Olympiasieger Daniel Ståhl (Diskus) sieht sich Rassismusklage gegenüber

»Ich liebe mein Land! Ich bin ein schwedischer Wikinger!«

Daniel Ståhl hat Gold gewonnen bei den Olympischen Spielen in Tokio im Diskuswurf. Zur Siegerehrung erschien er mit der schwedischen Flagge und rief: »Ich liebe mein Land! Ich bin ein schwedischer Wikinger!« Dafür sieht er sich jetzt einer Rassismusklage gegenüber.

Screenshot Youtube
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Daniel Ståhl könnte sofort in jedem Wikinger-Film mitspielen: groß, muskulös, rot-blonde Haare, einen Vollbart und Oberarme mit einem Umfang wie bei anderen Menschen die Oberschenkel. Daniel Ståhl hat Gold gewonnen im Diskuswurf. Das schwedische Königshaus veröffentlichte in den den Netzwerken ein an ihn gerichtetes Glückwunschtelegramm, worin stand, dass ganz Schweden stolz auf ihn und seine Leistung sei. Daniel Ståhl ist auch stolz auf sein Land. Das rief er bei der Siegerehrung aus. Er liebe sein Land, sagte er, »ich bin ein schwedischer Wikinger!«

Das aber ist für einige Zwangsempörte zu viel. Für seinen Ausruf, er sei ein schwedischer Wikinger, sieht sich Ståhl jetzt einer von jenen Möchtegern-Weltverbesserern angestrengten Rassismusklage gegenüber. Ein solcher Ausruf, so die Begründung, zerstöre alle Freude über einen Medaillengewinn. Schließlich wären schwedische Wikinger Rassisten gewesen, die Tod und Leid über andere Völker gebracht haben. Jene Zeit sei eine Ära in der schwedischen Geschichte, die man besser vergessen solle, heißt es weiter.

Alleine mit dieser Begründung zeigt sich einmal mehr die weit verbreitete totale Ahnungslosigkeit von linken Ideologen und deren Anhängern. Die Wikinger respektive Waräger waren nämlich viel mehr Handelsreisende und Kaufleute als Menschenjäger und Räuber. Sie errichteten Handelswege, die vom südlichen Schweden über die Ostsee und die großen Flüsse im heutigen Russland bis ins Schwarze Meer und Konstantinopel reichten. Letztlich war es ein Wikinger (Leif Eriksson), der - einmal abgesehen von den nordamerikanischen Ureinwohnern - Nordamerika entdeckte.

In den schwedischen Netzwerken ist aktuell eine neue Bewegung entstanden, die sich großem Zuspruch erfreut: unter dem Hashtag #ImASwedishVikingToo versammeln sich sowohl Unterstützer von Ståhl wie auch die, die den gegen ihn gerichteten Vorwurf des Rassismus als völlig absurd werten.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Achim

"Die "Klage" wird sicherlich kläglich im Sand verlaufen, denn sie ist nur noch lächerlich."

Da wäre ich nicht so sicher. Schauen Sie sich z.B. einmal die Entscheidungen des "Bundesverfassungsgerichtes" an.

Gravatar: Gerd Müller

Die Welt ist voller blöder Idioten, die der Meinung sind die besseren Menschen zu sein ....

Gravatar: Ulrich Müller

Die "Klage" wird sicherlich kläglich im Sand verlaufen, denn sie ist nur noch lächerlich. Die Dauerempörten (vermutlich "weisse" Schweden, die offenbar keine wirklichen Probleme haben) haben keine Argumente mehr, nur noch ihre Empörung!

Herzliche Gratulation für die Medaille, Daniel!

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Olympiasieger Daniel Ståhl (Diskus) sieht sich Rassismusklage gegenüber
»Ich liebe mein Land! Ich bin ein schwedischer Wikinger!« ...

Weil er das nur als ´Migrant` hätte sagen dürfen
https://www.cicero.de/innenpolitik/antirassismus-don-alphonso-sibel-schick-quattromilf-tokens
und selbst Immanuel Kant
https://de.wikipedia.org/wiki/Immanuel_Kant
in göttlichen(?) Augen sehr wahrscheinlich ein Rassist war???
https://www.deutschlandfunk.de/wissenschaftsgeschichte-war-philosoph-immanuel-kant-ein.1148.de.html?dram:article_id=489468

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