Westliches Knowhow wandert nach China

Immer mehr chinesische Studenten in den USA und Australien

Fast eine halbe Million Chinesen studieren pro Jahr in den USA. Und rund eine Viertelmillion in Australien. Sie saugen das westliche Knowhow ab und bringen es nach China. Doch die Unis feiern dies als Erfolg: wegen der Studiengebühren.

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Millionen chinesische Studenten im Ausland: Das ist für China eine der perfekten Möglichkeiten, um an mehr westliches Knowhow zu gelangen.

Während in China die Bildungsinstitutionen hauptsächlich darauf ausgerichtet sind, die eigenen Studenten für ihren späteren Beitrag zur Gesellschaft und chinesischen Volkswirtschaft heranzuziehen, sind die Universitäten in der englischsprachigen Welt hauptsächlich darauf ausgelegt, Umsatz und betriebswirtschaftlichen Gewinn zu machen.

Die Folge: Die Universitäten in Großbritannien und in den USA freuen sich über viele chinesische Studenten, denn die bringen Geld. So haben zum Beispiel allein 2018 rund 480.000 chinesische Studenten in den USA studiert [siehe Bericht »Breitbart«]. Sie haben den Universitäten dort rund 10 Milliarden US-Dollar an Studiengebühren eingebracht. Doch für die amerikanische Volkswirtschaft und Gesellschaft haben die Universitäten ihre Aufgabe nicht erfüllt: Es wurden entsprechend weniger US-Studenten ausgebildet. Und das Knowhow geht ins Ausland, wo es dem Aufbau Chinas hilft und nicht der Bildung der US-Bevölkerung.

In Australien ist es prozentual noch schlimmer: Rund 30 Prozent aller internationalen (nicht-australischen) Studenten in Australien sind aus China (oder Taiwan, Hongkong, Macao, etc.). Das sind etwa eine Viertelmillion chinesischen Studenten in absoluten Zahlen. Die große Zahl chinesischer Studenten ist auch für viele australische Universitäten ein Wirtschaftsfaktor geworden.

Das angelsächsische Bildungssystem schadet sich langfristig selbst. Schon jetzt ist es für die meisten Briten, Kanadier, US-Amerikaner und Australier nahezu unerschwinglich geworden, einen Universitätsabschluss zu erlangen. Stattdessen sind dort immer mehr Ausländer, die das Knowhow in ihre Heimatländer tragen. Hier wird falsch verstandene freie Marktwirtschaft durch kurzfristiges Gewinndenken ad absurdum geführt. Denn der Wissens- und Kompetenzgewinn wird China am Ende mehr einbringen als der Westen durch die Studiengebühren einnimmt.

Kritik ist nicht erlaubt, denn das wäre »nationalistisch«. Lediglich den Chinesen scheint vorbehalten zu sein, national zu denken und strategisch zu planen. Dieser Denkfehler kann langfristige Folgen haben. Wenn China den Westen an Knowhow überholt hat, wird es zu spät sein, den Prozess umzukehren. Denn China wird sein Wissen nicht so einfach hergeben wie es zuvor der Westen gemacht hat.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hartwig

@Thomas Waibel

In Afrika sehnt man sich immer öfter nach den alten Kolonialmächten.

Die Chinesen beuten die Afrikaner genauso aus, wie die linken Linken, das damals verlogen und irreführend, den alten Kolonialmächten vorwarf. Jedoch viel schlimmer.

Der Unterschied: die gleichen linken Linken kritisieren mit kaum einem Wort diese verbrecherischen Chinesen.

Somit zeigt sich die ganze linke Verlogenheit. Es ging nur darum den Westen zu entmachten und zu betrügen.

GOTTlosigkeit führt immer in die Torheit, eine Einbahnstraße.

Gravatar: Thomas Waibel

Das kommunistische China expandiert weltweit und droht die ganze Welt zu beherrschen.

In Argentinien gibt es mittlerweile eine chinesische Basis, die angeblich zu wissenschaftlichen Zwecken benutz wird, jede Menge chinesische Supermärkte, wo die Arbeitnehmer rücksichtslos ausgebeutet werden, und im argentinischen Küstenmeer, das ein riesiges Reservoir an allen Arten von Fischen ist, betreiben die Chinesen industriellen Fischfang, was nicht nur die Fauna zerstört, sondern auch die argentinische Fischerei (fast) ruiniert hat.

Damit steht das kommunistische China in Konkurrenz zu einer anderen Weltmacht, die droht Europa zu erobern, dem Islam.

Gravatar: Hartwig

Verehrte @ Rita Kubier (30.01.2020 - 11:10),

Wirtschaftsspionage beruht auf Neugier. Das ist menschlich.

Ergründen Sie einmal, wie die Schweiz, ja die Schweiz, damals sich Wissen verschafft hat, im 19 Jahrhundert und so. Und wie das geworden sind, was sie heute sind. Sie werden staunen. Auf absolut illegale, kriminelle Weise.

Oder Baden-Württemberg?

Das läßt sich beliebig weiter fortführen.

Das geistige Gesetz: kein Friede den GOTTlosen, gilt weiterhin.

Die Japaner haben eine Maschine, die kann Kleidungsstücke ohne Naht, in einem Stück fertigen. Eine wahnsinnige Webmaschine.

Aber, solange diese Chinesen, mit den dummen, kriminellen, faschistoiden, Menschen verachtenden Rotchinesen zusammen arbeiten wollen, werden diese die Hölle auf Erden schaffen. Sie werden einem kapitalistischem System niemals den Rang ablaufen können. Das System hindert sie daran.

Der Mensch hat ganz andere Bedürfnisse. Das kapieren die Oberaffen in Peking nicht. Die sind nicht überhaupt nicht so klug und weise, wie sie scheinen. Unmöglich.

Wer den Menschen nicht respektiert, ist absolut dumm.

Gravatar: Unmensch

Der typische Fehler der Universalisten: sie müssen die Nicht-Universalisten genauso inkludieren und tolerieren - was aber im Ergebnis eine einseitige Bevorzugung der Nicht-Universalisten ist. Die Universalisten schaffen sich somit selbst ab.

Gravatar: Rita Kubier

Selber schuld, kann man da nur sagen. Die Chinesen sind überall auf der Welt in Ländern, deren Unis, Ausbildungseinrichtungen und Firmen "unterwegs", wo sie sich entsprechendes Wissen und Können aneignen können, um dieses Wissen dann mit nach Hause zu nehmen und bei sich in China anzuwenden. Und das geschieht nicht erst neuerdings. Wenn diese "Wirtschaftsspionage" selbst die USA zulassen, die China zu Recht als einen immer mächtiger werdenden Konkurrenten erleben, dann sind sie selbst zu einem großen Teil schuld an dieser Situation.

Gravatar: Schnully

Bei uns werden schlecht nachgemachte Chinakopien nicht vom Staat verboten ,sondern über Einfuhrzölle mitverdient . Geringe Warenwerte dürfen direkt zum Endverbraucher . Warum sonst sind beim Onlinehandel die meisten Artikel Chinesisch nachgemacht und von schlechter Qualität . Ich schaue nach Lieferzeiten und werde auch dann noch über den Tisch gezogen ,wenn man nach dem Kauf z.B.(Sehr geehrter Kunde und danach Kauderwelsch liest ) ist entweder der Artikel bereits in Deutschland oder die Lieferzeit stimmt nicht .In beiden Fällen ist der Atikel dann meistens von schlechter Qualität , das passiert leider auch oft wenn man bewußt keine besonders günstgen Angebote kauft sondern dafür Qualität erwartet . Auf Messen achten Hersteller selbst auf nachgemachte Produkte und lassen diese aus dem Verkehr ziehen ,beim Onlinehandel wird das nicht gemacht da wird der Zoll erst tätig wenn es sich für den Staat lohnt und nicht zum Schutz der Käufer .

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Millionen chinesische Studenten im Ausland: Das ist für China eine der perfekten Möglichkeiten, um an mehr westliches Knowhow zu gelangen.“ ...

Mit wohl schon deshalb stark rückläufiger Tendenz, weil „Washington die Zugänge zu Hochtechnologiefächern beschränkt hat! So soll der Abfluss von Wissen gestoppt werden.“
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/usa-zahl-der-chinesischen-studenten-an-hochschulen-geht-zurueck-16401814.html

Andererseits:

Könnten chinesische Studenten z. B. nicht auch in Deutschland dabei helfen, den ´angeblichen` Fachkräftemangel
https://www.zeit.de/arbeit/2018-12/arbeitsmarkt-fachkraeftemangel-personal-jobsuche
zu bekämpfen???
https://www.derwesten.de/politik/schule-und-campus/warum-studenten-aus-china-heftig-umworben-werden-id3793570.html

Gravatar: Welt.Krank

"Wissensabsaugung" von Universitäten ist schlecht? Was ist denn der Sinn von Universitäten, wenn nicht die Wissensvermittlung?

Und daß wegen der Ausländer weniger Inländer einen Platz bekommen, ist Unsinn. Harvard nimmt JEDEN, der zahlt. (Was die die an den US-Elite-Unis vermittelten Kenntnisse wert sind, ist eine andere Geschichte.)

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