Geraubte Kinder

Immer öfter kommen Kinder ins Heim, weil Jugendämter überreagieren

Immer öfter reagieren Jugendämter mit der Inobhutnahme von Kindern, obwohl keine akute Gefährdung durch Gewalt oder Vernachlässigung in den Familien vorliegt. Eine gefährliche Überreaktion, denn vor allem Kinder können durch die plötzliche Trennung von ihren Eltern ein irreparables Trauma erleiden.

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Immer öfter reagieren Jugendämter mit der Inobhutnahme von Kindern, obwohl keine akute Gefährdung durch Gewalt oder Vernachlässigung in den Familien vorliegt. Eine gefährliche Überreaktion, denn vor allem Kinder können durch die plötzliche Trennung von ihren Eltern ein irreparables Trauma erleiden. Ein Hamburger Soziologe hat sich 42 Fälle der Inobhutnahmen etwas näher angeschaut und kommt zu einem beunruhigendem Befund.

 

Wolfgang Hammer ist nicht nur Soziologe, sondern auch ein Experte für das Jugendhilfewesen. Alarmiert von der steigenden Zahl der Inobhutnahmen von angeblich gefährdeten Kindern durch Jugendämter hat sich der Hamburger 42 Fallverläufe näher angeschaut. Jeder einzelne von ihnen wurde Hammer durch Anwälte, Betroffene und sogenannte Whistleblower aus den Jugendämtern an ihn herangetragen, weil diese große Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Maßnahme hegten. Laut einem Welt-Bericht kam der Soziologe nach der Begutachtung zu dem erschreckenden Befund, dass in keiner der 42 Maßnahmen der Fremdunterbringung des Kindes eine Kindeswohlgefährdung vorlag.

 

Alle 42 Fälle betrafen, wie Welt schreibt, alleinerziehende Mütter und Großmütter, die sich zuvor selbst beim Jugendamt mit der Bitte um Hilfe gewandt hatten. Mal ging es um Probleme beim Unterhalt oder um die Genehmigung einer Mutter-Kind-Kur, um Erziehungsprobleme oder Überlastung im Alltag. In keinem der Fälle gab es Hinweise, die auf akute Gefährdung des Kindeswohls deuteten. Trotzdem entschieden die Jugendämter, die Kinder von den Müttern zu trennen und in ein Heim zu stecken. Mit der absurden Begründung: Es läge eine »zu enge Mutter-Kind-Beziehung« vor.

 

Mitunter kam es zu einer kompletten Kontaktunterbindung zwischen Eltern und Kindern, weil die Behördenmitarbeiter die mitunter innige Verbindung zwischen Mutter und Kind als Störung für das reibungslose Einleben ins Heim betrachteten. In einem Fall durfte eine Mutter ihren Sohn 15 Monate lang nicht sehen. Insgesamt vier Jahre musste der Junge im Heim verbringen. Seine Schulleistungen fielen ab, heute leidet er an Schlafproblemen und reagiert rasch frustriert.

 

Wolfgang Hammer moniert, dass Jugendämter viel zu schnell mit der Ultima Ration Inobhutnahme reagierten: »Eine Herausnahme ist rechtsstaatlich nur vertretbar, wenn ich eine fachlich solide Diagnose habe. Eine Gefährdungsmeldung, die auf laienhaften, nicht belegbaren Vermutungen beruht, darf ein Gericht gar nicht nachvollziehen.«

 

Auch der ehemalige Richter Hans-Christian Prestien, ein erfahrener Familienrechtsexperte, übt Kritik: So vermischten sich bei den Jugendämter Funktionen, die miteinander inkompatibel seien. „Ein Vertrauensverhältnis zwischen Hilfesuchenden und Jugendamt kann nicht entstehen, wenn der Hilfesuchende befürchten muss, dass die gleiche Behörde im nächsten Augenblick gewissermaßen zur Polizei wird und das Kind von der Familie trennt.“

 

Ein Gastbeitrag der Initiative Familien-Schutz

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Der Milchmann

Bei Inobhutnahmen bricht die deutsche Exekutive, angeführt von der Lüge auf zwei Beinen aka Raute ...

https://www.spiegel.de/forum/politik/braucht-deutschland-einen-bundespraesidenten-thread-51593-40.html#postbit_9420012

https://www.spiegel.de/forum/politik/merkels-moratorium-gabriel-wittert-geheimen-deal-mit-atomwirtschaft-thread-31537-27.html#postbit_7411519

http://menschundrecht.de/blog%20rot%20forum%20rot%20memory%20rot%20truth%20rot.pdf#page=3

... aber schon seit 2008 regelmäßig jährlich ihren eigenen Vorjahresrekord ...

https://app.box.com/s/f0vkoj5ea4iyij5z1s4m

https://www.spiegel.de/forum/gesundheit/buch-ueber-tyrannenkinder-therapeutin-warnt-vor-lebensunfaehiger-generation-thread-441932-16.html#postbit_42416375

https://www.spiegel.de/forum/lebenundlernen/jugend-und-politik-engagement-ja-partei-nein-thread-465284-1.html#postbit_44205862 .

Was ist denn mit Ihnen los, dass Sie erst zehn Jahre später bemerken, was da passiert?

