Online-Petition soll politisch unkorrektem Polizeigewerkschafts-Chef Maulkorb verpassen

Grüner Kriminalbeamter fordert Talkshow-Verbot für Rainer Wendt

Ein merkwürdiges Verständnis von Pressefreiheit offenbart ein Kriminalbeamter mit Grünen-Parteibuch. Oliver von Dobrowolski fordert mittels Petition ein Talkshow-Verbot für Polizeigewerkschafter Rainer Wendt, da dieser die Menschen zu sehr in »Kriminalitätsfurcht« versetze.

Veröffentlicht:
von

Oliver von Dobrowolski ist vom Beruf Kriminalbeamter. Zugleich ist der 40-jährige Berliner als Mitglied der Grünen und Vize-Bundesvorsitzender von »PolizeiGrün« aktiv. Es handelt sich dabei um einen Zusammenschluss von Polizeibediensteten, die den Grünen politisch nahestehen oder gar Mitglied sind.

Von Dobrowolski hat offensichtlich ein ernstes Problem mit der Meinungsfreiheit, wenn sie von der eigenen grünen Ideologie abweichen. Er will in seinem kruden Demokratieverständnis Kollegen, die sich in ein Gewerkschaftsamt gewählt für die Interessen der Polizeibeschäftigten engagieren, einen öffentlichen Maulkorb verpassen.

Er, der in Berlin bei der Zentralstelle für Kriminalprävention im Kommunikationsteam tätig ist, also quasi für Öffentlichkeitsarbeit, fordert jetzt allen Ernstes ein Talkshow-Verbot für den Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Rainer Wendt.  Begründung: Wendts Thesen würden dazu führen, dass sich eine »unangebrachte Kriminalitätsfurcht« entwickele.

Das spricht jemand, der als Beamter die Berliner Bürger dazu animieren soll, sich im Rahmen von Prävention vor Kriminalität besser zu schützen. Aber wie es sich für einen anständigen Grünen gehört, engagiert er sich kraft Medienveröffentlichungen inhaltlich besonders gerne gegen Fahrraddiebstahl. Da mag man neidisch sein nur in Lokalmedien aufzutauchen.

Von Dobrowolski beklagt, dass der 61-jährige Wendt als Polizeigewerkschaftschef sich immer wieder öffentlich in teilweise »politisch unkorrekter« Form zu sicherheitstechnischen Fragen äußert. Klar, dass das für ihn natürlich populistisch, konservativ oder polarisierend ist, weil er es wagt, Aussagen von Politikern aus dem rot-grünen Spektrum anzuzweifeln.

Spätestens seit der Veröffentlichung seines Buches »Deutschland in Gefahr«, in welcher er die staatlichen Sparmaßnahmen im Öffentlichen Dienst, die deutsche Rechtsprechung sowie die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung kritisierte, ist Wendt häufig in Talkrunden sogar des öffentlich-rechtlichen Fernsehens zu sehen.

Diese Popularität gefällt Oliver von Dobrowolski nicht, der sich medial nur zwischen dem Wochenblatt »Berliner Woche« und der RBB-Abendschau tummeln darf und nicht so viel öffentlich Gehör bekommt. Der sich auf seinem Twitter-Account »Alternativdenker« nennende Mann startete daher jetzt eine Online-Petition.

Der reißerische Titel lautet: »Keine Bühne mehr für Rainer Wendt (DPolG) – er spricht nicht für die ganze Polizei!». Im Petitionstext heißt es, dass sich die Petition an die Medienschaffenden in Deutschland, insbesondere an die Rundfunkanstalten und Zeitungsredaktionen richte.

Der grüne Beamte will, dass die öffentlichen Medien Wendt für seine Positionen zu Polizeithemen und zur Innen- und Sicherheitspolitik keine Plattform mehr bieten, nachdem dieser in den letzten Jahren die nach seiner Meinung allzu oft die für seine Zwecke und zum Nachteil des Ansehens der Polizei bekommen habe.

Er klagt, dass Wendt seine erworbene Omnipäsenz in den deutschen Medien dazu nutze, die Haltung zu vertreten, der deutsche Staat sei akut in seiner Wehrhaftigkeit bedroht und insbesondere die innere Sicherheit wäre durch mutmaßlich grundfalsche Entwicklungen in Politik und Gesellschaft stark gefährdet. Das sieht der Grüne natürlich anders.

Von Dobrowolski holt hingegen aus, dem Gewerkschaftler vorzuwerfen, dass er in seinen » teils drastischen Botschaften« wiederholt bestimmte Bevölkerungsgruppen, insbesondere Minderheiten, in den Fokus seiner Thesen nehme und die Grenze zur Übergriffigkeit überschreite, indem er oberste Verfassungsorgane wie das Bundesverfassungsgericht in seiner Rechtsprechung in Zweifel ziehe.

Der 40-jährige empört sich zu Äußerungen des Polizeigewerkschaftchefs zur Machokultur junger Muslime und dass Wendt ein »Racial Profiling« durch die Polizei befürworte. Zudem würde er von Datenschutz, also von Bürger- und Freiheitsrechten, wenig halten, wenn er etwa für eine Ausweitung der Videoüberwachung eintrete.

Selbstverständlich darf nicht fehlen, dass das CDU-Mitglied Wendt Medien wie der »Jungen Freiheit«, die nach seiner Einschätzung im Verdacht stehen, eine offen rechtsradikale oder verschwörungstheoretische Leserschaft zu bedienen, Interviews gab, und dass er sich mit Politikern der AfD zu einem Gespräch getroffen habe.

