Ehemaliger Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen:

»Ich war derjenige, gegen den eine Hetzjagd stattgefunden hat«

In Chemnitz habe es keine Hetzjagd gegen Ausländer gegeben. Diese Aussage kostete dem damaligen Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen nach schweren Anfeindungen aus politischen Kreisen den Job. Heute sagt er, die einzige Hetzjagd, die es gab, sei gegen ihn gerichtet gewesen.

Screenshot Youtube
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Es ist ein kurzes mit einem Smartphone aufgenommenes Video, welches im September 2018 für ein politisches Beben sorgte, an dessem Ende der damalige Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen seinen Hut nehmen musste. Zu sehen ist, wie mehrere Männer aus dem Kreis des Gedenkmarsches an dem von Migranten gemordeten Daniel Hilbig einigen Migranten nachsetzen. Mainstreammedien und Altparteienpolitiker konstruierten daraus dann eine Hetzjagd gegen Ausländer.

Die junge Frau, die diese Aufnahmen machte, hat längst eine Richtigstellung der damaligen Situation abgegeben. Allerdings verweigern die meisten Mainstreammedien bis heute eine Veröffentlichung dieser Ríchtigstellung. Tatäschlich war es nämlich so, dass die Gedenkmarschteilnehmer permanent von Migranten und selbsternannten »Demokratiebewahrern« übelst beleidigt und mit Schmährufen bedacht wurden. Dennoch bleib man im Kreis der Teilnehmer ruhig. Erst als einige Migranten dazu übergingen, die Teilnehmer mit Bier zu beschütten, lösten sich mehrer Männer aus dem Zug, um diesen Angreifern nachzusetzen. Das war der Moment, als die junge Frau den Auslöser betätigte.

Hans-Georg Maaßen verwehrte sich gegendie angeblichen Hetzjagden. Solche habe es nicht geegeben, äußerte er mehrfach und ließ von seiner Position auch nicht ab, als man gegen ihn eine politische und mediale Treibjagd entfachte, an dessen Ende er seinen Platz räumen musste. In einem Interview mit der »FAZ« (hinter einer Bezahlschranke) sagt Maaßen heute, dass die einzige Hetzjagd, die es im Zusammenhang mit Chemnitz gegeben hat, die gegen ihn war: »Eigentlich war ich derjenige, gegen den eine 'Hetzjagd' stattgefunden hat.« Die Meinungsfreiheit in Deutschland sei nicht mehr kostenlos; manchmal, so Maaßen, müsse man dafür einen hohen Preis bezahlen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Alfred

Maaßen wurde mit der Ö-R-Populistischen-Grünen-kommunistischen-Propaganda aus dem Amt gedrängt. Der pflaumenweiche Innenminister machte den Eiertanz und der Verfassungsschutz ist überprüfungswürdig.
Deutschland ist ganz "Gender+1"!

Gravatar: Rolo

In Deutschland gilt freie Meinungsäüßerung nur noch dann, wenn man wie einst, in der zu Grunde gegangenen DDR, die Meinung des politischen Establishments vertritt! Traurig aber wahr! Schon erstaunlich, wie A. Merkel in nur 13 Jahren, den ehemaligen Rechtsstaat Deutschland ad absurdum geführt hat, das eigene Volk und die EU gespalten und die EU schwer beschädigt hat! Erstaunlich das die CDU schon heute eine Bundespräsidentin fordert! Welchen Vorschlag wird sie machen A. Merkel? Leider wird das Bundespräsidentialamt nicht vom Volk sondern von Parteien vergeben! Ein grober Fehler!

Gravatar: Karl Napp

Die Damen Merkel und Nahles sollten die Nahkampfspange für erfolgreiche, verdeckte, politische Feindbekämpfung aus dem Hinterhalt bekommen. Und Horsti Seehofer hat sich den Titel des schlappsten politischen ******** in der CSU verdient.

Gravatar: kassaBlanka

Karl Biehler 12.03.2019 - 20:16

Der hätte mit seinen Möglichkeiten die Chance gehabt, den Saustall in Berlin auszumisten. Auch kein Rückgrat, schade!
***

Herr Biehler, ich sehe das ähnlich.
Ein Geheimdienstchef, was der H. Maaßen ja zweifelsfrei war, der nicht genug Material gesammelt und im Safe hat, um nicht mindestens das halbe Parlament hochgehen zu lassen, hat m.M.n. kläglich versagt.

Gravatar: Sarah

Lassen wir mal die Kirche im Dorf!
Lange Zeit spielte Maaßen im Kartell-System eine bedeutende Rolle. Jetzt da es ihn persönlich erwischt hat, macht er den Mund auf und inszeniert sich als armes Opfer. Sorry, Herr Maaßen, diese Komödie beeindruckt mich nicht!

Gravatar: Gretchen

Bin mal gespannt, wie lange es Ihre Seite noch gibt.Spätestens wenn der Uploadfilter kommt ist wohl Schluss.Wenn GMX z.B. versucht in Mainstreamart politische Artikel zu plazieren, platzt dem Publikum regelmässig der Kragen.Das führt dann dazu, das der Betreiber 1+1 massenhaft Kommentare löscht.Gleichzeitig werden die politischen Artikel immer weniger....,was die Gemeinde wiederum erfreut zur Kenntnis nimmt.Ihr obiger Artikel wäre so im GMX niemals zugelassen worden.Dunkles Deutschland!

Gravatar: Frank

»Eigentlich war ich derjenige, gegen den eine 'Hetzjagd' stattgefunden hat.« Die Meinungsfreiheit in Deutschland sei nicht mehr kostenlos; manchmal, so Maaßen, müsse man dafür einen hohen Preis bezahlen.

Ich denke die Kosten werden eines Tages rückerstattet.

Mir kommt es so vor als habe er sich versehentlich in die Situation begeben im festen nichtsahnenden Glauben an das GG und ist erst mit eintreffender Reaktion der wirklichen Situation gewahr geworden, welche dann selbst sein Fass zum überlaufen brachte.

Ich muß ihm zu Gute halten das er nicht klein bei gegeben hat. Er hat offensichtlich erkannt wo und für wen er da arbeitet und sich entschieden dagegen gestellt. Deshalb hoffe ich das ihm sein Mut eines Tages zu Gute kommt.

Daumen hoch!

Gravatar: Karl Napp

Mei o mei, wohin ist Deutschland wieder gekommen! Die mediale (ARD/ZDF) / politische (Altparteien) Elite terrorisiert wieder die freie, demokratische Meinung. Der Schoß ist fruchtbar noch!

Gravatar: John Sheridan

Und es waren mitverantwortlich für die Hetzjagd auf ihn? Merkel (hat sich klugerweise, wahrscheinlich eher beratenderweise, ruhig gehalten), Seehofer (hat ihn fallen lassen wie die bekannte heisse Kartoffel), der Koalitionspartner SPD mit Koriphähen wie Stegner, Nahles oder der Jungsozialist. Dazu die Grünen Khmer.
Ich frage hier, wie tief ist die CDU/CSU insgesamt gesunken, wie kann eine angeblich konservative Partei dem Verfall in allen Bereichen dieses Gebietes so verantwortungslos zuschauen?!

Gravatar: Karl Biehler

Der hätte mit seinen Möglichkeiten die Chance gehabt, den Saustall in Berlin auszumisten. Auch kein Rückgrat, schade!

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