Der Mainstream ist bestrebt zu vernichten

Hadmut Danisch gegen Annalena Baerbock oder: David gegen Goliath

Seit über einer Woche umtanzt der Blogger Hadmut Danisch die Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock und ihre Partei, die Grünen. - Eine Zwischenbilanz

Michaell23, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
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Seit über einer Woche führt ein zuvor wenig bekannter Blogger den, um es mit Kafka zu sagen, »Beweis dessen, daß auch unzulängliche, ja kindische Mittel zur Rettung dienen können«. In einem kleinen Beitrag hatte Hadmut Danisch zunächst nur auf einige Unstimmigkeiten in Annalena Baerbocks Vita gezeigt. Er hatte der Süddeutschen Zeitung eine Frage gestellt und das Blatt auf den Fehler verwiesen, Baerbock Bachelor zu nennen. Nichts, was nicht auch jeder andere Blogger gemacht haben könnte.

Dann kam der Informatiker in Danisch zum Vorschein. Denn was viele nicht wissen: Fast jeder gute Informatiker hat etwas von einem Spürhund. Einmal auf eine Fährte angesetzt, lässt er nicht wieder locker. In wenigen Stunden hatte Danisch entdeckt, dass die Grünen dabei waren, etwas Unentdecktes im Lebenslauf von Frau Baerbock auch weiterhin vor der Entdeckung zu schützen: Irgendwer hatte pdf-Dokumente geändert und war dabei, auch weiterhin pdf-Dokumente zu ändern.

Ein kleiner Handgriff für einen Fachmann, aber ein große Ohrfeige für eine Kanzlerkandidatin.

Von jetzt gingen die Klicks bei Danisch mit Sicherheit durch die Decke – und fast jeder gönnt es ihm vom Herzen. Der eben noch relativ unbekannte Blogger wurde in den Medien zitiert und dann endlich auch sein Name gedruckt. Denn er war gerade dabei, den medial inszenierten Siegeszug der Annalena Baerbock aus den Gleisen zu werfen. Aus der seifenblasenden Völkerrechtlerin war plötzlich eine schaumschlagende Studentin geworden, die in acht Semestern ein Vor-Diplom und anschließend einen Schnellkurs »Master of Public Law« in London absolvierte.

Der Lack war ab! Annalena Baerbock droht nun eine Art Guttenberg**Giffey zu werden. Mit dem Unterschied, dass sie noch nicht im Amt ist. Doch nun greift der Mainstream ein und versucht seine Kandidatin zu retten. Nach dem Bär und dem Bock kommt der Bulle.

Die Süddeutsche schickte Constanze von Bullion in den Ring, um dem David aus dem Internet, Hadmut Danisch, die Leviten zu lesen – eine Journalistin mit einem Bilderbuchlebenslauf: Studium Geschichtswissenschaft, freie Autorin und Reporterin für TAZ, Tagesspiegel und nun Süddeutsche. Mainstreamiger geht es wohl kaum.

Nein, wir wollen nicht wissen, ob sie Geschichtswissenschaften nur studiert hat und auch nicht wo. Aber es würde uns schon interessieren, warum eine Frau Jahrgang 1964 Unsinn schreiben kann wie: »Im Bundestagswahlkampf wird bisher niemand so erbarmungslos angegangen wie Annalena Baerbock.« Zur Erinnerung: Armin Laschet war keine zwei Tage Kandidat, da wurde schon diskutiert, ob die Union ihn nicht besser gleich wieder umtauschen sollte.

Ebenso unsinnig, aber dafür konventioneller geht es zunächst weiter: »Die Grünen sind ein gefährlicher Gegner, gerade weil da eine Frau, und mit ihr eine neue Generation vorangeht.«

Dann kommt Frau Bullion auf den Punkt: »Mit Widerstand hatten die Grünen gerechnet, auch mit einem harten Wahlkampf«, fährt sie fort, aber »dass die Kanzlerkandidatur von Annalena Baerbock politische Gegner so schnell an ihre Grenzen befördern würde und darüber hinaus, dürfte viele überrascht haben. Seit die Parteivorsitzende in den Bundestagswahlkampf eingestiegen ist, rutscht ihren Widersachern offenbar das Herz in die Hose.«

Seltsam: Nachdem die Grünen die Brisanz der Fragen von Hadmut Danisch nicht erkannt haben und kurz danach in Panik schlampig Spurenverwischung betrieben, glaubt die Süddeutsche Zeitung in Person von Frau Bullion, den politischen Gegnern von Frau Baerbock rutsche das Herz in die Hose.

Das Gegenteil dürfte der Fall sein und erklären, warum Frau Baerbock noch immer schweigt. Der Goliath Mainstream-Medien muss erkennen, dass ihm gerade ein Stein an den Kopf fliegt und dass, wenn er nicht aufpasst, der von ihm inszenierte Spuk in Kürze vorbei ist. Dann sind die Grünen wieder dort, wo sie realistischerweise stehen und Frau Baerbock kann endlich, endlich ihre Doktorarbeit beenden.

