Christen verhungern - und Woelki schweigt

Im Südsudan steht eine Hungerkatastrophe unmittelbar bevor

Im jüngsten Staat der Erde, der Südsudan ist erst seit 2011 selbständig, droht eine humanitäre Katastrophe. Im Bundesstaat Unity werden ohne schnelle Hilfe von Außen mehr als 100.000 Menschen verhungern.

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Der Südsudan wird seit vier Jahren von einem Bürgerkrieg zerrüttet. War man sich bei den einzelnen Volksgruppen der Dinka und der Nuer noch dahingehend einig, dass man den christlichen Süden von dem muslimischen Norden lösen musste (was 2011 endlich gelang), so überwarf man sich 2013 jedoch. Seitdem tobt in einem der ärmsten Ländern des Erdballs ein Krieg zwischen den beiden Gruppen, dem vermutlich mehrere Tausend Menschen zum Opfer gefallen sind.

Anders als bei ähnlich gelagerten Katastrophen in anderen afrikanischen Ländern hält sich die Merkel-Regierung mit ihrer Bereitschaft zur schnellen, unbürokratischen Hilfe auffallend zurück. Obwohl die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Uno, das Kinderhilfswerk Unicef und das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen übereinstimmend diese Drohung erwähnen und auf sofortige Hilfe drängen, bleibt die Merkel-Regierung überraschend untätig. Auch andere deutsche Politiker oder Hilfsdienste sowie selbsternannte »Unterstützer« schweigen.

Und die Staatskirchen? Man sollte doch annehmen, dass die christliche Nächstenliebe es gebietet, diesen Menschen zu helfen. Schließlich war ein gravierender Punkt der Staatsgründung, sich der staatlichen Christenverfolgung des muslimisch regierten Sudan zu entziehen. Nicht zuletzt also ihres Glaubens wegen gründeten die Christen im Südsudan einen eigenen Staat. 

Während der Kölner Bischof von seiner Kanzel herab Muslime aus aller Welt verteidigt, für ihre diversen Straftaten Verständnis einfordert und den Christen hier im Land Vorschriften über deren politische Ausrichtung machen will, lässt er offenen Auges die Christen in einem Land, das von muslimischen Staaten umringt ist, verhungern.

Natürlich kann Woelki nicht in den Südsudan reisen und mit einem Brot und einem Fisch die Hunderttausend speisen. Aber hier könnte er im Namen der christlichen Nächstenliebe zur Hilfe der Brüdern und Schwestern im Glauben aufrufen. Doch Woelki schweigt....

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ron Ceval

@bartholomy: tut mir leid, habe Ihren Kommentar gerade nochmal gelesen und sehe, daß ich Ihnen Unrecht getan habe. Bitte vielmals um Entschuldigung.

Gravatar: Ron Ceval

@ Bartholomy: Sie geben vermutlich das wieder, was man Ihnen zu sagen andressiert hat. Befassen Sie sich bitte mit den Grundlagen der christlichen Lehre, die ihren Ursprung bei Zoroaster hat, nicht bei Abraham.
Daher auch der gemeinsame Versuch von Muslimen und Zionisten (nicht des jüdischen Volkes), alles Christliche zu vernichten. Der Papst-Darsteller im Vatikan tut sein Übriges dazu. In ideologischer Verbohrtheit und kompletter Ignoranz der Strukturen, an deren Spitze er steht (nicht nur als geistiges Oberhaupt sondern als CEO), ist er gerade dabei, den Malteser-Orden zu zerschlagen und an deren Vermögen heranzukommen, so wie es vor 700 Jahren der französische König mit den Templern machte.
Die Johanniter waren wie die Templer ein Ritterorden, der ebenfalls anläßlich der Kreuzzüge gegründet wurde. Ursprünglich war es nur eine Bruderschaft, die sich in Jerusalem um Kranke und Versehrte kümmerte, aber bald wurde aktive Verteidigung notwendig. Es wurden nur Vertreter der ältesten und vornehmsten Familien aus ganz Europa aufgenommen, ein elitärer Club, sozusagen, und dabeizusein galt als hohe Ehre. In seiner langen Geschichte wurde der Hauptsitz des Ordens immer wieder verlegt, schließlich wurden die Ritter durch die Osmanen von Rhodos vertrieben (noch heute ein lohnendes Reiseziel: unbedingt die Burg ansehen!) und fanden eine neue Heimat auf Malta, welches Kaiser Karl V ihnen im Jahr 1522 zum Lehen gab.
Während muslimische Piraten europäische Küsten heimsuchten, kaperten die Johanniter ihrerseits die osmanischen Schiffe, bis schließlich die gesamte türkische Flotte Malta und Gozo belagerte. Es war wie der Kampf Davids gegen Goliath; (Details bitte nachlesen bei Ernle Bradford: "Der Schild Europas"). Das osmanische Imperium hatte sich bereits Osteuropa einverleibt und seine Piratenschiffe plünderten ununterbrochen die christlichen Küsten. Seit sie Rhodos aufgeben mußten, waren die Johanniter ständig im Seekrieg gegen die vom Sultan unterstützten "Sarazenen". Unter entsetzlichen Verlusten auf beiden Seiten wurde die Festung auf Malta 1565 monatelang belagert und schließlich gab der türkische Admiral auf. Seit der Reformation heißt nun nur noch der evangelische Teil "Johanniter", während parallel der souveräne "Orden von Malta" oder schlicht "Malteser" weiterbesteht und seinen Sitz in Rom hat. Der Ignorant Bergoglio scheint nicht zu wissen, daß er auch als Papst keine Befugnisse hat, in die inneren Angelegenheiten des Ordens einzugreifen, aber das ist ihm egal. Er will deren Widerstand brechen oder den konservativen Orden auflösen, in wessen Auftrag auch immer. Wer wäre dann noch Wächter unseres Glaubens, unserer Traditionen und unserer Kultur?

