Eine Szene aus dem Alltag

Im Kampf ums Kopftuch gibt es keine Kompromisse

Nun ist es von höchster – zumindest von sehr hoher – Stelle festgestellt worden: Ein Verbot des islamischen Gesichts- oder Ganzkörperschleiers in der Öffentlichkeit verstößt gegen die Menschenrechte. Wie aber sieht der Streit um die Kopfbedeckung der Frau im Einzelfall aus? Hier eine Szene aus dem richtigen Leben.

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In Belgien, Österreich, Dänemark, Bulgarien und in Teilen der Schweiz gilt ein Verschleierungsverbot. Auch in Frankreich. Das wurde zum Problem. Der Tagesspiegel hatte darüber berichtet, dass der UN-Menschenrechtsausschuss in Genf das seit 2010 in Frankreich gültige Gesetz zur Verschleierung gerügt hat, es verstoße gegen die Menschenrechte, heißt es (siehe auch: freie welt). Zwei Frauen hatten erfolgreich dagegen geklagt. Frankreich hat nun 180 Tage Zeit und muss die Frauen entschädigen. Die Bedingungen des Zusammenlebens werden also neu ausgehandelt.

Wie sieht das im konkreten Fall – in Deutschland – aus? Davon berichtet die WAZ: Eine Apothekerin in Essen hatte ein muslimisches Mädchen, das bei ihr ein Praktikum machen wollte, gebeten, für die Zeit des Praktikums das Kopftuch abzulegen. Diese Apothekerin beschreibt sich selbst als »weltoffen, tolerant und hilfsbereit«. Drei ihrer Mitarbeiterinnen sind türkischstämmige Frauen, Muslima, die sich schminken und gerne modische Kleidung tragen. Alle beteuern glaubhaft, gerne in der Apotheke zu arbeiten. Bei der Kundschaft kommt so viel Multikulti übrigens gut an, heißt es in dem Bericht. In dem Viertel leben viele Zuwanderer.

Es sieht also ganz nach einem Beispiel für eine gelungene Integration aus. Doch das gilt inzwischen nicht mehr. Neuerdings gelten andere Umgangsformen. Denn dieselbe Schülerin, die die Apothekerin zuvor als ein intelligentes, freundliches Mädchen erlebt hat, habe sich nach der Bitte um den Kopftuch-Verzicht schlagartig verwandelt, heißt es weiter. »Sie war aufgebracht und wurde aggressiv«, erinnert sich die Apothekerin. Den Schleier abzulegen, habe sie kategorisch abgelehnt.

Wenige Minuten später sei sie mit ihrem Vater an der Seite zurückgekehrt. Und der muss sich aufgeführt haben wie ein Berserker. »Er wurde sehr laut und sehr aggressiv, er hat mich und meine Mitarbeiterinnen beschimpft und bedrängt«, berichtet die Inhaberin. Er habe immer wieder gefragt, ob sie überhaupt ein Herz habe und hat sie schließlich als »Rassistin« beschimpft.

Die Apothekerin dazu. »Ich empfinde es als verkehrte Welt, dass ausgerechnet ich mich dafür rechtfertigen soll, wenn ich das Kopftuch nicht wünsche.« Besonders hart treffe sie der Rassisten-Vorwurf. Für sie war es ein »Schlag ins Gesicht«.

Der Vater kündigt unterdessen weitere Schritte an. Er will sich an den Grünen-Politiker Omeirat gewandt haben, und dieser erwäge angeblich, den Kopftuch-Vorfall bei der Apothekerkammer zur Sprache zu bringen.

Wie wird es weitergehen? Wir wissen es nicht. Wir ahnen es aber.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Unmensch

Wer sich nicht unterwirft, wird unterworfen. So geht "Friede".

Gravatar: harald44

@ Heinz Becker, 25.10.2018, 12:21 Uhr

Nun schimpfen Sie doch nicht über "die Deutschen", denn damit schimpfen Sie gleichzeitig über ihr eigenes Volk, dem Sie doch angehören, und somit auch über sich.
Seien Sie froh, daß Sie der seit siebzig Jahren andauernden und ständig weitergeführten Gehirnwäsche, auch unter Einsatz unrechter Staatsgewalt, widerstanden haben.
Aber die Mehrheit, die durch die Umerziehungsmaschinerie von klein auf gegangen ist, ist nunmal politisch unbedarft und dumm; das war schon immer so.
Das eigentlich schlimme ist doch, daß die führenden Köpfe der Deutschen, die es ja wie in jedem Volk gibt, tagtäglich sich nicht etwa vor das eigene Volk stellen, sondern dieses durch Wegschauen und Schweigen, wo sie reden müßten, verraten und im Stich lassen.
Ein Thilo Sarrazin ist eine Ausnahme, aber eine Ausnahme ist einfach zu wenig.
Oder wie schon im NEUEN TESTAMENT zu lesen ist: "Wehe den Schafen, die von ihren Hütern im Stich gelassen werden. Diese fallen unter die Wölfe und werden von ihnen zerissen und zerstreut."

Gravatar: Heinz Becker

Wieso die Aufregung? Die Deutschen haben sich doch in demokratischer Mehrheit genau dafür entschieden. Und nun wählen auch noch 20 % die Grünen, deren Namen immer arabischer zu werden scheinen, von den SED-Erben rede ich besser gar nicht erst. Kann man wirklich dümmer als die Deutschen sein?
In 20 Jahren ist Deutschland eh die "Deutsche Islamische Republik" - so what!

