DB Cargo in der Krise

Güterverkehr der Bahn baut tausende Stellen ab

Eigentlich hatte die Ampel propagiert, dass immer mehr Verkehr auf die Schiene verlagert werden soll. Doch der Güterverkehr steckt in der Krise. DB Cargo kommt aus den roten Zahlen nicht heraus.

Foto: Pixabay
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Die Güterverkehrs-Tochter der Deutschen Bahn, die DB Cargo, steckt in einer tiefen Krise und ist sanierungsbedürftig. Seit Jahren steckt das Unternehmen im Minus.

Von den rund 31.000 Beschäftigten sollen etwa 2.300 Stellen abgebaut werden [siehe Bericht »n-tv«]. Und das sei womöglich nicht das Ende.

Das Marktumfeld der Logistik sei schwierig, heißt es. Doch eigentlich verwundert dies: Denn gerade die Ampel hatte sich auf die Fahnen geschrieben, möglichst viel Güterverkehr von den Lkw auf die Schienen zu verlagern. Doch das scheint nicht der Fall zu sein.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: J. L.

Hier stehen überall noch die Ringlokschuppen und die Bahnbetriebsleitungen aus DDR-Zeiten. Manches davon wurde in den 30ern gebaut! Ich komme öfters dran vorbei und versuche mir vorzustellen, dass da mal hunderte von Leuten rund um die Uhr gearbeitet haben. Von den zahllosen Gleisen, die zu den Betrieben führen, ist nur noch eines in Betrieb.

Das Bröckeln, das mir nach der Wende so stark aufgefallen ist, macht sich wieder breit. Sanierte Altbauten, die komplett leer stehen. Verlassene Betriebe, die vor kurzem noch produziert haben. Leere Parkplätze, die von der Natur übernommen werden. Verwaiste Läden mit blinden Scheiben... Das habe ich alles schon mal gesehen.

Gravatar: Tina D.

Der Güterverkehr findet seit Jahren vermehrt auf der Straße statt. Das ist seit Jahren das "Lager" vieler Firmen. Viele Firmen haben keine größeren Lager mehr. Man kann sich ja die Gebäudekosten sparen. Die lassen lieber jeden Tag die Speditionen ihre Runden drehen und immer nur ein paar Teile liefern, die gerade benötigt werden.

Da gibt es dann eigens Mitarbeiter, die sich nur um den Versand und die Annahme der Lkw-Ladungen kümmern.

Viele dieser Lieferungen kommen aus Ländern, in denen es keinen TÜV gibt. Ich möchte nicht wissen, was die alles in die Luft blasen, obwohl das gar nicht nötig ist.

Ich denke, die ganz normalen Autofahrer/Pendler machen bei Weitem nicht so viel Dreck und CO2-Ausstoß. Dagegen müsste einmal etwas getan werden. Und die Firmen verkaufen sich zusätzlich die CO2-Rechte hin und her, was es auch nicht geben dürfte.

Stattdessen werden die kleineren Bahnhöfe geschlossen und jetzt auch die Mitarbeiter im Güterverkehr reduziert.

Meiner Ansicht nach müsste genau das Gegenteil passieren, damit sich wieder Firmen im Ländlichen ansiedeln und die Menschen dort eine gute Verkehrsanbindung haben.

Gravatar: Else Schrammen

Macht nix, auf ein paar Tausend mehr kommt es in unserer blühenden Republik auch nicht mehr an. Hauptsache für die Bahn; Die Boni am Jahresende müssen stimmen!

Gravatar: dr weiss

danke habeckle dass du dich um reichlich mehr die freizeit der bahnmitarbeiter kümmerst... respekt...

Gravatar: Graf von Henneberg

Das passt zu den derzeitigen allgemeinen Umständen in der Wirtschaft. Es geht immer weiter bergab.

Gravatar: Graf Zahl

Seit wieviel Jahrzehnten , Intressiert es die Bahnbeamten nicht was aus der Bahn wird ? Sie halten weiter ihren Beamtenschlaf und warten auf ihre Pensionierung . Während Angestellte um ihre Jobs bangen

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Eigentlich hatte die Ampel propagiert, dass immer mehr Verkehr auf die Schiene verlagert werden soll. Doch der Güterverkehr steckt in der Krise. DB Cargo kommt aus den roten Zahlen nicht heraus.“ ...

Wohin die ´Bahn` sehr bewusst getrieben wurde, weil der anno 2019 geschlossene „Vertrag über „militärische Kooperation zwischen Bundeswehr und Deutscher Bahn“
https://www.wsws.org/de/articles/2019/02/08/bahn-f08.html
etwa auch vorsieht, dass die Amis diesen Laden im Bedarfsfall mit eigenem Personal übernehmen???

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