Judenfeinde finden immer einen Grund gegen Juden,
mehr noch gegen Israel zu hetzen.

Viele Judenfeinde halten andere auch für blöd und denken
wir glauben all ihre unverschämten Lügen über die Juden.

Es lebe unsere jüdisch-christliche Kultur.
Die beste Kultur, die es gibt.

Gravatar: winfried

Vieleicht werden die Araber gar nicht geeimpft und werden sich später darüber freuen?

Gravatar: Alexander Achtstätter

Wir werden nicht an Corona sterben sondern an Verblödung, weil wir jeden Tag diese linksversiffte Scheisse konsumieren müssen.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Kaum keimt eine neue Entwicklung, sofort haben sie Begriffe und Parolen parat: »Willkommenskultur«, »Klima-Aktivist«, »Black-Lifes-Matter«. Jetzt haben Links-Grüne
https://www.fr.de/politik/beginn-einer-wunderbaren-freundschaft-11002919.html
und arabische Antisemiten eine neue Hetzvokabel erfunden: »Impf-Apartheid«! ...

Ja mei; „von der »ethnischen Diskriminierung« ist es nicht weit zum »Rassismus« und dahinter heißt es nun »Impf-Apartheid«. Aktivisten mit soviel Arbeitseifer und Einfallsreichtum sind eine Freude für jeden Propagandaminister“!!!

Gravatar: Werner Hill

Offensichtlich haben die Araber die Israelis gar nicht um Impfstoff gebeten!
Aber es wird einmal mehr der Eindruck erweckt, daß es unsolidarisch wäre, andere nicht beim lebenrettenden (?) Durchimpfen zu unterstützen. Wer weis, ob nicht sogar das Gegenteil der Fall ist?
Im Übrigen: was hat eigentlich der Zentralrat der Juden gegen die AfD, die immer wieder Israel verteidigt?

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