Kohleausstieg bis 2030 wird in keinem Fall angetastet

Habeck bleibt Bockig!

Weiterhin ignoriert Wirtschaftsminister Robert Habeck die reale Entwicklung am Energiemarkt.

Foto: Screenshot YouTube
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»Wer alles verteidigt, verteidigt nichts«, lautet eine alte militärische Weisheit. Und da die Grünen sich ja nun im Militärischen versuchen, könnte sie Wirtschaftsminister Habeck dabei helfen, weitere Böcke zu vermeiden. Doch der ehemalige Grünen-Chef gehört nicht zu denen, die aus Fehlern lernen.

Während mittlerweile jeder, der sehen kann, sieht, dass Deutschland für den Winter auf einen schweren Engpass bei der Versorgung mit Energie zusteuert mit dramatischen Folgen für Bürger und Wirtschaft, macht Habeck weiter wie bisher. Zwar ist er mittlerweile bereit, die Kohlekraftwerke zu reaktivieren.

Zugleich hält der Wirtschaftsminister aber am Kohleausstieg im Jahr 2030 fest. Unterstützt wird er von seiner Partei. »Das vordringliche Ziel, den Kohleausstieg in Deutschland bis 2030 zu vollenden, bleibt unangetastet«, betont Grünen-Fraktionsvizechefin Julia Verlinden. Schließlich sei die »Klimakrise« eine »existenzielle Bedrohung, deswegen hat die Energiewende weiterhin oberste Priorität«.

Greenpeace geht sogar noch einen Schritt weiter. »Angesichts der Abhängigkeit von Putin und der dramatischen Klimakrise mit aktueller Hitzewelle und Waldbränden in Europa muss der Ausstieg aus der Verbrennung von Kohle, Öl und Gas in den nächsten Jahren noch beschleunigt werden.« Statt einen späteren Ausstieg, fordert Greenpeace für den Fall einer Laufzeitverlängerung, dass der »Kohleausstieg schon vor 2030 kommen« müsse.

Zuerst das Gas abdrehen, dann die Kohle vom Feuer nehmen und die Pläne zu lassen, wie sie sind – und das alles in Zeiten äußerster Knappheit und extrem steigender Preise. Das sieht den grünen Wirtschaftsplanern um Wirtschaftsminister Habeck ähnlich. Bockig versucht er bei seinen Wünschen zu bleiben. Bis die Realität dann wirklich eintritt.

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