Mindestens 156 Tote und weit über 1.000 Vermisste

Hochwasser: Merkel duckt sich weg

Nach der Hochwasserkatastrophe bleibt Kanzlerin Merkel im Ausland. Die Situation droht schlimmer zu werden.

Foto: European Union
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Hochwasser nach Starkregen haben in Teilen Westdeutschlands zu katastrophalen Zuständen geführt. Häuser wurden von den Wassermassen weggespült, Straßen überflutet, Autos von den Fluten mitgerissen. Wenigstens 103 Menschen sind in den Fluten umgekommen, darunter ein Feuerwehrmann beim Versuch, einen Mann zu retten.

Die Zahl der Vermissten steigt steigt an; allein im Kreis Bad Neuenahr-Ahrweiler sind es 1.300 Menschen. Das Mobilfunknetz ist vielerorts ausgefallen. Die Behörden hoffen, dass sich viele der Vermissten retten konnten. Genaue Vermissten- und Todeszahlen können die Behörden nicht nennen.

An die 2.000 Mitglieder von Feuerwehr, Polizei, Bundeswehr, THW, DRK sind in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen im Einsatz. »Weitere Einsatzkräfte, unter anderem Sanitäts- und Transporteinheiten sowie Kräfte der Bundeswehr, wurden nachgefordert«, sagte ein Sprecher.

Viele Menschen haben sich auf die Dächer ihrer Häuser oder auf Bäume vor den Fluten gerettet. Sie werden nach Möglichkeit mit Booten oder aus der Luft gerettet. Weitere Opfer drohen, da die Steinbachtalsperre droht, einzubrechen. Sie gilt nach Aussage der Behörden als »sehr instabil«.

Und wo ist die Politik? - Die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, SPD, erklärte am gestrigen Donnerstagabend: »So eine Katastrophe haben wir noch nicht gesehen. Es ist wirklich verheerend.« Der Ministerpräsident von NRW Armin Laschet, CDU, machte sich immerhin vor Ort ein Bild von der Lage. Der Kanzlerkandidat der Union hatte eine Reise durch Süddeutschland abgebrochen und wird nicht an der CSU-Klausur im bayerischen Seeon teilnehmen.

Von der Kanzlerkandidatin der Grünen, Annalena Baerbock, war laut Welt bis gestern Abend nichts zu hören. Sie ist im Urlaub. Dagegen unterbrach Vizekanzler Olaf Scholz, SPD, zwar immerhin seinen Urlaub. Allerdings hatte auch er außer Betroffenheit für die Menschen in den Notstandsgebieten keine konkrete Hilfe anzubieten.

Bundeskanzlerin Angela Merkel, CDU, ist momentan auf Abschiedstour in den USA. »Dies sind für die Menschen in den Überschwemmungsgebieten entsetzliche Tage«, sagte sie tief betroffen: »Meine Gedanken sind bei ihnen.« Für weitere Hilfe verwies sie die Bürger an die Behörden. Weiter erklärte sie, als sei die Katastrophe schon vorbei: »Ich möchte den Helfern von ganzem Herzen für ihren Einsatz danken, von dem wir wissen, dass er zum Teil wirklich sehr, sehr gefährlich ist.«

Dass die Kanzlerin aus den USA zurückgekehrt ist oder plant, in der Not alles für ihre Bürger zu tun, ist nicht bekannt. Vor Ort lässt sie sich nicht blicken. Auch in den letzten Tagen ihrer Kanzlerschaft duckt sie sich weg.

Dabei gäbe es nach 16 Monaten Corona-Krise eine eingespielte Kriseninfrastruktur, genannt sei nur die Ministerpräsidentenkonferenz, die immer schnell mit neuen Lockdown und Bundednotbremsen geglänzt hat. Es sollte möglich sein, sie in wenigen Minuten zu einer Video-Schalte einzuberufen. Doch nicht einmal dazu ist die Bundesregierung unter Angela Merkel in der Lage.

Dafür hat Rheinland-Pfalz ein Zeichen gesetzt und die Behörden angewiesen, am heutigen Freitag alle Fahnen auf halbmast zu setzen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Frank

Für Merkel sind Deutsche Opfer nichts wert und wohl eine Qual für sie ihre Pflicht zu tun. Auch für Steinmeier war es sicher einer seiner schwersten Wege der deutschen Opfer zu gedenken. Das sind keine Menschen......Deutsche sind unter dieser Regierung Menschen zweiter Klasse. Wären Ausländer betroffen wäre sich schon da und Gelder würden unbürokratisch fliessen. So rufen diese Regierungen, die Medien, die Eliten nach Spenden für die Opfer auf. Sowas gab es schon mal als die Oder über die Deiche brach. Dort wurden Spendengelder die Deutsche für Deutsche spendendeten von Politikern nach Polen gegeben um dort die Deiche zu sanieren. . DEUTSCHE helft euch selber......aber vergesst nicht uns weiter zu wählen damit wir Nichtdeutschen eine glückliche Zukunft auf eure Kosten in eurem Land erschaffen können....

Gravatar: Hans-Peter Klein

(V. 2:)

Normale Hochwasser hat es an der Mosel schon immer gegeben, erschreckend war diesmal dieser rasend schnelle Anstieg des Pegels, es blieb sehr wenig Zeit zu reagieren.
Überall stehen voll gepackte Anhänger mit Hab und Gut herum, die eh schon engen Straßen hier sind verstopft.

Die letzten 2 Jahre hatten wir diese unerträglichen Hitzetage im Juli/August, die vom Hitzestress geschädigten Wälder erkennt man immer noch.

Schwer zu ertragen, mit welcher Unbarmherzigkeit die Natur wieder zuschlägt, auch dieses Würfelspiel zwischen Gewinnern und Verlierern, diesmal traf es die Eifel nicht weit weg von hier mit extremer Härte.

Angesichts der meißten Kommentare hier erspare ich mir auf globale Zusammenhänge bei Extremwetterereignissen einzugehen.

MfG, HPK

Gravatar: PapaSchlumpf

Merkel taucht ab und dieser Laschet lacht in Hintergrund als Steinmeier eine Rede im Katastrophengebiet hält.
Pfui was sind das bloß für Menschen
Widerlich

UNWÄLBAR diese scheinheiligen Altparteien

Gravatar: Gerhard G.

Was soll die Aufregung ...AM erscheint in den nächsten Tagen im Katastrophengebiet ... hoffentlich hilft sie beim Aufräumen ... dummes Zeug wurde schon genug gelabert.

Gravatar: Muttis Gartengeheimnisse

Ja, Fluten und überhaupt Katastrophen aller Art in der Nähe von Bundestagswahlen und die damit einsetzende, ganz fürchterlich falsche und geheuchelte politische Menschelei, das alles hat für PolitikerInnen und Politik gerade in Deutschland eine ähnlich profunde Bedeutung, wie Muttis Erdbeerplantage auf ihrer Datsche irgendwo in den Tiefen McPomms ...

https://youtu.be/EMMa6A-lnDY?t=1670 .

Gravatar: Medusa

Dafür hat die GEZ wieder mal viel zu tun.:

- Wohnsitz verschwunden ohne GEZ-Abmeldung.
- Wohnsitzwechsel ohne GEZ Ummeldung.
- Schuldner verschwunden ohne Einreichung einer Sterbeurkunde bei der GEZ.

Frohes Schaffen!

Gravatar: Vergiften, Vergasen, Vergessen,

@ Wolfgang Lammert 16.07.2021 - 16:45

"Von Kanzlerin AM habe ich nichts anderes erwarten. Noch größer ist aber das Versagen von Ministerpräsidentin Malu DREYER, denn die Unwetterzentrale in RP hatte für die Region ca. 100 Liter/m2 Wasser vorhergesagt in einer Region mit vielen, engen Tälern und Bächen und Flüssen. Da war eigentlich 12 Stunden vor der Flut bereits klar, dass es in der Ahrregion ein enormes Hochwasser kommen könnte. Die Bevölkerung in der Eifel wurde nicht davor gewarnt, wie gefährlich es seien könnte, 2 bis 3 Meter oberhalb eines Baches oder Flußes zu wohnen.
Über 60 Tote gehen auch teilweise auf das Versagen von Malu Dreyer zurück. SIE SOLLTE ZURÜCKTRETEN."



Die paar abgesoffenen PfälzerInnen sind ein vernachlässigbares Nichts im Vergleich zu den Bergen von Justizleichen und Leichen im Übrigen, die die Personalie schon seit Jahren produziert mit der rücksichtslosen, verfassungswidrigen, kriminellen, spalterischen und volksverhetzerischen Umsetzung des verfassungswidrigen, kriminellen, spalterischen und volksverhetzerischen politischen Grundsatzprogramms ihrer politischen Partei NASPD ...

https://app.box.com/s/39hdzu4lp1kk9xppnl9l4rufm8b2h1k2 .

Gravatar: Die Hoffnung, das größte Übel, stirbt zuletzt. Vorher stirbt die politische Freiheit.

@ Adam Pohl 16.07.2021 - 12:04

"Merkel muss endlich weg. Sie ist aufgebraucht und ineffektiv. Leider sehe ich mit Blick auf die drei gloriosen Kanzlerkandidaten die auch völlig ohne Rücksicht auf das Volk auserkoren wurden keinerlei Besserung. Alles Heizluft-Schwätzer im Beliebtheitswettbewerb."

Schon richtig, aber was soll denn heißen "aufgebraucht" und "ineffektiv"? Die war von Anfang an zu allem fähig und zu nichts zu gebrauchen. Oder wollen Sie etwa behaupten, die habe sich bei der Verfolgung verfassungswidriger Ziele mit erheblicher Potentialität und mit politischer Richtlinienkompetenz "aufgebraucht" und sei bei der Verfolgung dieser Ziele "ineffektiv" gewesen oder geworden?

Mitnichten, die Beseitigung der Demokratie und der sozialen Marktwirtschaft unter Schaffung eines Parteienstaats ...

https://www.youtube.com/watch?v=eByxIINticQ

https://www.youtube.com/watch?v=BtInXIHfxeM#t=7m41s ,

... wie Merkel es schon immer höchst effizient, "pragmatisch", lügenhaft und unter verfassungswidriger Entfaltung exekutiver Allmacht betreibt, das ist weder ein sach - und fachgerechter Gebrauch der Bundeskanzlerin noch ein sach - und fachgemäßer Gebrauch des Amts der Bundeskanzlerin ...

https://www.youtube.com/watch?v=oHQc3tltKkU&t=61s

https://youtu.be/uhODzchqeLw?t=94 .

Die totale Katastrophe und viel schlimmer als jede Flut - und Klimakatastrophe aber ist, dass das Bundesverfassungsgericht seit sechzehn Jahren ohne Rücksicht auf Verluste wissentlich und willentlich mitwirkt an der Aushebelung und an der Gefährdung des demokratischen Rechtsstaats und der FDGO in ihrem Bestand duch diese Personalie, wie sie selbst sie schon Mitte 2005 vor ihrem Amtsantritt üblich großmäulig öffentlich angekündigt hat so sehr zum scheinbaren Gefallen der WählerInnen. Vom Verfassungsorgan und Hüter der Verfassung in Karlsruhe ist nach sechzehn Jahren Merkel heute kaum mehr übrig, als ein erbärmliches, ängstliches Häufchen heulendes Elend. So wenig politische Freiheit wie heute war in Deutschlands Westen zuletzt 1933 - 1945, im Osten 1933 - 1989 ...

https://www.youtube.com/watch?v=heFH_knWTAw .

Gravatar: Johannes

Wer etwas anderes von Merkel erwartet hat, schläft noch immer!
In einer Doku (RTL?) über Merkel sagte eine ihrer früheren Lehrerinnen, sie habe Merkel nie weinen und nicht lachen gesehen. Ihr Vater, der sie stark geprägt hat, war ein Kommunist und ist deshalb mit der Familie von Hamburg in den Osten gezogen.
Merkel hat für Deutschland nichts übrig. Ihre ganze Sorge gilt der Utopie "Europa", das sie als einen Einheitsstaat sieht, der allein von der Filzokratie in Brüssel regiert werden soll.Nationale gewählte Regierungen haben darin keinen Platz mehr. Auch unser Grundgesetz ist nicht mehr maßgebend. Das Parlament mit inzwischen 709 Abgeordneten, die vor allem für ihre eigene Börse "arbeiten", ist längst entmachtet.
Und das oberste Gericht, das Bundesverfassungsgericht, nickt inzwischen auch alles ab, was von der Kommandoleitstelle kommt.

Die von Merkel bestimmte und nicht etwa gewählte EU-Kommissionspräsidentin vdLeyen maßt sich jetzt sogar an, gewählte nationale Regierungen zu beschimpfen - so zum Beispiel den ungarischen Ministerpräsidenten Orban. Sie wagt sogar, diesen aufrechten Demokraten und Europäer zu bedrohen und will ihn damit gefügig machen, dass ihm der europäische Geldhahn abgedreht wird.
Uschi-Gertrud vd Leyen maßt sich diktatorisches Gebaren an, das in einem demokratischen Staat nichts zu suchen hat. Sie sollte spätestens mit Merkel die politische Bühne verlassen. Schon als Verteidigungsministerin hat sie versagt - als Kommissionspräsidentin ist sie unerträglich!

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