Stell Dir vor es ist Fußball-WM und keiner geht hin oder schaut zu

Immer mehr Menschen schließen sich »Boycott Qatar 2022« an

Das Millionen-Spektakel Fußball-Weltmeisterschaft in Katar wird wohl zu einem Millionen-Flop. Immer mehr Menschen schließen sich der globalen Aktion »Boycott Qatar 2022« an. Das betrifft gleichermaßen Politiker wie Prominente, Sportler, Schauspieler oder auch den »ganz normalen Zuschauer« daheim vor der Flimmerkiste.

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Für die Vergabe der Fußballweltmeisterschaft durch die korrupte MaFifa von Infantino an das Emirat Katar ist viel Geld über dunkle Kanäle geflossen. Wer in welchem Umfang die Hände aufgehalten hat und wie dick die einzelnen Geldumschläge gewesen sind, die da hin und her wanderten, wird vermutlich nie völlig aufgeklärt werden. Zu verschwiegen und zu düster sind da die Machenschaften bei dem mit mafiösen Struktruren durchsetzten Fußballweltverband Fifa. Die führenden Köpfe dort sind nur darauf bedacht, ihr eigenes Konto immer weiter aufzufüllen. Nur so konnte die in wenigen Tagen beginnende Fußballweltmeisterschaft an das Emirat Katar verkauft werden.

Allerdings wird das angekündigte Millionen-Spektakel wohl zum Millionen-Flop werden. Immer mehr Menschen schließen sich der globalen Aktion »Boycott Qatar 2022« an. Eingeladene Politiker, Sportfunktionäre, Sportler, Schauspieler oder andere Prominente sagen ihre Teilnahme gleich reihenweise ab. Öffentliche Übertragungen der Spiele - fälschlicherweise immer wieder als »Public Viewing« bezeichnet, wird es nicht geben. Keine der Städte will das finanzielle Risiko für den zu erwartenden Reinfall übernehmen.

Auch die »ganz normalen« Zuschauer daheim vor ihren Flimmerkisten werden sich dem Boykott anschließen und die Übertragungen der Spiele nicht einschalten. Die Kataris spüren diesen Gegenwind und versuchen vor Ort, es den wenigen angereisten Anhängern der Teilnehmerländer so angenehm wie möglich zu machen. Es gibt kostenfreie Speisen und Getränke und sogar der Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit (wichtig vor allem für die Jungs von der Insel) soll während der Spiele erlaubt werden. In  einem islamisch-gesteuerten Staat ein Ding der Unmöglichkeit.

Bei den Spielen, wo wenig Zuschauer im Stadion erwartet werden, will Katar Freikarten für die im Land lebenden Menschen verteilen. Nur, damit die Hütte nicht ganz leer bleibt. Denn ganz ehrlich: wie viele Zuschauer in Katar interessieren sich wohl für eine Partei Kamerun gegen Serbien oder Südkorea gegen Ghana?

Wie dem auch sei: auch für die GEZ-finanzierten Sender in Deutschland wird die Veranstaltung in Katar wohl ein einziges Desaster werden. Einmal ganz unabhängig davon, wie sehr sich die sonst so gerne politisierenden und moralisch selbst erhebenden TV-Macher hier absolut unglaubwürdig machen. Aber wenn niemand einschaltet, können sie ihre teuren Werbeminuten nicht verkaufen. Und deswegen gilt: »Boycott Qatar 2022« mehr denn je.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Longwolf

Fußball wäre nur interessant, wenn Deutschland mitspielen würde, ich sehe nur eine zusammengekaufte Buntlandtruppe.

Gravatar: Uwe

Ist das ganze geheuchelte Thema nicht erst aufgekommen, als fest stand, das die USA die Weltmeisterschaft nicht bekommt? Danach wurden erst Ermittlungen aufgenommen.
Wie manche Kommentatoren schon schreiben, die Arbeitsbedingungen waren doch auch vorher bekannt.
Die Gesetze in Katar waren auch vorher bekannt.
Wenn ich in Singapur bin, stecke ich mein Bonbonpapier schön wieder ein, sonst eventl. Kanast.(Ich nehme meinen Müll immer mit nach Hause) Aber es ist halt Gesetz dort. Bei den Amis trinke ich offen keinen Alkohol auf der Straße! Halt Gesetz! In Katar muss ich mich nach unserer Lesart nicht an Gesetze halten obwohl ich dort Gast bin? Wo ist der Respekt für die Lebensweise anderer? Ich nuss das nicht Teilen, aber man sollte es respektieren.
Vor dem Entscheid die Weltmeisterschaft in Katar, wurde auch und hauptsächlich über positive Entwicklungen berichtet. Fortschritt in kleinen Schritten.

Gravatar: Moritz

Jetzt fällt das auf?
Zudem Gratismut, sich für etwas ohne Risiko einsetzen weil es alle anderen ja auch machen kann man in Deutschland gut.

Gravatar: Kurt Oland

Hysterie pur.
Was für uns noch wichtiger wäre, daß Trumps Niederlage uns noch schlechter gehen wird.
Der Rest ist mir egal.

Gravatar: Grace

Diese WM interessiert mich nicht.

Als ich heute Mittag gesehen habe, in welcher Maschine die deutsche Nationalmannschaft abgeflogen ist, hätte ich erwartet, daß Katar sie sofort zurückschickt.

Wer in ein fremdes Land reist, hatte sich schon immer den örtlichen Geflogenheiten zu beugen. Ansonsten hätte dies vor der WM, außerhalb des sportlichen Rahmens, geklärt werden müssen.

Aber mit dieser provokanten Maschine zu fliegen, und die Aussage von Thomas Müller "Wir sehen uns nicht als Favoriten".

Dann bleibt zuhause, wenn euch der Ehrgeiz fehlt !

Stänkern geht auch von zuhause aus, wie wir alle wissen.

Deutschland ist nicht die Feuerwehr anderer Länder.

Wir selbst verkommen zum Dreckloch, weil sich die Scheinregierung um alle Probleme der Welt kümmert.

Im Ausland Menschenrechte predigen, und im eigenen Land mit Füßen treten.

Scheinheilige Heuchler.

Gravatar: Sam Lowry

Welche Flimmerkiste? Weniger ist oft mehr...

Gravatar: Zicky

Ich wundere mich schon sehr darüber, dass das alles erst jetzt hochkocht. So als ob das Emirat Katar erst vor kurzem den, vom moralisch und einzig wahrheitsinnehabenden, ach so demokratischen Westen, vorgegebenen Weg der Menschenrechte, verlassen hätte.
Niemals hätte man auch nur daran denken dürfen, in Katar ein solches Spektakel aufzuführen, wenn man Menschenrechte hoch hält.
Aber die Spiele sind nach Katar vergeben worden, was viel über die Heuchler im Westen aussagt. Westliche Geldgeilheit und rosarote Menschenrechtsbrillen sind der Grund für diesen Irrsinn und nicht Katar.
Wenn sich jetzt Medien und Politiker darüber aufregen und von Boykott reden, ist das einfach nur Heuchelei.
Wie so oft.

Gravatar: harald44

In der BRD hat man offenbar immer noch nichts aus dem Rußland-Ukrainekonflikt mit anschließendem Gaslieferungsdesaster gelernt! Niemand ist gezwungen nach Katar zu fliegen, und niemand wird gezwungen sich die einzelnen Fußballspiele im Fernsehen anzuschauen. Das war so, das ist so, und das wird sich auch nicht ändern.
Nur kann man nicht einerseits nach Katar fliegen, um dort um Gas zu betteln, und andererseits kann man nicht dieses Land andauernd schlechtmachen, schon gar nicht durch die regierungsamtlichen Medien, und das sind fast alle. Man beißt nicht die Hand, von der man gefüttert werden will.
Hinzukommt, daß die islamischen Vorstellungen von Menschenrechten sich in vielen Fällen mit denen des sogenannten christlichen Abendlandes nicht decken. Aber ein Abendland, welches die Menschenrechte Ungeborener mit den Füßen tritt und Zighunderttauisende von Abtreibungen (=Kindermord) billigend inkaufnimmt, hat m. E. jedes Recht verloren sich moralisch über islamische Staaten zu erheben.

Gravatar: siggi

immer wieder wird der Sport von Diktaturen (DDR) instrumentalisiert. Hier nun gleich. FIFA ist Welt, und vergibt Spiele an die bewerbenden Länder. Klar sollte man beachten, ob es dort heiß oder kalt ist. In Grönland würde man das nicht ausrichten, selbst im Sommer. Vor Weigerung Gas nach BRD, benannte niemand in Katar Menschenrechte; das Land interessierte nicht die politischen Blöcke. DFB ließ sich von Merkel politisieren, seitdem laufen unsere Jungens wie Totengräber zu ihren Spielen, Grüne beschwerten sich zuviel deutsche Farben (2006). Zwanziger wiederstand, musste gehen - Merkel Raute schwebte über den deutschen Fußball. Sofort nannten wir uns nur noch Mannschaft, die Trainer machten mit. Das fehlende Selbstvertrauen rächt sich nun an den Funktionären. Fußball ist nicht Multikulti - sondern Auszeichen der Besten. Das sind die, die Tore schießen. Zurück zum Sport ihr Mannen. Selbstverständlich schaut man die Spiele, alles andere ist Ideologie.

Gravatar: hw

Eine WM mit einer solchen Vorgeschichte wird hoffentlich ein Denkzettel für die Verantwortlichen der toten Statienbauer!
Für mich ist nicht nur die WM in Katar kein Thema mehr, sondern der Fußball selbst.
Bei soviel Korruption weltweit, in diesem mittlerweile überdimensionierten Sport, fällt es mir leicht, auf andere Sportarten zurückgreifen.

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