Habeck und sein Faschismus

Habeck macht sich schon wieder lächerlich

Robert Habeck, der heimliche Kanzlerkandidat der Grünen, macht sich schon wieder lächerlich. Diesmal allerdings nicht mit der Pendlerpauschale, sondern mit einem linken Lieblingsbegriff: Faschismus.

Robert Habeck / Wikicommons / CC BY-SA 2.0
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In den letzten Wochen hat sich Robert Habeck, der heimliche Kanzlerkandidat der Grünen, mehr als einmal verzettelt. Zuerst offenbarte er vor laufender Kamera, dass er über Dinge spricht, von denen er keine Ahnung hat; gemeint ist die Pendlerpauschale. Zuvor hatte er sich bei einer anderen Gelegenheit zum Glauben geäußert: »Um zu glauben, im eigentlichen Sinn, habe ich wohl zu viele Philosophen gelesen.«

Dort hagelte es Spott, hier Kritik. Wer die Pendlerpauschale nicht kennt, sollte sie nicht kritisieren, zumindest nicht im TV. Und Gläubige für grundsätzlich ungebildet oder unphilosophisch zu halten, zeugt von Unwissen und im schlimmsten Falle von Dummheit.

Aber nun hat Robert Habeck sich einem anderen Begriff zugewendet. Einem Begriff, bei dem er eigentlich in seinem linken politischen Element schwimmen sollte: Der Begriff des Faschismus. Doch auch hier gerät der stets grübelnd daherkommende, stets unrasierte Dandy der veganen Damenwelt schnell in trübe Gewässer. In seinem Blog, für den er offenbar neben seinen philosophischen Studien und Studien der Pendlerpauschale Zeit genug findet, steht der Eintrag »Halle und Höcke – Rechtsterrorismus in Deutschland«. Und in dem heißt es: »Faschismus ist definierbar.«

Das ist mutig, denn der Faschismus-Begriff gehört zum schillerndsten was die politische Philosophie aktuell bietet. Aber wer meint, Kanzler zu können, kann auch Faschismus. Hätte Herr Habeck doch einen kurzen Blick auf den Wiki-Eintrag geworfen.

Hat er aber offenbar nicht. Statt dessen hat Habeck ein Buch von Björn Höcke gelesen. Und den, also Björn Höcke, will er, koste es, was es wolle, als Faschist titulieren. Also muss Habeck definieren, was Faschismus denn ist. Er versucht es zunächst extensiv, d.h. er benennt, wer ein Faschist ist: »Alle Nazis sind Faschisten. Aber nicht alle Faschisten sind Nazis.« Leider klingt das nur so lange schlau, so lange man weiß, wer Nazi ist. Das weiß Habeck nach eigener Aussage zwar ziemlich genau: »Im Zweifelsfall aber sind Nazis diejenigen, die in Deutschland im Zeichen des Hakenkreuzes Menschen ermordet und in Öfen verbrannt haben.« Aber da nur relativ wenige Personen unmittelbar an den Massenmorden beteiligt waren, sagt diese Aussage entweder herzlich wenig – oder aber Habeck vertritt tatsächlich den Standpunkt, es habe nur sehr wenige Nazis gegeben.

Also versucht Habeck es gleich noch einmal: »Faschismus aber ist eine präzise zu beschreibende politische Haltung.« Und wie lautet diese Beschreibung ? – »Sie«, diese Haltung, »beruht auf einem mythischen Verständnis von Nation, welche als organische Einheit von Individuum und Masse ein biologisch (reines) Volk ergibt, und dies ein Wesen, eine Entität ist.« – Und schon bewegt Habeck sich auf sehr dünnem Eis. Denn wer ein biologisch reines Volk als Wesen begreift, das es zu erhalten gilt, ist ein Rassenhygieniker oder kurz ein Rassist. Doch mit dieser Definition hätte Habeck herzlich wenig gewonnen. Es sei denn, Habeck will uns sagen: »Alle Rassisten sind Faschisten. Aber nicht alle Faschisten sind Rassisten.« ?

