»Wenn sie die Zölle für zu hoch halten, müssen sie doch keine Geschäfte mit uns machen.«
Trump sagt, die neuen Zölle hätten die USA stärker gemacht und das Land werde dank seiner Handelspolitik nun »Milliarden Dollar pro Tag« einnehmen. Am vergangenen Mittwoch verhängte der Präsident drastisch erhöhte sogenannte »Gegenzölle« gegen fast 90 Länder. Wenige Stunden später verkündete er auf Truth Social, dass eine 90-tägige Pause eingeführt werde, während der die Zollsätze auf 10 Prozent gesenkt würden. Die Zollerleichterung gilt allerdings nicht für China, wo weiterhin der volle Zollsatz gilt – derzeit 145 Prozent auf die meisten Importwaren.
»Letztendlich können wir im Grunde tun, was wir wollen«, sagte Trump gegenüber Reportern. »Wir können das Niveau festlegen und sie können wählen, ob sie zahlen oder keine Geschäfte mit uns machen.« Trump sagte, 10 Prozent seien eine Art Grundlinie, obwohl es einige »offensichtliche Ausnahmen« geben könne. Er spielte auch Bedenken hinsichtlich der Reaktion der Märkte auf seine Entscheidung herunter.
»Dem Anleihenmarkt geht es gut. Es gab einen kleinen Moment, aber das habe ich schnell gelöst. Ich bin in solchen Dingen sehr gut.« Auf die Frage, ob er befürchte, dass die Stellung des Dollars in der Welt durch die neuen Zölle beeinträchtigt werden könnte, antwortete er zuversichtlich: »Es wird immer die Währung sein, die jeder bevorzugt. Und wenn einige Länder versuchen, den Dollar als Handelswährung abzuschaffen: Ich würde sagen, ein Anruf genügt und schon sind sie wieder im Lot.«
In einer Rede vor der republikanischen Wahlkampforganisation NRCC sagte Trump Anfang der vergangenen Woche, dass »Dutzende von Ländern anrufen und mir in den Arsch kriechen«, um zu versuchen, sich aus den Zöllen herauszuverhandeln. Die Ankündigungen aus dem Weißen Haus haben zu großen Schwankungen an der Börse geführt. Durch die Zollerhöhungen kam es zu einem Preisverfall von mehreren Billionen Dollar. Als Trump dann die Zölle lockerte, erholte sich der Markt leicht.
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