Bei aller Kritik muss man Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck eines zugestehen: Er nimmt die Verantwortung seines Amtes ernst, ja scheint unter der Last erdrückt zu werden. Man spürt regelrecht seine Angst vor schnellen Entscheidungen. In diesem Fall ist es sogar von Vorteil.
Der Mann, der als Klimapolitiker und Verfechter der Energiewende antrat, musste sich in den letzten Monaten immer wieder den Fakten beugen. Nur zu gerne hätte er bei Erdgas und Erdöl den Sanktionen gegen Russland zugestimmt und überhaupt Deutschland zu geringerem Verbrauch von fossilen Energien bewegt. Doch ihm wurde klar gemacht, welche Folgen dies für Deutschlands Wirtschaft und Gesellschaft hätte.
Jetzt bedrückt den Wirtschaftsminister die Sorge vor einer Rezession. Seine Sorge ist berechtigt. Daher unterstützt er die von Kanzler Scholz angetriebene Zusammenarbeit mit der Industrie bzw. von Arbeitgebern und Gewerkschaften, um gemeinsam die Folgen der Inflation und Preissteigerungen zu bekämpfen [siehe Bericht »Welt«]. Habeck will unter allen Umständen verhindern, dass die Inflation weiteren großen Schaden anrichtet: »Wenn wir daraus eine tiefe Wirtschaftskrise werden lassen, haben wir alles falsch gemacht.«
Habeck wird viele Entscheidungen treffen müssen, die die grüne Ideologie gegen den Strich bürsten. Er wird viele Parteikollegen vor den Kopf stoßen müssen. Doch das ist richtig. Nicht die Forderungen seiner Partei sind maßgeblich, sondern die richtigen Entscheidungen zugunsten der deutschen Wirtschaft und Gesellschaft. Die Probleme Inflation und Energiemangel müssen mit aller Kraft gelöst werden.
Doch es steht zu befürchten, dass die Ampel-Regierung in aller Not wieder zur ursprünglichen Ursache aller inflationären Zustände in Deutschland zurückgreift: zur Schuldenpolitik. Damit würde wieder einmal das Problem nicht gelöst, sondern nur auf die lange Bank geschoben werden.
Kommentare zum Artikel
Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.
»Wenn wir daraus eine tiefe Wirtschaftskrise werden lassen, haben wir alles falsch gemacht.«
Die LASSEN keine daraus werden, die MACHEN eine daraus. - Also hat Habeck alles "richtig" gemacht. Dieser verlogene Typ ist genauso erbärmlich wie die Praktikantin Baerbock.
Solange die sich nicht von der Klimakrisen-Lüge und der längst gescheiterten Energiewende verabschieden, wird sich nichts ändern - also nie. Das betrifft aber nicht nur Habeck und die Grünen, andere ticken genauso verkehrt.
Ich habe mir eine BT-Rede einer Linken angehört, die gefragt hat, warum denn Rentner nicht in den "Genuß" der 300 € Spritpreis-Entlastung kommen, obwohl die ja auch mit dem Auto fahren müssen, weil der ÖPNV zu unattraktiv und zeitraubend ist. Andererseits bekommen aber Abgeordnete die 300 €, obwohl sie meist Dienstwagen benutzen und das Benzin gar nicht aus eigener Tasche bezahlen.
Der Robert hat einen Anfall von Realitätssinn. Das ist doch das, was diese Hampeltruppe will, oder nicht?
"Ampel sucht Hilfe und Rat aus der Wirtschaft"
Mein Rat: ABTRETEN !!!
Jede Putzfrau könnte es besser.
Bei der Wahl in Niedersachsen in 4 Monaten besteht die Möglichkeit, eine politische Wende einzuleiten. Die AfD sollte eine Politik betreiben wie damals Herbert Gruhl. Bitte googeln: Manifest Natura Christiana
Wenn die Böcke*innen zum Gärtner*innen gemacht wurden und werden, oder sich selbst dazu kreieren - kann das Ergebnis der Politik kein anderes sein.
Bei grünem Brennstoff fallen mir Brennnesseln und die Grünen ein
Geliefert wie bestellt
Habeck hat das doch in der HAND !
Aufs Land schauen, nicht grün sondern sozial handeln.
Und NICHT auf die USA hören !
An seinen EID denken, Unheil von Deutschland abwenden.
Auch wenn ER als GRÜNER nichts mit Deutschland
anfangen kann !!!!
... „Ampel-Regierung ist mit Inflation und Energiekrise überfordert
Habeck fürchtet, dass die Inflation zur Rezession führen könnte“ ...
Weil der Ole die göttlich(?)-erfolgreiche(?) Politik seiner Vorgängerin unbedingt weiterführen muss, deren Früchte längst geerntet werden???
https://opposition24.com/meinung/neulich-beim-einkaufen/