Synodaler-Sonderwegs-Wunsch verdampft

Heiliger Stuhl: Deutschlands synodaler Weg kann keine lehrmäßigen Entscheidungen treffen

Der Vatikan hat eingegriffen: der Synodale Weg in Deutschland darf keinen Gläubigen zu neuer Moral oder neuem Kirchenverständnis verpflichten.

Bild: Forum Deutscher Katholiken
Veröffentlicht:
von

In einer Erklärung des Vatikans wird klargestellt, dass die in Deutschland laufende Initiative »nicht die Macht hat, Bischöfe und Gläubige« zu »neuen Wegen der Leitung und neuen Ansätzen in Lehre und Moral« zu verpflichten. Die Einladung besteht darin, sich auf den synodalen Weg der Weltkirche einzulassen, wie Vatican News berichtet.

In einer am frühen Donnerstagnachmittag, 21. Juli, veröffentlichten Erklärung äußert sich der Heilige Stuhl zum deutschen »Synodalweg.«

»Um die Freiheit des Volkes Gottes und die Ausübung des bischöflichen Amtes zu schützen, scheint es notwendig zu sein, klarzustellen, dass der 'Synodale Weg' in Deutschland nicht das Recht hat, Bischöfe und Gläubige zu verpflichten, neue Formen der Leitung und neue Ansätze in Lehre und Moral zu übernehmen. Es wäre nicht rechtmäßig, in den Diözesen vor einer Verständigung auf der Ebene der Gesamtkirche neue offizielle Strukturen oder Lehren einzuführen, die eine Verletzung der kirchlichen Gemeinschaft und eine Bedrohung der Einheit der Kirche darstellen würden.«

Die Erklärung zitiert weiter die Worte von Papst Franziskus aus seinem Brief an das pilgernde Gottesvolk in Deutschland: »Die Universalkirche lebt in und von den Teilkirchen, so wie die Teilkirchen in und von der Universalkirche leben und gedeihen. Wenn sie sich vom gesamten kirchlichen Leib getrennt finden, werden sie schwach, verfaulen und sterben. Daher ist es notwendig, die Gemeinschaft mit dem ganzen Leib der Kirche stets zu gewährleisten.«

»Deshalb", so schließt die Erklärung, »ist zu hoffen, dass die Vorschläge des damaligen Weges der Teilkirchen in Deutschland in den synodalen Weg der Gesamtkirche einmünden, zur gegenseitigen Bereicherung und als Zeugnis jener Einheit, durch die der Leib der Kirche seine Treue zu Christus, dem Herrn, bekundet.«

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Thomas Waibel

Die Konzilssekte geht im Chaos unter, was sehr gut ist!

Gravatar: Croata

@AvL, ja, schön geschrieben...

Solo Dios, basta = Richtig.

oder Franz Xavier - gleiche Maxime.

Die Kirche (heute) wird sich nicht reformieren / ändern.
"Nada te turbe" - vor dem Satz.

Zuviel Egoismus. Masken & Impfung.
Falsche Zeit und falsche Propheten.

Gravatar: AvL

Synodaler Weg und ZdK, ZdK und Synodaler Weg. Deutschland und seine Zentralkomitees! Dazu treffend der Artikel von Joseph Ratzinger von 1958 über die katholische Kirche in Deutschland: Kirche von Heiden, die sich noch Christen nennen! Die Aushöhlung der Kirche geschieht durch katholische Sozialisten wie Kardinal Marx oder Bischof Bätzing und viele andere Bischöfe, aber auch Bewegungen wie Maria 2.0. Weitere Fehlentwicklung: Strukturreform hin zu Großgemeinden, die die Verwaltung fördern. Gegenstück: "Don Camillo"-Einzelgemeinden, die die Seelsorge fördern!
Einziger Ausweg: zurück zur katholischen Welt von 1958 und Vertiefung des Verständnisses von Glauben und Lehre statt oder vor einem Konzil. Die Wahrheit ist: Jesus Christus ist der einzig gültige Maßstab: "Deo solus. Basta!" (Theresa von Avila). Zum synodalen Weg sein Wort: Wer auch nur das kleinste Gebot ändert und die Menschen entsprechend lehrt, wird im Himmel der Kleinste sein!

Gravatar: Hajo

Haben die keine anderen Sorgen als sich um innerkirchliche Kompetenzen zu streiten, wo der ganze Laden sich bereits in der Auflösung befindet, weil sie immer gottloser und perverser werden, wie einst in Sodom und Gomorra.

Das ganze wird unter Umständen in einem erneuten Schisma enden, wo sich die neue Linke erneut von der katholischen Kirche abspaltet, wie einst Luther, der zum Schluß auch nicht mehr so vom Vatikan überzeugt war und eine Welle in Bewegung gesetzt hat, die dann gerne von vielen Fürsten aufgenommen wurde um sich vom Diktat des Vatikans zu befreien, ebenso Heinrich VIII., der weiland auch die Gelegenheit beim Schopfe faste sich selbst auf den Thron Petris zu setzen, was bis heute anhält.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang