Ursache für Fischsterben in der Oder bleibt weiter ein Rätsel

Haben Klimaktivisten die Fische in der Oder vergiftet?

Es gibt viele Erklärungen für das Fischsterben in der Oder – eine wird jedoch bis heute verschwiegen.

Stefan Müller; CC BY 2.0
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Klimaaktivisten sind dafür bekannt, dass sie rücksichtslos sind. Sie kleben sich auf Autobahnen fest und riskieren, dass ein Rettungswagen es nicht mehr rechtzeitig ins Krankenhaus schafft. Sie schrecken auch vor Gewalt nicht zurück.

Seit über einer Woche sterben in Deutschlands östlichstem Fluss Fische. Mittlerweile wurden 30 Tonnen Kadaver angeschwemmt. Untersuchungen zu den Ursachen werden auf beiden Seiten der Oder gemacht und Vermutungen angestellt.

Auf polnischer Seite heißt es, Industrieanlagen in Schlesien könnten der Verursacher sein. »Es gibt Papierfabriken, Chemiewerke, die illegal und regelmäßig Substanzen in die Oder abfließen lassen«, sagt die Biologin Dr. Marta Jermaczek-Sitak: »Je weniger Wasser die Oder hat, desto gravierender können solche Kreisläufe für die Umwelt sein.« Zudem steht ein Kohlekraftwerk in der Nähe von Opole im Verdacht, giftige Abfälle in den Fluss geleitet zu haben.

Auf deutscher Seite wird zumindest Quecksilber als Ursache ausgeschlossen. Das Metall ist erst in großen Dosen tödlich für Fische, die aber bisher nichts gemessen worden sind. »Die noch nicht vollständigen und noch nicht umfassenden und abgeschlossenen Untersuchungen zu Nährstoffen«, sagte der Sprecher des brandenburgischen Umweltministeriums, »lassen bisher keine Hinweise auf eine singuläre Ursache für das Fischsterben in der Oder zu«.

Der Geschäftsführer des Landesfischereiverbandes Brandenburg/Berlin, Lars Dettmann, geht dagegen nicht davon aus, dass ein ganz alltäglicher Stoff als Auslöser schuld sein könnte. »Da hat«, betont Dettmann, »irgendwer irgendwo entweder mit Vorsatz oder durch einen Unglücksfall Sachen eingeleitet in das Flusssystem, die sich ganz massiv auswirken.« Konkret konnten die Behörden sowohl hohe Salzfrachten als auch einen hohen Sauerstoffgehalt feststellen.

Damit steht die Frage, wer die Gifte in den Fluss gekippt hat? – Allgemein werden Industrieunternehmen genannt. Aber warum nur sie? Vielleicht weil andere Verursacher den Verantwortlichen nicht einfallen wollen?

Bekanntlich machen viele Ermittler den Fehler, bestimmte Tätergruppen zu früh von der Verdächtigenliste zu streichen. Statt also wie selbstverständlich von polnischen Industrieunternehmen als Täter auszugehen, sollten die Behörden auch in Richtung Klimaaktivisten ermitteln. In mehr als einer Erklärung befürworteten ihre Unterstützer auch Gewalt.

So spricht Tadzio Müller, ein Vertreter der radikalen Klimabewegung, von »friedlicher Sabotage«, wenn Mitglieder von »Ende Gelände« »Sirup in die Tanks von Baumaschinen schütten« oder »Bauzäune umwerfen«. Gewalt gegen Menschen lehnt er zwar ab – aber was ist mit Gewalt gegen Tiere? Wer meint, die Welt zu retten, der wird den Tod von ein paar Tonnen Fischen ebenso in Kauf nehmen, wie die Ausrottung der meisten Insekten.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Gerhard G.

Nach Kritik an Behörden: Polnische Regierung unter Druck

Polens nationalkonservative PiS-Regierung steht unter Druck, weil polnische Behörden nur zögerlich auf erste Hinweise zu dem Fischsterben reagierten. Auch in Deutschland wurde bemängelt, dass polnische Behörden die international vereinbarten Informationsketten nicht eingehalten hätten. Vertreter der PiS reagierten darauf wiederholt mit antideutschen Tönen - und mit Attacken gegen die polnische Opposition. Dieser unterstellen sie, das deutsche Narrativ über mögliche Ursachen der Umweltkatastrophe willig zu übernehmen. (dpa/tar)


Das wäre doch ein Grund für unsere ach so Grünen ...sich mal die polnische Seite vorzuknöpfen !

Gravatar: Zicky

"Auf deutscher Seite wird zumindest Quecksilber als Ursache ausgeschlossen"

Wie jetzt?
Ist da nicht der Putin Schuld, oder der "menschengemachte" Klimawandel?

Hilft vielleicht eine Sanktion gegen Putin, oder eine Impfung der Fische, Frau Bockbär, Herr Laberbach?

Gravatar: Frank

Zitat:
"Es gibt viele Erklärungen für das Fischsterben in der Oder – eine wird jedoch bis heute verschwiegen."

Das geradezu brüllende Schweigen der Staatsmedien MUSS ja geradezu als Schuldeingeständnis gewertet werden, das die Soros-Alimentierten Klimahüpfer mal etwas spektakuläreres tun wollten...!
Immer die Frage stellen: Cui bono?
Damit ist man auch hier auf der richtigen Fährte, nicht nur Fleisch wollen die uns verbieten, sondern vergiften unseren Fisch!!!
Ich danke der Freien Welt für die Aufklärungsarbeit!

Gravatar: Eva Katini

Angeblich kommt aus einen Papierfabrik, nur sagen dürfen sie es noch nicht.
Wo ist dort Papierfabrik, bestimmt nicht in D. ?

Gravatar: Lothar Hannappel

Sind wir im Jahr 2022 wirklich nicht in der Lage die Ursache für den Tod eines Fisches zu finden?

Gravatar: lupo

Zuzutrauen ist das diesen faschistischen Klimavollpfosten und wenn dem so ist wird es pol. und von den verprostituierten Wissenschaftlern
sicher nicht Wahrheitsgemäß offengelegt.

Gravatar: Hajo

Und dieses Unvermögen der Aufklärung in der heutigen Zeit, wo man die Moleküle in tausend Einzelteile zerlegen kann und eigentlich erkennen müßte, wie die Wasserqualität sich verändert hat und fast könnte man annehmen, daß man das deutsch-polnische Verhältnis nicht beschädigen will, weil der Feind ja im Osten liegt und interne Auseinandersetzungen kontraproduktiv wären und normal ist das nicht und sieht eher nach der bekannten Methode aus, wer nichts weiß, der beschädigt nichts und das könnte auch ein Motiv der Unwissenheit sein.

Wobei sie bei Corona felsenfest überzeugt sind daß Spritzen helfen, das spielt es dann auch keine Rolle wenn mancher eine andere Auffassung vertritt und das Wundermittel in Frage stellt und so sind sie nun mal unsere Demokraten, was immer dann an die große Glocke gehängt wird wenn es hilft, ansonsten sind sie eben kleine und mickrige Diktatoren, von Macht und Unsicherheit gleichzeitig zerfressen, was typisch ist für diese Typen, die nicht viel zu bieten haben außer Unruhe und Selbstzerfleischung, weil eben der Verstand nicht ausreicht um das Land sinnvoll und ergebnisreich zu gestalten.

Gravatar: Bertl

Warum stellt man nicht die Forderung Schadensersatz in den Raum?

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