Gravatar: karlheinz gampe

Die rote CDU, SPD und auch Grüne mit dem roten alten internationalen DDR Betokopp haben Unfrieden gesät, wo vorher keiner war. Diese Leute sind irre ! Die rote Kriminelle Merkel, ein rotes Fossil mit roten DDR Stasi Betonkopp gilt sogar weltweit als irre. Stellt diese Islamisierer unseres Landes und alle ihre Unterstützer vor Gericht.

Gravatar: harald44

Es gibt keine "allgemeinen Menschenrechte", das ist Blabla und dient nur zur Volksverdummung.
Wenn eine Moslemfrau unbedingt im christlichen Abendland leben will, dann hat sie dort ihre Vollverschleierung abzulegen, denn hierzulande gibt es ein tradiertes Recht, demjenigen, mit dem ich spreche oder zu tun habe, in's Gesicht zu sehen. Das macht dem Betreffenden im übrigen das Lügen schwer.
Wenn also einer Moslemfrau ihre Gesichtsgardine SO wichtig ist, dann kehre sie in irgendeines der moslemischen Länder zurück, die von Marokko bis nach Indonesien reichen. Eines davon wird sie in jedem Falle aufnehmen, denn das gebietet der KORAN, und der hat recht - nicht wahr! In Ewigkeit Amen.

Gravatar: Dirk S

Es ist natürlich allen klar (auch wenn es ignoriert wird), dass staatliche und damit gesetzliche Verbote etwas anderes sind, als die beruflich anzusehende Bitte der Apothekerin. Die kann als Arbeitgeberin durchaus Kleidungsvorschriften erlassen, begründet natürlich. Passen würde in dem Fall z.B. der Wunsch nach religöser Neutralität innerhalb der Apotheke. Das ist wiederum das gute Recht der Apothekerin, nennt sich negative Religionsfreiheit, also das Recht, nicht von Religion und deren Symbolen belästigt zu werden.. Wenn es der Praktikantin nicht passt, dann muss sie eben woanders ihr Praktikum absolvieren.

Alles in allem wird es darauf hinauslaufen: Die Politik wird Druck auf die Apothekerin ausüben (lassen), die wird sich entschuldigen, der Praktikantin eine Entschädigung zahlen und die Apotheke entweder dicht machen oder in Zukunft keine Frauen mit Kopftuch mehr einstellen. Andere Apotheker und Arbeitgeber werden aus dem Fall lernen und ebenfalls keine Kopftuch-Muslimas einstellen. Nächste Jahr wird dann die Politik herumquaken, dass die Deutschen ja so rassistsch seien und Kopftuch-Muslimas Schwierigkeiten auf dem Arbeitsmarkt haben.

Ursache, Wirkung, egal.

Kopftuchfreie Grüße,

Dirk S

Gravatar: Hannes

Man muss sich ja auch mal überlegen warum die Musels ihren Frauen einen Sack über den Kopf ziehen...

Soweit mir bekannt gehen Musels davon aus, dass der Mann schlecht ist, ein triebgesteuertes krankes perverses Tier, das Frauen grundsätzlich gefährdet und vor dem die Frauen durch den Sack über dem Kopf beschützt werden müssen.

Jetzt mag das mit dem krank und pervers ja auf die Musels in ihrer archaischen saozialisation zutreffen, jedoch hier eben nicht, wir sind anständig und nach christlichen Werten sozialisiert und da muss ich mir doch nicht konkludent von so einer moslem kampfbeter kopftuchtrulla vorwerfen lassen ich sei nicht anderst als deren rückständiges Männerpack, wie gesagt wir hier sind die Guten!

Gravatar: Karl

was ist an "INTEGRATION" falsch zu verstehen?? was hat das mit Rassismus zu tun? ok das ist die allgemeine Keule mit der sich alles und jeder dahergelaufene durchsetzt, Integration?? keine spur,,

Gravatar: Jutta

Da der Islam zu Deutschland gehört, laut regierenden Politiker und den immer noch mächtigen Kirchenorganisationen, und der Islam nicht erkannt wird als Regierungsprogramm, ist das alles im Grunde nur Spiegelfechterei und Ablenkungsmanöver.
Wenn das mit dem MIgrationpakt laufen wird, der Familiennachzug läuft, ist es damit auch vorbei, dann machen die hier ohnehin was sie wollen, noch mehr als jetzt schon.

Wir sind dieser Aggression nicht gewachsen und das wissen die.
Aber: es wird auch Kämpfe unter den Muslimen hier auf deutschem und europäischem Boden geben.
Denn es gibt immer noch viele, die, wenn auch nicht laut, hier doch genau deswegen gerne leben, weswegen auch Namenschristen hier gerne leben: weil man ( noch ) in eihem gewissen Rahmen tun kann, was man will.

Gravatar: Michael Wollmann

Das Hausrecht liegt bei der Apothekerin und wenn sie fordert, dass das Tragen von Kopftüchern oder anderen politischen Symbolen nicht gewünscht ist, dann hat sich das Mädchen daran zu halten, sonst kann sie sich einen Arbeitgeber suchen, der es erlaubt. Steht ihr doch frei.
Aber war ja klar, dass es so ein Mimimi-Vorfall wieder in den Mainstream schafft, um zu zeigen wie rückständig und rassistisch Deutschland ist.
Da wird natürlich die Rassismuskarte gezogen und alle knicken ein.

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