Kommunistische Partei Chinas fürchtet die Jugendlichen von Hongkong

Hongkong: KPCh-treue Regierungschefin will, dass Jugendliche überwacht werden

Die Opposition in Hongkong wird vor allem durch kritische Jugendliche und Studenten getragen. Die Hongkonger Regierungschefin will nun, dass diese stärker überwacht werden. Damit folgt Hongkong dem Vorbild des KPCh-Überwachungsstaates.

Fotos: Wikimedia Commons, Public domain
Veröffentlicht:
von

Sie surfen im Internet, chatten über politische Themen und bringen diese mit ihren Protesten auf die Straße. Die Jugendlichen und Studenten von Hongkong sind politisch aktiv und stehen größtenteils dem Regime in Peking oppositionell gegenüber.

Der KPCh sind die Jugendlichen in Hongkong schon lange ein Dorn im Auge. Die Demonstrationen und Proteste gegen die Überwachung und Zensur durch die KPCh-treue Stadtregierung haben Chinas Image geschadet, fürchtet Peking. Außerdem will die Kommunistische Partei keinen kritischen Zeitgeist entstehen lassen, der sich von Hongkong über andere Teile Chinas ausbreiten könnte.

Ebenfalls den Studenten und Jugendlichen gegenüber kritisch eingestellt ist die Regierungschefin von Hongkong, Carrie Lam. Sie folgt linientreu der KPCh und gilt unter Hongkongern als Marionette Pekings. Ihren Amtseid hatte sie direkt bei Xi Jinping abgelegt. Dementsprechend hatte es auch im Rahmen ihrer Amtsernennung Proteste in Hongkong gegeben.

Nun will Carrie Lam verstärkt gegen politisch oppositionelle Tendenzen unter den Hongkonger Jugendlichen vorgehen. Diese sollen stärker überwacht werden. Nicht nur durch Zensur im Netz, sondern auch durch das wachsame Auge der Eltern, Lehrer, Pastoren, Jugendämter, Sozialarbeiter und so weiter sollen die Jugendlichen genauestens beobachtet und kritische Fälle den Behörden gemeldet werden. Es ist der Beginn der Denunziationskultur, wie sie schon anderen Teilen der Volksrepublik besteht.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Roland Brehm

Für das MerkelMonster ein leuchtendes Beispiel. Mit diesen Tyrannen werden eifrig Geschäfte gemacht. Menschenrechte stören da nur.

Gravatar: Hajo

Sie will halt noch was werden und dient sich mit unsinnigen Forderungen an, obwohl der Status von Hongkong, zumindest aus vertraglicher Sicht schon lange gebrochen wurde und die häßliche Fratze der KPC erscheint und die kennen nur ein Ziel, den Erhalt der kommunistischen Macht im Reich der Mitte, was aber trotz aller restriktiven Mittel das Ende der Fahnenstange erreichen wird, denn auch sie werden keine Ausnahme darstellen, denn da muß man nur andere ansehen, wie die sich gewandelt haben um selbst zu überleben und so kommt jeder dran, schön der Reihe nach, weil es im Leben keine Konstante gibt und sich alles wandelt, ob man es will oder nicht.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Kommunistische Partei Chinas fürchtet die Jugendlichen von Hongkong
Hongkong: KPCh-treue Regierungschefin will, dass Jugendliche überwacht werden“ ...

Ja Himmel, Kreuz, Kruzifix etc.:

Da unsere(?) Göttin(?) schon vor über 10 Jahren ´dafür` plädierte
https://www.youtube.com/watch?v=wcVRlzP6SQA:

Kam das ´erst jetzt` in China an, weil sich ihr Freund Allah dagegen sträubte und mit dem Thema „2084“
https://www.deutschlandfunkkultur.de/2084-ein-digitales-diktaturmanoever-in-dresden-jugendliches.2159.de.html?dram:article_id=465878
eigentlich ebenso wenig im Sinn hat wie einst sicherlich auch ´Konfuzius`???

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang