Zweifel an EU-Währungs-Union wächst

Immer mehr Experten prophezeien Kollaps des Euro

Die Zahl der Euro-Zweifler wächst und wächst: Jim Mellon, Ted Malloch, Joseph Sitiglitz und viele andere geben dem Euro nur noch eine kurze Lebenszeit.

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Finanzkrise in Griechenland, Spanien, Italien, maroder Haushalt in Frankreich, Brexit, Trump-Wahl, Differenzen im Euro-Raum und intrinsische Probleme der Euro-Währung ansich - all dies lässt nichts Gutes für die Zukunft des Euro hoffen.

Der britische Finanzexperte und Starinvestor Jim Mellon gibt dem Euro nur noch eine Lebenszeit von maximal fünf Jahren, berichtete Focus-Online. Besonders die Krise in Italien könnte den Fall des Euro beschleunigen.

Der US-Top-Diplomat Ted Malloch ist noch pessimistischer. Er glaubt, dass angesichts der Krise der Euro in den nächsten eineinhalb bis zwei Jahren fallen könnte (siehe Berichte Welt, RT). Ted Malloch wird wahrscheinlich US-Botschafter für die EU werden.

Auch der US-Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften, Joseph Stiglitz, hält ein Ende des Euro für wahrscheinlich.

Die Liste ließe sich endlos fortsetzen: Die Zahl der Zweifler und Kritiker des Euro wächst und wächst. Für die Bundesregierung sollte dies ein Wink mit dem Zaunpfahl sein.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Teuro

(1) EU-Gründung, (2) EU-Blüte (kurzzeitig), (3) EU-Zerfall, (4) EU-Ende.
(1) Euro-Gründung, (2) Euro-Blüte (kurzzeitig), (3) Euro-Zerfall, (4) Euro-Ende.

Das Ganze ist nie wirklich vom Deutschen Volk gewollt gewesen, hat aber von Anfang an nach jener künstlichen Konstruktion gerochen, die nur denjenigen zugute kommt, denen dadurch noch mehr Geld und also noch mehr Macht zuwächst.

Gravatar: kassandro

Für die Euro-Einführung kann man Angela Merkelanti tatsächlich nicht verantwortlich machen. Dafür sind Schmidt., Giscard, Kohl und zum kleineren Teil auch Schröder verantwortlich. Merkel trägt allerdings für die verheerende Draghifizierung des Euros die volle Verantwortung. Hätte man diese nicht zugelassen, so hätte es große wirtschaftliche Verwerfungen gegeben, Griechenland und einige andere Länder hätten sich vom Euro verabschieden müssen, aber wir hätten nach so einer Rosskur eine stabile Währung mit einem stabilen Wirtschaftsraum bekommen.

Gravatar: Hans von Atzigen

@Aufbruch
Den Begriff ,,Lösung,, sollte man glatt vergessen.
Mehr als eine Zeitlich begrenzte Stabilisierung könnte auch mein bescheidener Vorschlag nicht bringen.
Eine Zeitliche Streckung des Unvermeidlichen absaufens.
In der Wirkung vergleichbar der EZB Geldpumpe.
Nochmal ein bischen Zeit gewinnen, mehr nicht.
Freundliche Grüsse

Gravatar: Dirk S

@ die Vernunft

Zitat:"Ja, ich behaupte sogar, das war Merkels Generalprobe, ob sich das deutsche Volk wirklich jede von der Politik verordnete Maßnahme gefallen läßt!"

Für die Einführung des Euro und die davor nicht stattgefundenen Volksabstimmungen ist Helmut Kohl verantwortlich, der selbst zugegeben hat, beim Euro wissendlich gegen den Willen einer breiten Bevölkerungsmehrheit gehandelt zu haben. Die Älteren unter uns erinnern sich vielleicht.
Als das Eurobargeld eingeführt wurde, war Schröder Kanzler. Für die Einführung des Euro kann Merkel mal ausnahmsweise nichts. So fair sollte am schon sein.

Eurofreie Grüße,

Dirk S

Gravatar: H.von Bugenhagen

Na iss denn dass
,,Experten und Prophezeiungen ,,????
Jeder weiß das wir schon nahe dran sind.