Ebenfalls vor etwa zehn Jahren schon drang der Ruf Deutschlands als Nazi - Lebensborn wie Donnerhall bis über den Großen Teich in die Freie!Welt! ...

https://www.youtube.com/watch?v=LxLVyXVsQ4Y ,

... gleichermaßen Deutschlands Ruf als Land der unverbesserlichen Feminazis, Kinderschänderinnen und Kinderschänder ...

https://www.lifesitenews.com/news/german-government-publication-promotes-incestuous-pedophilia-as-healthy-sex

https://www.spiegel.de/forum/lebenundlernen/homeschooling-bewegung-ex-arbeitsminister-bluem-geisselt-schulregiment-thread-74281-12.html#postbit_11249086 .

Ein einziges, großes, ****** ****** ****** ***** also, in dem man sich eben nicht sicher sein kann, dass es der Milchmann ist, wenn es morgens um sechs Uhr an der Haustür läutet ...

https://www.youtube.com/watch?v=uGqwQN2tcUI&feature=youtu.be&t=572

https://www.youtube.com/watch?v=tADNEERSvQU .

Gravatar: kristina becker

Mir wurde meine kleine Tochter wegen einer zu großen Loyalität weggenommen, so die Worte des Richters. Er ließ sie ins Kinderheim stecken und dann zu ihrem gewalttätigen Vater bringen. Der schlug sie, rief beim Jugendamt an, um das zu melden und sagte, er möchte das Kind zur Mutter zurückbringen. Das Jugendamt lehnte das ab. Also schlug er weiter. Meine Tochter wurde dann in das nächste Kinderheim gebracht. Und dann wieder zu ihm zurück. Und er schlägt sie weiter. #JugendamtHavelland

Gravatar: Thomas Waibel

Die Neigung der Jugendämter, den Eltern leichtfertig die Kinder wegzunehmen, wie die Kinderkrippen Baumodell "DDR" und das Verbot des Hausunterrichtes, gehört zu der Politik der Verstaatlichung der Kinder.

Gravatar: Werner

Es werden tausende Kinder, jedes Jahr, von ihren Eltern sexuell missbraucht, gequält und krankenhausreif geschlagen. Die Dunkelziffer nicht mitgerechnet. Besser dass die Jugendämter überreagieren, als gar nicht, wie es früher an der Tagesordnung stand. Mit anderen Worten gepennt haben.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Geraubte Kinder
Immer öfter kommen Kinder ins Heim, weil Jugendämter überreagieren“ ...

Ist das etwa nicht gewollt, weil die Kinder im Zweifel(?) dem Staat gehören
https://www.welt.de/print/die_welt/vermischtes/article124128601/Im-Zweifel-gehoeren-Kinder-dem-Staat.html
und “Schwarze Pädagogik” etwa erneut stark an Gewicht gewinnt?
https://www.news4teachers.de/2012/12/schwarze-padagogik-das-schicksal-der-heimkinder-bis-1975/

Ist es im vereinten(?) Deutschland auch dies bzgl. inzwischen nicht ähnlich wie in der einstigen „Zone“???

DAS JUGENDAMT – DIE VERBRECHER – DIE FAMILIENZERSTÖRUNG – DAS GESCHÄFT MIT KINDERSEELEN UND MENSCHENLEBEN – OFFENKUNDIGE TATSACHEN ALS JUSTIZIELLER BEWEIS:
https://ericschwarzsite.wordpress.com/2017/03/02/3298/

Gravatar: Himmelsbürger

"Mit der absurden Begründung: Es läge eine »zu enge Mutter-Kind-Beziehung« vor."

Das Ganze ist keine "Überreaktion", wie der Titel suggeriert, liebe Redation (und Initiative F-Schutz), sondern eine Auswirkung des Zeitgeistes und scheint hierzulande Programm zu sein. Man fragt sich, wann Kinder, die eine intakte Beziehung zu ihren Eltern haben, generell als gestört gelten werden. Schließlich sind enge Eltern-Kind-Beziehungen doch hinderlich bei der Integration in die Gesellschaft, oder?

Es ist doch ganz einfach: Das Ziel ist das Auslöschen der klassischen Familie. Entsprechend werden auch die Jugendämter "programmiert". Es müssen nur noch geeignete Vorwände gefunden werden, dann werden nicht mehr nur alleinerziehende Mütter betroffen sein.

Gravatar: hgd

Meine beruflichen Erfahrungen sind leider gegenteilig. Jugendämter haben häufig keine Rechtsgrundlange um frühzeitig wirksam zu werden und eine Katastrophe zu verhindern. Man muss aber auch erkennen, dass es für Mitarbeiter in der Jugendhilfe eine oft unlösbare und dabei extrem teure Aufgabe ist, das auszugleichen, was desolate Familiensituationen verursachen. So wie Muttermilch die beste und dabei noch preiswerteste Ernährung für Säuglinge ist, so ist ein harmonisches Familiennest die beste Grundlage für das Gedeihen von Kindern. Das hat man leider heute vielfach vergessen.

Gravatar: Schnully

Was denn nun ? Erst wird dem Jugendamt Beamtenschlaf vorgeworfen ,weil das Amt den Missbrauch der Kinder nicht ernst nahm und nun wirft man ihm vor zu schnell zu reagieren . Klar , im Jugendamt haben die falschen Leute das sagen . Diese Erfahrung machten wir vor über 20 Jahren selbst durch eine falsche Beratung einer Mitarbeiterin die sich nur selbst wichtig nahm und den Sohn meiner Lebensgefährtin nach einem gewonnenen Unterhaltsprozess wieder in die Hände des Vaters spielte ,was natürlich schief ging . Konsequenzen für die Jugendamtsmitarbeiterin keine !

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