Ampel-Regierung ist mit Inflation und Energiekrise überfordert

Habeck fürchtet, dass die Inflation zur Rezession führen könnte

Der Klimaideologe von einst beugt sich immer mehr den harten Fakten und Realitäten. Jetzt sorgt er sich gar vor einer Rezession. Denn die Inflation scheint außer Kontrolle zu geraten. Die Ampel-Koalition sucht Hilfe und Rat aus der Wirtschaft.

Foto: Screenshot YouTube/Phoenix
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Bei aller Kritik muss man Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck eines zugestehen: Er nimmt die Verantwortung seines Amtes ernst, ja scheint unter der Last erdrückt zu werden. Man spürt regelrecht seine Angst vor schnellen Entscheidungen. In diesem Fall ist es sogar von Vorteil.

Der Mann, der als Klimapolitiker und Verfechter der Energiewende antrat, musste sich in den letzten Monaten immer wieder den Fakten beugen. Nur zu gerne hätte er bei Erdgas und Erdöl den Sanktionen gegen Russland zugestimmt und überhaupt Deutschland zu geringerem Verbrauch von fossilen Energien bewegt. Doch ihm wurde klar gemacht, welche Folgen dies für Deutschlands Wirtschaft und Gesellschaft hätte.

Jetzt bedrückt den Wirtschaftsminister die Sorge vor einer Rezession. Seine Sorge ist berechtigt. Daher unterstützt er die von Kanzler Scholz angetriebene Zusammenarbeit mit der Industrie bzw. von Arbeitgebern und Gewerkschaften, um gemeinsam die Folgen der Inflation und Preissteigerungen zu bekämpfen [siehe Bericht »Welt«]. Habeck will unter allen Umständen verhindern, dass die Inflation weiteren großen Schaden anrichtet: »Wenn wir daraus eine tiefe Wirtschaftskrise werden lassen, haben wir alles falsch gemacht.«

Habeck wird viele Entscheidungen treffen müssen, die die grüne Ideologie gegen den Strich bürsten. Er wird viele Parteikollegen vor den Kopf stoßen müssen. Doch das ist richtig. Nicht die Forderungen seiner Partei sind maßgeblich, sondern die richtigen Entscheidungen zugunsten der deutschen Wirtschaft und Gesellschaft. Die Probleme Inflation und Energiemangel müssen mit aller Kraft gelöst werden.

Doch es steht zu befürchten, dass die Ampel-Regierung in aller Not wieder zur ursprünglichen Ursache aller inflationären Zustände in Deutschland zurückgreift: zur Schuldenpolitik. Damit würde wieder einmal das Problem nicht gelöst, sondern nur auf die lange Bank geschoben werden.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Werner Hill

Zu beneiden sind sie jetzt alle nicht.

Denn einerseits kommt Druck von den Strippenziehern, denen sie ihre Posten zu verdanken haben. Und die streben ohne Rücksicht auf Verluste an, das "Volk" durch Pandemien, Impfungen, Kriege und Wirtschaftskrisen "gesundzuschrumpfen", zu verarmen und damit für den Great Reset sturmreif zu schießen.

Andererseits wächst auch der Druck aus dem Volk, dies zu verhindern. Zwar werden die wenigsten die Hintergründe durchschauen, aber den leeren Geldbeutel durchschauen sie alle.

Wenn die Probleme Inflation und Energiemangel wenigstens abgemildert werden sollen, müssen vor allem die Sanktionen gegen Russland abgebaut werden (das muß ja nicht ohne Gegenleistungen Putins erfolgen). Und statt des Weltklimas sollte vor allem der Rest unserer Lebensqualität gerettet werden.

Da sind wohl auch die erwähnten "Strippenzieher" nicht zu beneiden ...

Gravatar: Lutz

Ein tolles Foto: Der Kuhscheiße-Stapler in Siegerpose - ich kam, sah und siegte.

"Jetzt bedrückt den Wirtschaftsminister die Sorge vor einer Rezession."
Huch, das Männeken hat eine Erkenntnis; wer hätte das gedacht!

Werter Scheichkriecher, die Problemlösung ist doch ganz einfach: Erst weg mit den Sanktionen, danach weg mit dem Gruselkabinett!!!

Robbylein, ich schicke dir gerne einen 100-Rubel-Schein zum Bezahlen der Gasrechnung - erbitte Freiumschlag!!!

Gravatar: Freiherr von

WOW sicherlich der Erfolg von Top bezahlten Forschern um auf diese Lage zu kommen . So geht das wenn man als möchte gern Politiker im Tunnel nicht über den Tellerrand sehen kann..dann kommt das Ach & Weh

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