Widerstand gegen sozialistischen Machthaber Venezuelas wächst weiter

Hunderttausende zu Demonstration gegen Maduro erwartet

Am Montag stellten sich in Venezuela bereits Teile des Militärs auf die Seite des Oppositionsführers Juan Guaido. Diesen Mittwoch soll es zu einer Großdemonstration Hunderttausender in Caracas kommen. Für den sozialistischen Machthaber Nicolas Maduro könnten die Tage bald gezählt sein.

Foto: kremlin.ru
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Am heutigen Mittwoch will die Opposition mit einer Großdemonstration in der Hauptstadt Caracas  ihrer Forderung nach einem Machtwechsel in Venezuela Nachdruck verleihen. Zur Kundgebung der Opposition werden Hunderttausende erwartet.

Der Präsident des entmachteten Parlaments, Juan Guaido, versucht zugleich mit Hilfe des Militärs den sozialistischen Präsidenten Nicolas Maduro stürzen. Der 35-jährige rief das Militär auf, sich von dem Machthaber loszusagen.  Am Montag gab es einen ersten Putschversuch von Nationalgardisten.

Die USA sagten Guaido ihre Unterstützung zu. US-Vizepräsident Mike Pence sagte: »Wir stehen an Ihrer Seite«. Maduro sei ein »Diktator ohne legitimen Anspruch auf die Macht.« Pence begrüßte, dass die »guten Menschen« in Venezuela sich Gehör verschaffen wollten.

Venezolanische Regierungsvertreter drohten Oppositionsführer Guaido mit Gefängnis. Sollte er Präsident werden, erklärte wiederum Guaido, könnten Soldaten und Beamte, die Maduro die Gefolgschaft aufkündigten, mit Straffreiheit rechnen. Diejenigen, die »schlechte Dinge« getan hätten, würden aber zur Rechenschaft gezogen.

Maduro trat am 10. Januar nach seiner von Manipulationsvorwürfen begleiteten Wiederwahl die zweite Amtszeit an. Er ist nicht nur im eigenen Land heftig umstritten, auch die USA, die EU und mehrere lateinamerikanische Länder erkennen seine Wahl zum Staatschef nicht an.

Unter Maduros Führung rutschte das ölreiche Land in die schwerste Wirtschaftskrise und leidet unter einer Inflation von 200.000 Prozent. An allem mangelt es in dem seit 1999 sozialistisch regierten Land, insbesondere fehlt es an Grundnahrungsmittel und Medikamente. Die schwierige Lage führte zu einer Massenflucht in Nachbarländer.

Unter Maduros Herrschaft kam es zur Inhaftierung unzähliger Oppositioneller. Bei Protesten im Jahr 2017 kamen bei Zusammenstößen mit der Polizei 125 Menschen um.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Felix

Ach, nee.

@Cantacuzene?
Und warum gibt es Sanktionen und Aggressionen der USA?
Maduro mischt sich seit zwei Jahren massiv in den USA ein. Der darf das? Und die anderen dürfen das nicht? Aber zurück zur ersten Frage: wieso und weshalb könnte das so sein? Wer hat diese eingeführt?

@Dafranzl?
Sie wollen also, dass Erdogan die Goldreserven erhält? Ist Ihnen aufgefallen, wie sehr Erdogan um Maduro buhlt? Und der olle Busfahrer, der seine Gegner ohne mit der Wimper zu zucken um die Ecke bringen lässt, etwas was Erdogan auch sehr gut kann, fällt darauf herein. Diktatur ist besser als Freiheit? Sie wollen die totale Islamisierung?

@Daniel, mir gefällt Maduro nicht. Er muß weg.

@Ekkehardt, die Zeitung freitag.de können Sie verbrennen. Nur Dummköpfe.

Gravatar: Dafranzl

Vorbild und dazu Initiator für dieses Verhalten ist VSA. Auch dort will die Opposition den vom Volk direkt gewählten Präsidenten abschaffen,durch einen Putsch am Liebsten.
..im eigenen Land heftig umstritten, ja Kruzitirkn, der ist von der deutlichen Mehrheit regulär gewählt!

Eindeutig durch Sanktionen und Agitation der VSA und verschiedenen Vasallen wie Kolumbien wird das Land zerstört. Regimechange,das alte Spiel!

Es geht um die weltgrössten Erdöl- und Goldreserven!

Telesur.tv zeigt die Tasachen!

Gravatar: Cantacuzene

Dem Artikel kann ich so nicht zustimmen. Venezuela leidet weniger unter Präsident Maduros Politik, sondern unter den Sanktionen und Aggressionen der USA und anderer NATO-Staaten, dem jahrelangen Verfall des Ölpreises sowie der Obstruktion der venezulanischen Oligarchen, die der seit Hugo Chavez erfolgten Demokratisierung des Landes feindlich gegenüberstehen.

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