Hohe Kosten: Geld wird mit hohem Verwaltungsaufwand verpulvert

Hartz-IV-Verwaltungs-Irrsinn im Jobcenter

Verwaltungschaos um Kleinbeträge: Nach Presseberichten zahlte das Jobcenter 2018 rund 60 Millionen Euro an Verwaltungskosten, um nur 18 Millionen Euro an zuviel gezahltem Geld zurückzuholen.

Foto: Pixabay
Veröffentlicht:
von

Wenn Bezieher von ALG-II-Leistungen etwas zu viel Geld bekommen, kann das Jobcenter die zu viel gezahlten Summen zurückfordern. So weit, so gut. Doch oftmals gibt es einen bürokratischen Kleinkrieg um geringe Beträge. Da werden dann Briefe hin und her geschickt und Angestellte mit hohem Verwaltungsaufwand belastet.

Die Folge: Das Verhältnis von zurückgeforderten Geldern und Verwaltungskosten stimmt nicht mehr. Wie unter anderen »Sueddeutsche« und »n-tv« berichteten, seien im Jahre 2018 von den Jobcentern insgesamt 18 Millionen Euro an Überzahlungen zurückgefordert worden. Manchmal handelt es sich um Kleinstbeträge um die 50 Cent. Der Verwaltungsaufwand, um die Summe aller Kleinstbeträge zurückzufordern, kostete allerdings rund 60 Millionen Euro!

Was für eine Verlustrechnung. Da sind die Kosten für Papier und Briefmarken oft höher, als der Betrag, der zurückgefordert wird — von den Personalkosten in den Büros der Jobcenter ganz zu schweigen.

 

 

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Tom der Erste

Da sind nun mal Behörden - die wissen ganz genau daß ihnen keiner an die Karre fahren kann und die müssen auch für ihre eigene Existenzberechtigung sorgen. Also wird Papierkram hin und her gewuselt und damit Wichtigkeit simuliert. Hauptsächlich aber geht es darum, dem sogenannten " Kunden " zu zeigen wer das Sagen hat. Einschüchterung, Briefe mit Drohgebärden , Paragrafenreiterei und so weiter. Ich kenne das von Bekannten , wie oft waren wir beim Sozialgericht ... Dann sitzen die großmächtigen Sachbearbeiter vor dem Richter und rechtfertigen sich mit unterwürfigen Pieps - Stimmchen ( man könne fast Mitleid bekommen ) , ein paar Stunden später spielen sie wieder den König in ihren Büro´s. Da sie nun regelmäßig von den Merkeldauergästen die Hucke vollkriegen und in diesem Falle alle fünfe gerade sein lassen toben sie sich lieber bei den Alt- Deutschen aus.

Übrigens finde ich die Idee mit dem Bürgergeld gar nicht mal so schlecht, da könnten die Jobcenter jede Menge unnützes und unfähiges Personal einsparen. Und das Bürgergeld ist nicht etwa eine nette Geste dem Deutschen gegenüber sondern soll Übergriffe gegenüber den Behörden verhindern.

Gravatar: Hans von Atzigen

Wer erinnert sich noch, in den 90 iger Jahren?
Damals begann das mit der massenweisen Auslagerung der Realproduktion nach China, Golgräberstimmung puur.
Den Europäern und Amis haben die ganz Klugen, den Amis und Europäern die Umwandlung der Wirtschaft, Gesellschaft in Dienstleistungsgesellschaften empfohlen.
Das im Artikel beschriebene ist doch ein Paradebeispiel, für eben dieses Wirtschaftsmodell. Da wird erheblich mehr hineingstekt als am Ende Ertrag herausschaut.
Ein exzelentes Rezept für das ruinieren ganzer Vokswirtschaften. Das finale Ergebnis Massenverarmung!

Gravatar: Gut & Gerne

Herr Motassadeq bekommt 7000,- ausgezahlt während Herr Cuspert 500,- zurückzahlen soll.

Vielleicht fliegt ein Amtsmitarbeiter nach Syrien um die Kalaschnikow von Herrn Cuspert zu pfänden. Die kann Herr Motassadeq dann dem Amt abkaufen damit die Kasse wieder stimmt.

Muss alles seine Ordnung haben in Deutschland!

Wie gut, dass nicht jeder Hinz und Kunz hier einfach einreisen und bleiben kann. Wo kämen wir da hin?!

Moment...

Gravatar: Hajo

Der Unterhalt solcher Leute hat nichts mit Nächstenliebe zu tun, hier will man sich nur mit dem Geld der arbeitenden Bevölkerung unliebsame Entwicklungen vom Halse halten und es gibt ja schon ganze Populationen die sich in diesem System gut aufgehoben fühlen, insbesondere dann, wenn man noch etwas an der Steuer vorbei dazu verdient und so war es nicht gedacht, Hilfe zeitlich begrenzt ja, aber Daueralimentierung nein, das ist ungerecht gegenüber den Leistungsbereiten, denn auch die hätten genügend Gründe zuhause zu bleiben, sie tun es aber nicht und wenn alle so denken würden, dann gute Nacht Deutschland, das sollte sich ändern und zwar schnell, denn Arbeit ist da, nur nicht immer im vorzeigbaren Rahmen und das wollen viele nicht und deshalb diese ausufernden Bemühungen, das ist doch verrückt und lieber eine Schaufel in der Hand wie früher, als dieses System noch unterstützen, Kranke, Alte und Kinder ausgenommen.

Gravatar: Stefan B.

Bei Migranten, die in Übergangswohnheimen leben und ALG 2 beziehen ist es die Regel, dass das Jobcenter die Miete für das Zimmer im Wohnheim an die Kommune bezahlt. Das ist im Prinzip nichts anderes als "Linke Tasche, rechte Tasche. Der Staat bezahlt sich praktisch selbst.

Nur hat es sich bei einigen Heimbewohnern herumgesprochen, zumindest in Brandenburg, dass man ja nicht aus dem Übergangswohnheim herausgeworfen wird, wenn man die Miete nicht weiter überweist Auf diese Weise kommt die Miete gar nicht bei der Kommune an, sondern wird von den Migranten hinterzogen. Ich kann diese Aussage machen, da ich selbst in einem Übergangswohnheim gearbeitet habe und mitbekommen habe, dass einige Heimbewohner so agiert haben. Da man die Leute nicht auf die Straße setzten kann, gibt es praktisch kein Druckmittel. Die Jobcenter sind aber so blöd und überweisen denen jeden Monat aufs neue die Miete, anstatt diese direkt an die Kommune zu überweisen. Ein deutscher ALG 2 Empfänger stünde nach 2 unbezahlten Monatsmieten auf der Strasse. Hier wird aus politischen Gründen nicht gehandelt.
Die Mietschulden werden erst dann für die Heimbewohner ein Problem, wenn sie eine eigene Wohnung anmieten wollen und dafür eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung benötigen. So standen plötzlich Heimbewohner bei mir im Büro und versuchten von mir eine solche Bescheinigung zu erhalten, obwohl sie 2000-3000 Euro Mietschulden hatten. Noch Fragen ???

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang