Mehr als 870.000 Petitionen via Abgeordneten-Check versandt

Immer mehr Bürger sprechen sich für den Erhalt des Bargeldes aus

Bereits mehr als 870.000 Einzelpetitionen sind bereits im Rahmen der Kampagne »Bargeld erhalten!« auf der Internet-Plattform »Abgeordneten-Check« verschickt worden. Die Kampagne war von der »Zivilen Koalition« unter der Federführung von Sven von Storch initiiert worden.

Screenshot Abgeordneten-Check
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Immer mehr Bürger werden sich der Gefahr bewusst, die eine Abschaffung des Bargeldes bedeuten würde. Regierungen und Zentralbanken könnten die Bürger mit Minuszinsen schröpfen. Und alle finanziellen Transaktionen der Bürger wären gläsern, ohne jede Privatsphäre. Das wäre der völlige Überwachungsstaat.

Bereits mehr als 870.000 Einzelpetitionen sind bereits im Rahmen der Kampagne »Bargeld erhalten!« auf der Internet-Plattform »Abgeordneten-Check« verschickt worden. Die Kampagne war von der »Zivilen Koalition« unter der Federführung von Sven von Storch initiiert worden. Die »Zivilen Koalition« hat zum Thema auch ein informatives Faltblatt herausgegeben.

Aktueller Hintergrund: Selbst in Schweden befürchtet man nun, mit dem Kampf gegen das Bargeld zu weit gegangen zu sein

Schweden ist, was die Verdrängung des Bargelds betrifft, auf einem der vordersten Plätze. Vielerorts wird kein Bargeld mehr angenommen. Doch im Land geht die Angst um, zu weit gegangen zu sein. Experten raten mittlerweile zu einer Bargeld-Grundversorgung.

Schweden hat erkannt, dass die Abschaffung des Bargelds sehr große Gefahren mit sich bringt. Der ehemalige Polizeichef Björn Eriksson sieht den Anstieg der Digitalisierung sehr kritisch. In einem Interview mit der FAZ sagte er, dass Schweden sich angreifbar mache. Wenn Hacker in der Lage seien, das Banksystem zu knacken, sei das ganze Land gefährdet. Mittlerweile gibt nur noch ein Viertel der Schweden an, im zurückliegenden Jahr wöchentlich mit Bargeld bezahlt zu haben. Vor vier Jahren waren es noch über 60 Prozent.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Horst Joachim

Bisher hat unsere Groko nie interessiert was wir wollen oder es einfach anders interpretiert . Wir wollen auch keinen Angriff in Syrien und den Maas als Außenminister schon gar nicht

Gravatar: Steffen Lutz Matkowitz

Bargeld abschaffen - Tür und Tor geöffnet für die Totalüberwachung
Schon den Slogan "Bequem abbuchen" habe ich nie nachvollziehen können! Was ist bequem, wenn mir Geld weg genommen wird und das im Eiltempo! Es offenbart sich mehr als bisher, die Finanzgier erfindet immer neue Wege und dekoriert die mal mit "Globalisierung" oder "Digitalisierung" und nun "Verblödiesierung". Die Gefahren sind offensichtlich! Und es geht nur darum, schneller ans Geld der Menschen zu kommen und darin mausiert sich dann die komplette Überwachung, bei allen Beteuerungen, es wäre sicher. Die Gefahr, das durch die "Digitalisierung" auch ein ganzes Land instrumentalisiert werden kann, hat Schweden spät erkannt. Hier müssen die Bürger handeln und mit einem Aufschrei "Nein! Wollen wir nicht!" dem ein schnelles Ende setzen! Die "Experten" warten schon, für neue Erklärungen! Vorsicht!

Gravatar: Candide

Wenn ich nur dort einkaufe, wo ich den vollen Einkaufswagen zur Kasse schiebe und dort von meinem Konto abbuchen lasse, dann ist Bargeld natürlich überflüssig. Wenn ich aber morgens zum Bäcker gehe und mir ein paar Schrippen hole, auf dem Weg nach Hause am Kiosk eine Zeitung kaufe und anschließend auf dem Wochenmarkt Käse, Oliven, Salzgurken, Fisch und anderes erstehe, dann hilft die Karte nicht viel weiter. Schon gar nicht beim Obdachlosen, dem ich ein paar Münzen in den Hut werfen will.
Nach Bargeldabschaffung entsteht zwangsläufig eine Ersatzwährung, und sei es in Form von Chips oder Gutscheinen.
Außerdem trainiert Bargeld das Kopfrechnen, diesen Aspekt sollte man nicht unterschätzen. Beherrscht überhaupt jemand der Unter-Dreißigjährigen noch die Grundrechenarten, oder gar das kleine Einmaleins?

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