Hamburger AfD kritisiert: »Vertrauen in Rechtsstaat bricht«

Gruppenvergewaltigung: Bewährung für Vergewaltiger, Knast für Beleidigung

Im 2020 ereignete sich im Hamburger Stadtpark ein furchtbares Sexualverbrechen. Eine damals 15-Jährige wurde von neun Jugendlichen vergewaltigt. Acht von ihnen erhielten eine Bewährungs- und nur einer eine Haftstrafe. Von den neun Vergewaltigern haben acht einen Migrationshintergrund.

Fotos: Screenshots YouTube/Bundestag und Pixabay
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Im 2020 ereignete sich im Hamburger Stadtpark ein furchtbares Sexualverbrechen. Eine damals 15-Jährige wurde von neun Jugendlichen vergewaltigt. Acht von ihnen erhielten eine Bewährungs- und nur einer eine Haftstrafe. Von den neun Vergewaltigern haben acht einen Migrationshintergrund.

Viele Bürger erachteten das Urteil als zu milde und ließen insbesondere im Internet ihrer Wut freien Lauf. Im Netz gab es viele Anfeindungen und Beleidigungen, auch gegen die Sexualstraftäter.

Nun wurde eine 20-jährige Frau zu einem Freizeitarrest in einer Jugendstrafanstalt verurteilt, weil sie einen der Täter persönlich beleidigte und bedrohte.

Laut Medienberichten gibt es Ermittlungen gegen rund 140 Verdächtige wegen Hasspostings. Die AfD-Fraktion will in einer Kleinen Anfrage weitere Hintergründe dazu erfahren.

Dazu der Hamburger AfD-Fraktionschef und innenpolitische Sprecher Dirk Nockemann:

»Nach der furchtbaren Gruppenvergewaltigung und dem Skandalurteil sind viele Menschen zurecht empört. Einige Bürger schießen mit ihren Emotionen allerdings über das Ziel hinaus, was in manchen Fällen auch kritikwürdig ist. Werden jedoch unbedachte verbale Äußerungen schwerer bestraft als diese bestialische Vergewaltigung, bekommt der Bürger das Gefühl, dass die juristischen Maßstäbe auf den Kopf gestellt werden. Jene, die solche Urteile kritisieren, dürfen nicht härter bestraft werden als jene, die solche Untaten begehen. Das Vertrauen in unsere Justiz bricht sonst.«

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Freiherr-von-Preu

Das Grundgesetz ist schon lange außer Kraft gesetzt, jeder handelt nur noch nach Anweisung mit entsprechender Zuwendung von Zahlungen aus der Steuerkasse.

Gravatar: dankefürnichts

Bewährung für Vergewaltigung, also seelische und körperliche Folter. Ich würde ja was über das Gericht sagen wollen ... aber das lasse ich lieber. Und auch über Vergewaltigerabschaum ... aber auch das spare ich mir. Da ich nichts mehr sagen darf, wächst meine Wut nur um so mehr.

Wo bleibt die Strafrechtsreform, die jeden Vergewaltiger für mindestens fünfzehn Jahre hinter Gitter schickt und bei Vergewaltigung und Mord zur Vertuschung eine Haftstrafe von mindestens 30 Jahren. Wenn der Gesetzgeber wollte, könnte er perversen Richtern einen Riegel vorschieben und sie zwingen, solche Mindeststrafen zu verhängen. Der Schutz von Mädchen und Frauen ist politisch unerwünscht in diesem Land.

Gravatar: werner S

Die Union und die Ampelparteien haben aus Deutschland ein öffentliches Scheißhaus gemacht.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Dazu der Hamburger AfD-Fraktionschef und innenpolitische Sprecher Dirk Nockemann:
»Nach der furchtbaren Gruppenvergewaltigung und dem Skandalurteil sind viele Menschen zurecht empört. Einige Bürger schießen mit ihren Emotionen allerdings über das Ziel hinaus, was in manchen Fällen auch kritikwürdig ist. Werden jedoch unbedachte verbale Äußerungen schwerer bestraft als diese bestialische Vergewaltigung, bekommt der Bürger das Gefühl, dass die juristischen Maßstäbe auf den Kopf gestellt werden. Jene, die solche Urteile kritisieren, dürfen nicht härter bestraft werden als jene, die solche Untaten begehen. Das Vertrauen in unsere Justiz bricht sonst.« ...

Wobei es sich beim letzten Satz dieses Statements um eine Mahnung handelt, die ausreicht, um auch ihn - samt aller Mitglieder der von ihm vertretenen Partei - als Nazis zu diffamieren???

Gravatar: Grace

Die junge Frau hat vielen aus dem Herzen gesprochen.

Wer ihre Ausdrucksweise zu hoch bewertet, verfolgt ein noch viel niederträchtigeres Ziel.

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