Gravatar: Aufbruch

Nein, die Christen in den Krisengebieten interessieren unsere Kirchen nicht. Die werden zu hunderttausenden verfolgt und umgebracht. Unsere Kirchen schauen zu. Es gibt einige konfessionelle Hilfsorganisationen, die Großartiges leisten. Das bedeutet aber nur Linderung der größten Not. Ein Tropfen auf den heißen Stein. Wo bleiben die Kirchen in den Verfolgungsgebieten? Warum sorgt man nicht dafür, dass man als erstes die Christen dort raus holt, sondern schaut zu, wie die aus den Flüchtlingsbooten ins Meer geworfen werden? Was passiert stattdessen? Auch unsere politischen "Eliten" überbieten sich gegenseitig in der Huldigung des Islam. So lange, bis dieser auch hier das Sagen hat. Özogus lässt grüßen. Und dann werden wir hier die verfolgten Ungläubigen sein. Keine schönen Aussichten. Aber es gibt ja bald Wahlen. Vielleicht lässt sich ja noch was ändern.

Gravatar: Klaus Friedrich Bartholomay

Not,Elend,Hunger und Tod sind immer die Folge von antibiblischer Staatskirchenpolitik,die nicht den Menschen in den Ländern zum Wohle dienen,sondern die Eroberung von Grund und Boden unter "christliche Herrschaft" zum Ziele haben.Das ist Eroberungskrieg durch "kirchliche Psychologie" nicht erst seid unseren Tagen.Das ist nicht das Evangelium von JESUS CHRISTUS,sondern die "christlich"-islamische Ideologie des Teufels.Unfehlbarkeitstheologie sichtbar im 500. Jahr der Reformation,da diese Kirchen sich weder nach der Bibel richten noch nach dem was Luther und die Reformatoren von damals als Auftrag der Kirche erklärten.
Die größte Katastrophe durch diese "christlich"-islamische Kirchenstaatspolitik der NWO (Weltherrschaft) wird globale Folgen haben,so wie sie im Südsudan heute schon regional Not,Elend,Hunger und Tod erzeugen.
Man hat aber heute schon wieder den "Sündenbock" der immer und an allem schuld ist ,in UNO,EU und den "Friedensbewegungen dieser Welt" parat - den Judenstaat der nicht an die Kirchengötter glaubt und sich deren Weltpolitik beugt.

Gravatar: ruhland

Woelki wird für die armen Menschenkinder beten. Das sollte reichen.

Gravatar: p.feldmann

Mein Bischof ist doch nicht für die Christen da, sondern für die $Gutmenschen$ ,- zumindest sprayt er es so aufs Pflaster!

Meine katholische Kirche verhält sich hier in Deutschl. wirklich zunehmend wie eine Staatskirche- eben das, was Hitler wollte und die evangelische Kirche sowohl dem Kaiser wie dann auch Hitler und jetzt den Merkels gegeben hat. Aber die ecclesia unica catholica? #das ist leider ganz neu!

Früher hätte ich den Artikel als polemisch und antikrirchlich bezeichnet, doch heute muß ich feststellen, daß die Polemik an die Zuspitzungen der realen Wirklichkeit nicht mehr heranreicht!
Also nochmal: Unsere Bischöfe hängen sich nicht nur das Zeichen Christi, des Gottessohnes und seiner Wiederauferstehung ab, "um die Muslime nicht zu kränken", sondern sie haben mehr Interesse an der Islamisierung der westlichen Welt und Deutschl. als an der Hilfe für ihre/meine/unsere christlichen Schwestern und Brüder.Glauben die eiigentlich noch an jene Frohe Botschaft, die sie eigentlich verkünden sollten? Also ich meine- über moralistische Regierungsverlautbarung unserer Oberprotestanten hinaus...?

Gravatar: mah

Ich habe 2004/2005/2006 für eine Hilfsorganisation im Norden Ugandas gearbeitet. Für die Flüchtlinge aus dem Südsudan, der damals als Staat noch nicht existierte.
Wir haben die Flüchtlinge damals versorgt (Unterkunft, Lebensmittel) und in einigen Fällen gelang auch so etwas wie eine Berufsausbildung. Ich selbst habe damals die Möbel für unser Büro von Flüchtlingen bauen lassen.
Der simple Transport von all dem Zeug von Kampala wäre billiger gewesen. Auch schneller. Wir haben es trotzdem so gemacht und das aus gutem Grund.

OK, zurück zum Thema.

Niemand dort hat auch nur die entfernteste Ahnung von dem Akustik-Müll, den hier einige C-Promis (oder auch Politiker) glauben absondern zu müssen.

Der Krieg zwischen Dinka und Nuer ist weit älter, als hier dargestellt.

Die erhoffte Einigkeit des Südens nach der Abspaltung vom Gesamt-Sudan ist nicht eingetreten.

Ich habe selbst die unglaubliche Arroganz der Schergen des Süd-Sudan im Norden Ugandas erlebt.
Die rauschten da rein und brüllten erst mal rum. Ein paar Schüsse an die Decke. Kellner kam sofort.
Na ja, die übliche Prozedur. Bevor du etwas gegen die sagst, solltest Du mindestens 3 Machinengewehre neben Dir haben. Hatte ich nicht.
Nur meine Vorstellung von südsudanesischen Freiheitskämpfern war etwas ramponiert.

Die lokalen Ugandaer hatten eigentlich eine positive Einstellung zu den Flüchtlingen aus dem Sudan. Die ganze Sache hat ihnen ja auch Jobs verschafft bei den vielen Hilfsorganisationen.

Inzwischen stehe ich sehr kritisch zur Entwicklungshilfe.
Keine Frage, bei Flut, Dürre, Erbeben o.ä. muß man betroffenen Menschen helfen.
Das ist ja auch keine Entwicklungshilfe. Das ist Nothilfe. Die muß es geben, die gibt es ja auch.

Eine wirkliche Entwicklungshilfe hat es nie gegeben und wird es auch nie geben.
Ich kann auch nicht erkennen, dass so etwas notwendig oder wünschenswert wäre.

Ich bin mir bewußt, daß meine Haltung Kritik hervorrufen wird.
Es ist aber mein Standpunkt.

Gravatar: H.von Bugenhagen

Na iss denn dass
Ein Bischof allein kann da nicht helfen,der braucht seine Milliarden für sich selber.
Wir sollten die 1 Euro Jober mehr besteuern dann kann der Finanzminister auch wieder ein bisschen Steuerfrei mit der Bürger Kasse spielen und Zocken.Aber Ziel der NWO ist es ja auch mitdenkende Lebewesen zu reduzieren.

Gravatar: J. Sch

@K Becker
Sehr geehrter Herr Becker, tun sie Das nicht.
Es gibt eine Organisation, die der Kirche in Not hilft
und bei der man explizit für verfolgte Christen spenden
kann. Meiner Meinung nach 100% echt.

Gruß

J.Sch

Gravatar: Karin Weber

Ich befasse mich mit solchen Leuten nicht mehr, denn deren Zeit und die, deren Systeme sie vertreten, ist abgelaufen. Es ist müßig, solchen Heuchlern den Spiegel vorzuhalten, aber es bringt zudem rein gar nichts. Lasst all diesen religiösen Schwurbel verschwinden, es hat der Menschheit über die Jahrhunderte nie etwas Gutes gebracht.

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