Gravatar: Gerd Schober

Der Euro kollabiert? Schon wieder? Seit seiner Einführung liegt der Euro in Agonie. Bei den ersten alarmistischen Warnungen habe ich mich noch gefreut. Endlich, dachte ich mir, geht diese Währungsverschmutzung unter. Heute glaube ich nicht mehr daran. Hankel & Co. haben zu oft gelogen, zu oft jenes unausweichliche Ende angekündigt, das dann immer ausblieb.

Vielleicht sollte man es umkehren. In Abwandlung eines Wortes von Julia Schram: "Europa ist eine Idee. Europa darf getötet werden." Und ich sage, ist erst diese Europaidee tot, stirbt der Euro - gottlob! - mit ihr.

Gravatar: Aufbruch

@ Hans von Atzingen

Ihre Lösungsvorschläge in allen Ehren. Dass der Euro Europa, vor allem auch durch die Politik Merkels, in eine Sackgasse geführt hat, ist unbestreitbar. Durch die idiotischen "Rettungs"-Maßnahmen ist ein derartiger Schuldenberg angehäuft worden und eine Komplexität entstanden, die in der Tat schwer zu entwirren ist. Dennoch gibt es Rettungsmöglichkeiten, die Hans-Werner Sinn in seinem neuesten Buch "Der schwarze Juni" dargelegt hat. Da aber unsere Regierenden beratungsresistent sind, werden auch diese Vorschläge in den Wind geschlagen. Lieber lässt man es auf einen Crash zulaufen, der vor allem wieder dem "kleinen Mann" schadet, als eigene Fehler einzugestehen. Diese Leute soll man weiter wählen?

Gravatar: kassandro

Wenn so einer wie Stiglitz den Untergang des Euro vorhersagt, dann ist das eher einer Kontraindikator. Erinnern wir uns nur an seine Begeisterung für die Politik von Hugo Chavez. Über Unternehmen meinte er unlängst, dass es deren vordringlichste Pflicht sei, Steuern zu zahlen. Wie kann so ein notorischer Taugenichts Professor an einer renommierten Universität und gar Noelpreisträger werden? Auch in Deutshcland wurden um große Ehrungen zu Teil, z.B. den Recktenwald-Preis für Nationalökonomie der Uni Erlangen-Nürnberg. Man kann daraus nur schließen, dass die Volkswirtschaftlehre eben keine Wissenschaft sondern eine Plattform "ideological nonsense" ist, die an unseren Universitäten nichts verloren hat.

Gravatar: Hans von Atzigen

Noch ein kleiner Nachtrag.
Wenn diejenigen in Europa, die nicht im EURO Verbund, sind, glauben sie kämen bei einem EURO Kollaps, ungeschoren davon, dann Irren sich die gewaltig.
Auch deren Guthaben, (Gläubiger) gehen den Bach runter.
Geschäftsbanken und Nationalbanken, sowei Private und Firmen, mit Aktiva, in den jeweiligen Staaten.

Gravatar: Hans von Atzigen

So einfach wie sich das innzwischen viele Wünschen,ist der Ausstieg leider nicht.
Das Ding hat innzwischen ganz erheblichen Schaden angerichtet.
Es gibt da nur noch 2.Möglichkeiten.
1.Weitermachen wie gehabt, bis das Ding Kollabiert, (ist nur eine Frage der Zeit) dann gleitet auch noch der Rest an funktionierender Realwirtschaft ins Chaos.
2. Ein möglichst geordneter Ausstieg. Heisst retten was noch zu retten ist.
Das Könnte beispielsweise so Funktionieren.
Die neu aufgegleisten Nationalen Wärungen werden,für eine Überganszeit, eins zu eins zum Euro getauscht.
Danach freigabe der Wechselkurse.
Noch etwas, unvermeidlich die Gelakmeierten sind so oder so die Gläubiger.
Faxit:
Das Experiment hat letztlich schlicht und ergreifend, einen enormen Schaden für die Völker und Menschen Europas angerichtet.
Freundliche Grüsse

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