Wahlkampf in Niedersachsen wird für Grüne Prominenz zum Reinfall

Grüner »Dosenminister a.D.« Trittin und Ricarda Lang werden ausgepfiffen

Die Wohlstandspartei »Die Grünen« bekommt beim Wahlkampf in Niedersachsen die Wut der Bürger zu spüren. Von Rechts und von Links.

© Raimond Spekking
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Die Kuschelzeiten sind vorüber. Die im satten Wohlstand aufgewachsenen Grünen knallen im niedersächsischen Wahlkampf auf die Klippen der Realität. Ihre Forderungen nach angeblicher Klimarettung, die im vergangenen Jahr zu massiven Preiserhögungen geführt haben, wird von den Bürgern mittlerweile schroff abgelehnt. In Umfragen ist die Partei von 22 auf 17 Prozent abgestürzt. Am 9. Oktober droht der Partei die Niederlage an der Wahlurne.

Einen Vorgeschmack bekamen Jürgen Trittin und Ricarda Lang in Göttingen bei einem Wahlkampfauftritt. Ihr Auftritt in der Innenstadt muss von Polizeibeamten geschützt werden, weil sich Hunderte Gegendemonstranten von rechtsaußen bis linksaußen und grün angemeldet haben. Absperrgitter schützen die Politiker.

Zu sehen sind Schilder mit Aufschriften wie "Grüne Kriegstreiber!". Zu hören sind Trillerpfeifen und Rufe wie "Halt die Fresse", als die grüne Spitzenkandidatin Julia Willie Hamburg auftritt. Parteichefin Lang lässt sich davon nicht beeindrucken und tönt über Robert Habeck: "Ich bin froh, dass er gerade unser Wirtschaftsminister ist!". Tröten und Trillerpfeifen sind die Antwort. Dem ehemaligen Bundesminister Trittin ergeht es nicht besser. Als er den Weiterbetrieb der Atomkraftwerke ablehnend kommentiert Fracking in Niedersachsen ablehnt, wird er ebenso ausgepfiffen. 

Willkommen in der Realität, lautet die wirkliche Message in Götting. Für beide Seiten. Für die Grünen mit ihren Wohlstandsthemen; aber auch für die ehemaligen Wähler, denen der Wohlstand schwindet.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Desperado

Robert Habeck: »Die einzige Wahrheit, die aus Russland kommt, ist die Lüge«
( Genauso kommt es auch von den Grünen,Lügen.Lügen um in ihren Positionen vom deutschen Volk versorgt zu werden)
Posten die nur geschaffen wurden für Hängematten Politiker die nichts gelernt haben.Wie z.B.:
Klimaministerium,...fehlen sicher noch einige wie z.B.Fleischministerium..Kinderministerium...KI-Ministerium...Volksvernichtungs-Ministerium u.s.w ( Wer braucht schon Handwerker wenn solche Posten zu haben sind..Bald heißt es dann auch für Politiker ,,kümmere dich selber um dein verstopftes WC,,

Gravatar: Hans-Peter Klein

@ Querulantino 28.09.2022 - 11:04

Mit dem Dosenpfand ist es so ähnlich wie mit dem Rauchverbot.
Rein freiwillig lief da vorher so gut wie nichts. Erst als der Gesetzgeber klare Regeln vorgab lag weit weniger Verpackungsmüll auf Feld, Wald und Wiese, das Angebot an Mehrweg wurde deutlich höher.

Wegwerfmüll ist ein massives Problem unserer Zeit, wobei andere Länder um uns herum noch deutlich schlechter da stehen wie D.
Wir vermüllen mit unserer gedankenlosen Wegwerfmentalität den Planeten und verschwenden wertvolle Ressourcen.

Das Dosenpfand unter JT eingeführt war ein vernünftiger Anfang, vom Gesetzgebert diesen Auswüchsen entgegen zu wirken.
Ich sehe da keine Ideologie, wohl aber vernünftiges politisches Handeln eines ehemaligen Maoisten und Trotzkisten.

Ich wähle ihn und seine Partei trotzdem nicht (mehr).
MfG, HPK

Gravatar: Querulantino

@Andreas aus E.

"Positiv zu bemerken ist, daß tatsächlich weit weniger Getränkeverpackungsmüll in der Gegend liegt als ehedem.“
Ja, weil es leider Menschen gibt, die mit dem Einsammeln ihren Lebensunterhalt bestreiten müssen.
Wenn mit der sich abzeichnenden wirtschaftlichen Katastrophe in Deutschland immer mehr Menschen gezwungen sein werden ihr Leergut selbst zu Geld zu machen trifft es diese Menschen besonders hart. Bei den Tafeln ist ja wohl auch nichts mehr zu holen.

Gravatar: Querulantino

Noch eine Nachbemerkung:
Weil das Einwegpfand teurer ist als der Warenwert der Verpackung sind Betrüger bereits auf die Idee gekommen in Osteuropa Einwegflaschen zu produzieren, nur um sie dann in Deutschland in den Automaten zu entsorgen.

Gravatar: Querulantino

@Hans-Peter Klein
"Die Einführung des Dosenpfands damals unter JT als Umweltminister a.D. war eine richtige politische Maßnahme, es war das notwendige Signal, weg von der Wegwerfmentalität und verschwenderischem, gedankenlosem Ressourcenverbrauch.“
Dahinter stand die Idee Einwegflaschen und Dosen durch zusätzlichen Aufwand so zu verteuern, dass sie gegenüber Mehrwegflaschen nicht mehr konkurrenzfähig sein würden. Erreicht hat man das Gegenteil. „Mehrweg“ bedeutet nämlich auch mehr Weg, also höheren Transportaufwand weil die Verpackung unbeschädigt, also mit viel Luft dazwischen zum Hersteller/Abfüller oftmals über weite Strecken zurück transportiert werden muss. Einwegverpackungen hingegen müssen nur bis zur nächstgelegenen Recyclinganlage gefahren werden. Hinzu kommt der Aufwand für die Rücknahme, Lagerung, Abrechnung. Nun haben findige Ingenieure Automaten entwickelt, die Rücknahme und die Abrechnung bei Einwegflaschen und Dosen erledigen und diese gleichzeitig noch zu einigermaßen handlichen Paketen zusammenpressten. Wo vorher ein Gabelstapler erforderlich war um die Kisten zu verladen schafft das heute die zierlichste Verkäuferin. Was vorher für den Transport einen LKW in Anspruch nahm passt jetzt theoretisch in einen Transporter. Das dürfte der Grund dafür sein, dass der Anteil der Mehrwegflaschen weiter zurück geht.
Vor allem aber ist es ein Beispiel dafür warum derartige politische Vorgaben völlig sinnlos sind. Dem Einfalls- und Erfindungsreichtum der Menschen sind nun einmal keine Grenzen gesetzt und die beste Lösung setzt sich am Ende immer durch.

Gravatar: Robert Ardbeg

Bei dem Foto denke ich immer es will singen.

Gravatar: Andreas aus E.

"Biotonne" für eine gewisse Person ist ja lustig, aber trifft es nicht wirklich.
Eine Biotonne ist nämlich nützlich, von gewisser Person mag ich das nicht behaupten.

Was mir auch nicht gefällt ist diese Dauerschleife von "Dosenminister" Trittin. Das Dosenpfand hatte sich die Getränkeindustrie ausgedacht und dann mit seinerzeitiger Umweltministerin Merkel vereinbart, daß es ab bestimmten Absatzzahlen automatisch in Kraft tritt.
Dann kam Rot-Grün, Trittin wurde Umweltminister, und der verkündete dann praktische Umsetzung.

Als ob einer wie Trittin je an sauberer Natur interessiert gewesen wäre!

Das mit dem Pfand diente letztlich dem Image der Getränkeindustrie, die ganz nebenbei noch lästige Kleinabfüller mit individuellen Flaschenformen piesackte, und manches kleinere Geschäft stellte das auch vor Probleme. Positiv zu bemerken ist, daß tatsächlich weit weniger Getränkeverpackungsmüll in der Gegend liegt als ehedem.

Daß Trittin das mit gewisser Süffisanz dann verkündete lag einfach daran, daß ihm als "Grünen" jegliche Vorschriftenmacherei Vergnügen bereitet, und dem kleineren Mittelstand Tritt vors Schienbein zu verpassen.

Ausgedacht hatte Trittin sich das jedenfalls nicht.

Gravatar: winfried

An Aluminium Schiffen gibt es eine Opferanode. Weshalb denke ich an Opferung wenn ich diese Figuren sehe?
Weil die Hintertanen dies immer mit "ihren" Leuten so machen!

Gravatar: Hajo

Wenn wir wirtschaftlich abschmieren erwarted nicht nur den Bürger die Hölle, sondern auch die verantwortlichen Politiker, einschließlich ihres persönlichen Umfeldes, denn die werden verantwortlich für alles gemacht und sich dann an ihnen abreagieren, denn wer unten ist hat nichts mehr zu verlieren und das ist der Stoff für die Revanche, die kommt und wie sie ausfällt wird sich zeigen und sollten sie mit ihren Bütteln massiv werden, wird sich das zum Flächenbrand ausweiten und manche könnten schlanker werden, wenn sie derzeit auch noch so drall daher kommen.

Wir sollten alle dabei nicht vergessen, wie sich alles entwickelt hat und die Not kam nicht von außen, die wird von innen erzeugt, weil man hörig ist und nichts zum Schutz der Bürger unternommen hat und das wird dann ihr Ende sein, denn mit welchen Argumenten wollen sie denn anschließend von guten Zeiten sprechen, das kauft ihnen doch der Dümmste nicht mehr ab, wenn er erst mal in der Gosse liegt.

Gravatar: spitzbube

moin
ja da auf dem bild sieht man ein GMO-hausschwein
so eins kommt bald in jeden haushalt... *grins*
mfg

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