Nachspionieren, beobachten und verpetzen

Hochkonjunktur für das Denunziantentum in Deutschland

In Deutschland feiert das Denunziantentum derzeit wieder Hochkonjunktur. Manch einer fühlt sich moralisch gerechtfertigt, seinen Nachbarn nachzuspionieren, sie zu beobachten und zu verpetzen. Das erinnert an finstere Zeiten.

Historisches Zitat / Foto: Wikimedia
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Es gab sie in Deutschland schon immer: die Menschen, denen nichts wichtiger zu sein scheint, als ihren Nachbarn nachzuspionieren, sie zu beobachten und anschließend zu verpetzen. Durch diesen Hang zum  Denunziantentum sind in der deutschen Sprache Begriffe geschaffen worden, für die es in anderen Sprachen keine Entsprechung gibt, als es da der »Blockwart« und der »Abschnittsbevollmächtigte« sind. Sie waren dafür zuständig, dass in ihrem Bereich Alles und Jeder nahezu permanent unter Beobachtung stand. Dabei konnten sie sich auf die Zuträgerdienste besonders emsiger Bürger verlassen, denen dies sowohl eine Pflicht wie auch eine Freude war.

Diese Verhaltensmuster erleben durch den Aufruf der demokratiebeschneidenden Maßnahmen zur angeblichen Eindämmung der Corona-Krise gerade eine ungeahnte Renaissance. Landauf und landab wird wieder denunziert wie zu Zeiten der beiden sozialistischen Diktaturen auf deutschem Boden. Es wird angezeigt, als gäbe es eine Prämie, eine Art Kopfgeld. Doch nicht nur die Menge ist auffallend, auch der Inhalt der Anzeigen lässt den gesund denkenden Menschen nur mit dem Kopf schütteln.

Da werden Anzeigen vorgebracht, weil jemand im Hausflur beim Treppensteigen den Handlauf angefasst hat. Wenn sich beim Spaziergang zwei miteinander bekannte Pärchen zufällig treffen und wegen eines kleinen Gesprächs kurz stehenbleiben, wird sofort die Polizei alarmiert. Gehen die Eltern mit ihrem Sprößling nach draußen und ein Schulkamerad des Sohnes stößt hinzu, gellt sofort der Alarmruf: »Das Kind gehört nicht zu ihrem Haushalt!« Wenn der Junge dann nicht sofort weggeschickt wird, erfolgt die Anzeige. Auch anonyme Anzeigen über angeblich heimliche Gottesdienste haben Hochkonjunktur, ebenso wie viele andere nicht minder absurde Anzeigen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Armin

Wir sind in der Diktatur angekommen; seit Wachsam !
In unserem Land, allem voran CDU Angehörige, lassen Menschen die kritisch hinterfragen und Rechtsbrüche aufzeigen, pathologisiert und wird auch chemisch Gefoltert wie auch Freiheit beraubt.

Methodiken wie bei der Stasi ! Eben die Hand der Ost-CDU und der Kommunisten.

siehe auch dazu > https://www.heidelberg24.de/heidelberg/coronavirus-heidelberg-klage-anwaeltin-beate-bahner-regeln-gericht-psychiatrie-polizei-eilantrag-13640822.html

So geht der Staat, wie eine Diktatur, mit Widerstand um !

STANDPUNKTE • Rechtsanwältin Beate Bahner in Psychiatrie
https://youtu.be/DCn6geRBYPY

"Rechtsanwältin Beate Bahner in Psychiatrie gesperrt. Telefonmitschnitt"
https://youtu.be/l8cYVPthUEQ

Gravatar: karlheinz gampe

Mit CDU STASI IM Erika fasste das STASI Denunziantentum Fuß auch in der BRD. In der FAZ werden Kommentare, welche die Reaktion und den Merkelianer und Schreiberling Alten Bockum oder so ähnlich widerlegen auch nicht veröffentlicht. Die Schreiberlinge und Redaktion der FAZ scheuen die Diskussion über ihre haltloses und leicht zu widerlegendes Geschreibsel. Man versucht kriminelle STASI IM zu pushen und stellt Unfähigkeit und zögerliches langsames Handeln als große Tugenden da.Das Merkel dafür verantwortlich ist, dass der Virus über offene Grenzen einmarschieren konnte lassen Dummenschen, Merkelianer weg !

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