Nein, das will Habeck nicht. Andernfalls müsste er seine Definition noch einmal erweitern, was er aber nicht tut. Nein, Habeck will zeigen, dass ein Faschist respektive Rassist kein Demokrat ist. Mehr noch: »Er«, der Faschist, »hasst die Werte der Moderne: Freiheit, Solidarität, Fortschritt.« – Offenbar hat Habeck auch von der Geschichte des europäischen Faschismus nicht die Spur einer Ahnung, ja nicht einmal die Ahnung einer Ahnung. Die italienischen Faschisten waren vor 100 Jahren eng mit den Futuristen verbunden. Sie predigten Fortschritt und forderten Solidarität.

Aber darum geht es Robert Habeck auch nicht. Sein Ziel ist das Ziel seiner Partei, der Grünen. Er will keinen Begriff definieren, sondern er sucht einen Begriff, der den politischen Gegner maximal diffamiert. Und da eignet sich »Faschismus« beinahe perfekt, besser jedenfalls als »Rassismus« oder »Rassist«, die beide dabei sind, abgegriffen zu klingen. Habeck hat Björn Höcke im Visier. Ihn will er diffamieren. Und natürlich die AfD.

»Höckes Buch ist«, schreibt Habeck, »kitschig, schwülstig, feist – und es skizziert lupenreinen Faschismus.« – Warum ? – »Weil sein Verständnis von Volk und Nation ein biologisches ist.« In Habecks Augen ist es faschistisch, wenn »über den Zustand eines Gemeinwesens nicht die soziale Frage, Transparenz, Freiheit des Individuums, sondern dessen Paarungsverhalten« entscheidet. Wenn das Paarungsverhalten nicht mehr frei ist, sondern »rassistisch gesteuert« wird, sind wir im Faschismus.

»Höckes Buch ist«, schreibt Habeck, »kitschig, schwülstig, feist – und es skizziert lupenreinen Faschismus.« – Warum ? – »Weil sein Verständnis von Volk und Nation ein biologisches ist.« In Habecks Augen ist es faschistisch, wenn »über den Zustand eines Gemeinwesens nicht die soziale Frage, Transparenz, Freiheit des Individuums, sondern dessen Paarungsverhalten« entscheidet. Wenn das Paarungsverhalten nicht mehr frei ist, sondern »rassistisch gesteuert« wird, sind wir im Faschismus.

Und was, wenn das Paarungsverhalten nicht mehr frei ist, weil religiöse oder ideologische Regeln es steuern ? Ist das dann nicht mehr faschistisch ? – In Habecks Gedankenwelt wäre auch das in jedem Falle faschistisch. Denn wer das Paarungsverhalten steuern will, glaubt an den Einfluss der Erbanlagen der Eltern. Doch nun bricht Habeck mit samt seinem Konstrukt gründlich ein. Denn unter Moslems gehört das Heiraten innerhalb ihrer religiösen Gruppe zur Pflicht. In Habecks Definition sind gläubige Moslems faschistisch. Doch wenn Habeck nun folgert: »Alle Moslems sind Faschisten. Aber nicht alle Faschisten sind Moslems.« Und wenn er dann gläubige Juden als Faschisten bezeichnet – gläubige Juden heiraten ebenfalls nur innerhalb ihrer Gruppe –, dann dürfte der Traum von der Kanzlerschaft endgültig geplatzt sein.

»Si tacuisses, philosophus mansisses« – Hättest du geschwiegen, wärst du ein Philosoph geblieben. Habeck kann nicht schweigen. Glauben kann er ebenfalls nicht. Und durchdringend denken schon gar nicht. Aber deshalb hat er sicher auch noch nie einen philosophischen Gedanken wirklich gedacht, sondern immer nur Philosophen gelesen. An einem komplexen Begriff wie dem des Faschismus muss er folglich notwendig scheitern. Genauso wie an der Pendlerpauschale. 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Andreas Schulz

Fremdschämen......Ich schäme mich für Deutschland.....,das solche Politiker als "Kanzlerkandidat" betitelt und es auch genau so meint.

Gravatar: Lettow

Er meint es gut, Ihm fehlen nur die Kenntnisse.
Gut für die Grűnen.
Da kann man sich gut űber die Farbe definieren.
Da braucht man sich űber die Entwicklung der Gesellschaft keine Gedanken zu machen.
Ich frage mich, ob die Grünen die Bundeswehr nach Syrien schicken um die Kurden zu unterstützen.
Trump der Friedensengel wird doch so kritisiert.
Habeck könnte sich dann als Befehlshaber betätigen.
Dann braucht er sich nicht so sehr um seine Frisur zu bekűmmern.

Gravatar: Willi Winzig

Liebe Leute regt Euch nicht über diese ganzen grünen Dummschwätzer auf. Die sind es nicht wert, dass man sich mit solch unterbelichteten geistlichen Tieffliegern abgibt. Reine Zeitverschwendung. Lasst sie doch labern, denn auch der schlafmützigste Michel entdeckt noch was in den Super- Hydrocephali wirklich steckt,.100 % H2O oder vielleicht das verhasste CO2 in flüssiger Form??? Bei diesen Utopisten ist ja alles möglich.

Gravatar: Freidenkende

Ich gebe der Regierung die Schuld, dass wir solche Zustände allgemein in Deutschland haben, dies hat sie zu verantworten, Mord, Totschlag, Kriminalität, Betrug etc. nehmen stetig durch die offenen Grenzen und grenzenlose Einwanderung in Massen zu.
Wie Habeck aussieht, so richtig verlebt!, der Dreitagebart und das Dauergrinsen in die Kameras machen es auch nicht wett. Die Grünen sind aktiv dabei Deutschland abzuschaffen und bekommen vom eigenen Volk noch sehr viel Geld (fetten Diäten?) dafür - IRRE. Ob Habeck was sagt oder in China fällt ein Sack Reis um - vielleicht bekommt er die "guten Einfälle im Sinne der Grünen und Sorosjünger" beim Duschen, Spazierengehen oder bei den Treffs mit Gleichgesinnten, während wir für ihn arbeiten für viel weniger Geld und dazu noch Qualifikationen vorweisen müssen, ansonsten würden wir Hartz4 beziehen.

Gravatar: Josef Kneip

Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht. Bei Habeck und Barebock ist die Glasur schon ab und die ersten Risse zeigen sich. Die gehätschelten Kinder unserer System-Medien sind in der realen Welt verloren, sobald sie ihr ieologisches Wolkenkucksheim verlassen müssen. Dann zeigt sich ihre Aufgeblasenheit als großer Bluff.

Gravatar: lupo

Ja das sind unsere neuen Pol. Tiefflieger oder auch grüne Nazis die das Volk mehr spalten als je zuvor. Was hat dieser Habeck in seinen Leben schon geleistet auszer dumme Klugscheißer Reden nichts gewesen ???? Populist hoch 3.

Gravatar: Mark Anton

Der ehrenwerte Herr Habeck versucht doch nur mit seinen bescheidenen Mitteln eine Dissonanzreduktion zu erzwingen, denn

Prämisse 1: Alle Grünen leiden an Kognitiver Dissonanz
und
Prämisse 2: Herr Habeck ist ein Grüner
daraus folgt die
Konklusion: Herr Habeck leidet an Kognitiver Dissonanz.

Gravatar: Gerd Müller

Werter Herr Habeck,
sollten Sie sich in ihrem Leben jemals mit dem Wesen des Faschismus richtig auseinandergesetzt haben, wären Sie wohl ganz still.

Eines der Hauptmerkmale des Faschismus ist nämlich, daß eine Minderheit der Mehrheit ihren totalitären politischen Willen (auch mit Gewalt, z.B. ANTIFA) aufzwingen will.

Genauso wie Ihre Öko-FASCHISTISCE Parte dies tut !!

Gravatar: Karl Napp

Offenbar ist Herr Habeck wirklich strohdumm. Er kann einem klugen Mann, wie Herrn Höcke, nicht das Wasser reichen. Und wieder haben uns die grün-roten Staatssendeanstalten ARD&ZDF belogen, indem sie "auf allen verfügbaren Kanälen" Herrn Habeck als einen seriösen, gebildeten Mann anpriesen.

Gravatar: Peter Meyer

Die letzten beiden Absätze sind doppelt gedruckt. Wäre nicht notwendig gewesen. Es wurde bereits deutlich gemacht was für ein dummer Schwätzer dieser Möchtegernkanzler ist. Dumm, dümmer, Politiker. Und damit meine ich nicht nur die Grünen!

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