Oder nach dem Motto: »Du Philosoph, ich Schweinepriester«, bei Robert Habeck den Stall ausmisten gehen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Boroevic

@P.Feldmann- Treffer. Nomen est Omen- Hofreiter waren zur Zeit der klerikalen Namensvergabe zwecks "?"( selber nachforschen) die Deppen die beim Ausreiten den Ausgang aus dem Vierseitenhof nicht gefunden haben- hat sich nicht wirklich viel geändert und zieht sich durch dieses Klientel- bin kein ängstlicher Mensch- jedoch diese Zukunftsaussichten schüren Bedenken beim alten weißen Mann!

Gravatar: Jaspers

Für ein weltfremdes Oberklassenkindlein, welches sich Studiengänge in GB für 20.000 Euro und mehr von Papi und Mutti finanzieren lassen kann, sind 54 .000 auch nicht besonders viel Geld. Hauptsache irgendwas mit guten Namen im Ausland irgendwie anfangen, dann reicht das für den perfekt halbgebildeten Grünen-Wähler als Qualifikation vollkommen aus. Auch ihre angebliche Berufstätigkeit bei dieser Zeitung war doch offensichtlich fremdfinanziert? Die Netzwerker dieser Welt sehen schon, welche Marionetten am besten für ihre Zwecke
funktioniert.

Gravatar: Roland Woldag

Hadmut Danisch wenig bekannt?
Für Jene, deren Auffassungsgabe überhaupt noch treffende Analysen zu würdigen weiß, ist Hadmut Danisch neben Michael Klonovsky und Bernd Zeller schon seit Jahren die erste Adresse bei der täglichen Zeitungsschau.

Gravatar: Maria B.

Ich weiss nur, dass das Londoner Institut ein privates, relativ teures ist, sie soll dort lediglich einen Vorbereitungskurs absolviert haben.
Vielleicht wird sie noch gegen den Melkbuben Robert ausgetauscht, der ja einen Dr. Titel haben soll, ihn aber, wer weiss warum, nicht trägt.
Wir erleben zur Zeit tragendes Staatstheater, als Ersatz für das echte.
Mich wundert, dass es uns trotz dieser Politiker noch gut geht.

Gravatar: P. Borger

An H.P. Klein:
Sie liegen falsch. Eine Reihe von Darstellungen der Grünen Partei, die sicher nicht ohne Abstimmung mit A. Baerbock freigegeben wurden, haben bis vor kurzem in ihrem Lebenslauf formuliet: Studium von 2000- 2004 Abschluss Bachelor für einen Studiengang für den es damals gar keinen Bachelor Abschluss gab, sondern ein Diplom. Und da stellt sich nun heraus, daß Baerbock zwar das Vordiplom geschafft hat, aber das Hamburger Studium nicht beendet hat. Die Darstellung der grünen zu Baerbocks wissenschaftlichen Werdegang war eine Lüge und die etablierten Medien verschleiern dies!! Schön abgehandelt ist dies alles in einem Beitrag von A. Wendt auf seiner Seite publicomag.
Ob die Durchfallerquoten für das Vorexamen Politikwissenschaften so hoch liegen wie in Maschinenbau, Elektrotechnik oder vergleichbaren Studiengängen, mögen Sie selbstkritisch hinterfragen und dann dieses Argument zurücknehmen.

Gravatar: Moritz

"Du Philosoph, ich Schweinepriester",

da musste ich köstlich lachen, viele werden das Video aber nicht kennen.

Gravatar: Moritz

@ Hans-Peter-Klein,
sie liegen mit ihren Vermutungen zum Vordiplom meilenweit daneben. Im Blog von Danisch gibt es da sehr viel genauere Angaben zu. Lesen Sie es dort mal nach, aber Vorsicht, es biegen sich einem die Fußnägel hoch, Frau Baerbocks Bildungsweg ist eine Peinlichkeit.

Gravatar: mikesch

für Annalena, Kobold, Baerbock gilt wohl die alte Volksweisheit: erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.

Dumm gelaufen ...

Gravatar: heinzben

@ Hans Peter Klein

Frau Baerbock ist im Jahre 1980 geboren und kann daher 1990 noch kein Vordiplom absolviert haben mit 10 Jahren..

Heute liest man auch ,dass Frau Baerbock Nebeneinkünfte aus dem Jahre 2018 von ca. insgesamt 54.500 Euro bei der Bundestagsverwaltung nicht angegeben hat...
Angeblich hätte sie dies vergessen....
Ein Jahresgehalt also für 2 Menschen ,sprich Normalverdiener vergisst Frau Baerbock,die in der privaten Wirtschaft noch nie gearbeitet hat,also anzugeben..
Die Frau ist durch und durch verlogen und daher ist dieser Frau alles zuzutrauen,ob Manipulationen,oder verlogene Angaben zu ihren Nebeneinkünften...

Da kommt noch mehr heraus,bei dieser dubiosen grünen Frau

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