Obwohl von Dobrowolski als Kriminalbeamter auf das Grundgesetz vereidigt wurde, scheint er es mit einigen Artikeln daraus nicht besonders ernst zu nehmen. Mit seiner Petition wendet er sich nicht nur massiv gegen die Meinungsfreiheit, sondern auch die Pressefreiheit, weil er Journalisten vorschreiben will, wen sie einladen.

Bei diesem autoritär geprägten Gestus eines grünen Oberlehrers , der keine andere Meinung als seine eigene sehen will und zum Kampf gegen Andersdenkende selbst gegen einen gewerkschaftlich engagierten Kollegen aufruft, kann man wieder nur mit dem Kopf schütteln. Eines ist aber gewiss – er spricht noch weniger für die ganze Polizei!

Mehr dazu unter jungefreiheit.de

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Karl Brenner

Die Äußerungen und Meinungen der andern Seite sind immer unangehm. Man will also nur noch die eigene Meinung hören?

Gravatar: egon samu

Ein Grüner propagiert fleißig Vielfalt, Toleranz und Buntheit. Ohne auch nur zu ahnen was diese Begriffe bedeuten.
Hirnbefreite Demagogen.

Gravatar: Polofahrer

Der gute Wendt kommt mir etwas übereifrig vor.
Meiner subjektiven Meinung nach brauchen wir
nicht mehr Polizisten, sondern weniger Flüchtlinge.

Gravatar: Gerd Müller

Ein einzig stinkender und einfältiger Lügenfilz scheint hier vorhanden zu sein, der alles aufrichtige und wahre zum Schweigen bringen um uns dann seine eigene verbogene und manipulierte "Wahrheit" zu offenbaren .....

Gravatar: AmIda

Zitate aus dem Artikel:

„Da mag man neidisch sein nur in Lokalmedien aufzutauchen“ und
„Diese Popularität gefällt Oliver von Dobrowolski nicht, der sich medial nur zwischen dem Wochenblatt »Berliner Woche« und der RBB-Abendschau tummeln darf und nicht so viel öffentlich Gehör bekommt .“
Wahrscheinlich ist der Anlass wohl weniger persönlche Animositäten wie Neid oder das mediale Tummeln nur in den Binnengewässern der Politk, als doch wohl - und das hat eine viel größere Tragweite - eher eine von vielen (organisierten) Maßnahmen, die links-grüne mediale Herrschaft voranzutreiben.

Gravatar: katja

Wir sind heilfroh, daß Herr Wendt Klartext spricht in Talkshows und die Bürgerinnen und Bürger stehen hinter ihm. Die Linken und die Grünen wollen das natürlich versuchen zu verhindern, weil sie ja dieser gescheiterten Asylpolitik zustimmen und zugestimmt haben. Schlimmer noch ist, daß die Linken und Grünen Straftaten vertuschen und verheimlichen wollen, das gelingt aber nicht, wir sind aufgeklärt.
Wie ich gelesen habe, geben SPD-regierte Länder, Bremen, Hamburg und NRW ihre Statistiken über kriminelle Asylbewerber nicht an das BKA weiter, das müßte verboten werden und gleicht Strukturen einer Diktatur und hat mit freier Presse gar nichts mehr zu tun.Über Erdogan regen sie sich aber auf, wenn er Medien blockiert.

Gravatar: Frederik Friedrich

Danke ropow!
Wieder mal wurde ein Mythos entzaubert....
Es ist einfach unglaublich, auf welchen Ebenen uns auch die Gewerkschaften jeden Tag aufs Neue verarschen!

Gravatar: Max Latino

Was kümmert es die "Deutsche Eiche", wenn sich eine ( grüne) Wildsau daran schubbert?
Das linke Geschmeiß kämpft seinen letzten verzweifelten Kampf und hat dabei schon verloren.
Das Schlimme daran ist, dass das gesamte linke Gesocks ( Altpolitikkartell, Kirchen, Gewerkschaften, Mainstreammedien, Lobbyisten und ihre linken Schläger- und Kampftruppen der (S)Antifa ) dieses Land vorher jedoch noch vollends ruinieren und es Jahrzehnte dauern wird, um es wieder aufzubauen.
HOLEN WIR UNS UNSER LAND ZURÜCK!!!!

Gravatar: Der nachdenkliche Bürger

Oliver von Dobrowolski arbeitet "in Berlin bei der Zentralstelle für Kriminalprävention im Kommunikationsteam" und ist "quasi für Öffentlichkeitsarbeit," tätig.

Mein Vorschlag wäre. Sein Dienststellenleiter sollte ihn über einige Monate gemeinsam mit einer weiblichen Kollegin als normale Streifenbeamten, gerne auch im Nachtdienst, durch die Berliner No-fo-areas streifen lassen.
Danach wird er bestimmt anders denken, obwohl er ein Güner ist!?!?!?

Gravatar: Klaus Friedrich Bartholomay

Na endlich.Es gibt keine Polizei mehr die Recht und Ordnung nach Dienstvorschriften aufrecht erhalten soll !!
Religiös - politische Gesinnung bestimmt die Wahl der Mittel um "Kriminalitätsfurcht" zu fördern oder zu bekämpfen.Das Vorbild sind ja die juristischen Urteilsfindungen,nicht mehr nach Recht und Gesetz,sondern man macht einen "Deal". Von Neutralitätsgebot ist in Strafverfolgungsbehörden und Justiz nicht mehr viel übrig geblieben,was die Einheit von Theorie und Praxis betrifft.
Je grüner um so bunter,geht`s drüber und drunter !

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang