Irrwege der Grünen

Grünen-Idee zum Anbau von Energiepflanzen hat der Artenvielfalt geschadet

Einst feierten die Grünen die Idee vom Biokraftstoff. Die Folge: Monokulturen mit Mais und Raps in Deutschland, Soja und Palmöl-Plantagen in der Dritten Welt, um den Kraftstoff mit Biosprit zu veredeln. Doch das hat massiv der Biodiversität geschadet. Außerdem war alles für die Katz: Denn jetzt wollen sie ganz weg vom Verbrennungsmotor.

Foto: Pixabay
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Die Grünen sind bekannt für ihre Schnellschüsse. Für den Umweltschutz müssen permanent neue Sofortprogramme und Maßnahmen umgesetzt werden, die im Nachhinein mehr Schaden als Nutzen bringen. Einer dieser Schnellschüsse war vor nicht allzu langer Zeit die Idee, fossile Kraftstoffe durch Biokraftstoffe zu ersetzen. Es war von Rapsöl, von Biodiesel (aus Rapsmethylester), von Bioethanol (aus Weizen), von Biomethan (mit Mais) die Rede.

Grüne und SPD waren begeistert von diesen Ideen. Die damalige Landwirtschaftsministerin Renate Künast (Grüne) meinte damals (2004), die Bauern könnten die »Ölscheichs von morgen« werden, wenn das Potenzial nachwachsender Rohstoffe in Deutschland stärker genutzt würde. Und so wurden riesige Gebiete mit Raps und Mais bepflanzt, gigantische Monokulturen entstanden. In Deutschland wird allgemein das große Insektensterben besorgt beobachtet. Doch gerade die neuen Monokulturen sind Mitschuld an der Misere. Und die Grünen haben ihren Anteil daran.

Nicht nur in Deutschland, global sollte dies umgesetzt werden, meinten die Grünen damals. In Indonesien wurden auf Borneo riesige Areale Regenwald abgeholzt, um Palmöl anzupflanzen. Eine Katastrophe für die Umwelt! Ähnliche Entwicklungen beobachtete man in Südamerika. In vielen Regionen müssen sowohl Naturgebiete als auch traditionelle Landwirtschaften weichen, um für die Biosprit-Produktion Platz zu machen. Statt Lebensmittel werden Soja, Palmöl und Raps für die Energieversorgung angebaut.

Und nun? Jetzt plötzlich will man ganz weg vom Verbrennungsmotor. Beimischungen aus »Biokraftstoff« sollen nicht mehr das Allheilmittel sein. Jetzt müssen es die E-Autos richten. Auch hier zeigt sich wieder, dass nicht weiter gedacht und gefragt wird, wie die Energie für die E-Autos beschafft werden soll. Natürlich sind dann wieder die Windräder im Gespräch, die aber wiederum erheblich zum Insekten- und Vogelsterben beitragen.

Klar ist auf jeden Fall: Die Monokulturen durch den Anbau von Energiepflanzen schaden der Artenvielfalt. Hatten die Grünen damals nicht daran gedacht? Es ist immer dasselbe Problem: Mit jeder grünen Lösung werden neue Probleme geschaffen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Manfred Hessel

martin43 , nachweislich erzeugen diese häßlichen Windräder sehr starke Frequenzen im Infra - und Ultraschall. Wir hören das zwar nur als Rauschen , Fauchen , Rumpeln und Zischen, aber sehr viele Tiere ( Hund inbegriffen ) haben ein feineres Hörvermögen als wir. Für die ist das dann widerwärtiges Gebrüll in allen möglichen Tonlagen.Die Geräusche der Windräder stören die Ortung und die Tiere sind orientierungslos. Aber solche negativen Begleiterscheinungen bindet uns die EE- Lobby ungern auf die Nase . Falls Sie jetzt immer noch zweifeln, es gibt Frequenzmeßgeräte mit diesen Bereichen.

Gravatar: Gretchen

Grüne schaden immer. Sie helfen nie! Weil sie es nicht können, und weil sie es nicht wollen.Fazit :keine Grünen , dann kann sich die Natur wieder erholen.Die wahren Grünen sind Jäger, Fischer, Ornithologen, Landwirte (wenn der Staat sie lässt ).Das letzte mal , das wir es mit vergleichbaren Dunkelgestalten zu tun hatten war 1933.Die haben zwar ein anderes Lied gesungen,waren auch intellektuell nicht so komplett ....,aber die Bosheit ihrer Herzen war absolut IDENTISCH!Das brauchen wir doch nicht schon wieder oder??

Gravatar: martin43

@ Hartwig 03.07.2019 - 20:28
Der Beobachtungszeitraum ist 2 Jahre rund um die Uhr, solange ist der Windpark in Betrieb. Die Großanlagen sind von mir aus sehr gut beobachtbar, die Milane , Bussards etc. drehen ungefährdet ihre Runden. In meinem Garten habe ich 3 Kleinwindkraftanlagen die ich kontrolliere und wie beschrieben keine Schredderanlagen sind. Selbst bei Höchstumdrehungen wird keinem Vögelchen eine Feder entrissen, wäre dem so, hätte ich die Anlagen sofort entfernt. Sogar das Futterhäuschen neben der Anlage wird von allen Vögeln und auch Insekten (Maikäfer, Junikäfer etc.) viel besucht.
Deshalb stehe ich sehr skeptisch gegenüber den Aussagen dass Windräder irgendein Lebewesen schreddern.

Gravatar: Hans von Atzigen

Sehr guter Artikel, genau sooooo ist das mit denn Grünen
die in Wahrheit gar nicht so grün sind. Na ja dafür ausgeprägt in der fast hohlen Birne.
Noch eine Ergänzung diese Grünen stehen vor allem
mit der recht einfachen Mengenlehre und mit der Matematik ganz schön auf Kriegsfuss.
Mit der verfügbaren Biomasse könnte nur ein Bruchteil der aktuell zwingend benötigten Energiemengen beschafft werden. Na ja das mit der aktuellen Elektrohype da gibt es reihenweise Faktoren von denen diese Grünen nix wissen WOLLEN und offensichtlich nicht KÖNNEN, da schlicht übervordert.
Etwas befremdlich ist, das die Industrie da teilweise bei so Unsinn auch noch mitzieht, das wirft den doch die eine und andere Frage auf.
Ein wichtiger Faktor sind die ,,System,,- Medien die sog. 4. Gewalt. Es währe grundsätzlich deren Uhreigenste Aufgabe in soooo Sachen korrigierend zu agieren.
Doch innzwischen weit gefehlt, die sind innzwischen längst Teil, Mittreiber und Puscher für so etliches
an Un und Wahnsinn geworden.

Gravatar: Brigitte Breuch

Großflächiger Anbau von Raps kann Asthma erzeugen.
Insbesondere Menschen die bereits unter Heuschnupfen
leiden sind davon betroffen.H

Gravatar: Hartwig

@ martin43 03.07.2019 - 15:37

Kein einziger Vogel oder Fledermaus geschreddert?

Sie dürfen aus Ihren eigenen Beobachtungen nicht auf andere Fälle ableiten. Das ist unwissenchaftlich und eine sehr häufige Fehlerquelle (des Denkens).

Ein Einzelfall, sofern er wahr wäre, wovon wir, bzw. ich, Ihnen zuliebe ausgehen, beweist noch nicht viel. Sie haben nicht angegeben, wie lange Sie beobachtet haben. Sie müssen das jedoch rund um die Uhr tun, ohne Fehlzeiten, und über einen langen Zeitraum, einen sehr langen.

Das nennt man das Induktionsproblem. Es ist nicht trivial und ein sehr ernstes Problem, dass vielen Wissenschaftsbereichen das Rückgrat bricht und denen deren Daseinsberechtigung nehmen muß.

Es gibt viele andere Beobachter, die Ihnen, viele mit Beweisphotos, widersprechen.

Ich selbst kann da nicht mitreden, denn ich habe keinerlei Beobachtungen bis heute machen dürfen. Ich wohne weit weg von diesen häßlichen und unzuverlässigen und sehr, sehr teuren, und völlig nutzlosen Windrädern, die unrentabel sind, denn sie werden mit zuviel Geld subventioniert, am Leben erhalten.

Wegen diesen Windrädern und noch etwas anderem drohen in naher Zukunft massive, gefährliche, langwierige Stromausfälle. Das ist ein angekündigtes Verbrechen. So etwas haße ich wie die Pest.

Gravatar: Günter

"Wissen erwerben ist unmoralisch, denn wer die Welt retten will, sollte seine Zeit nicht damit verplempern, sie vorher verstehen zu wollen."

Gravatar: Jens Prager

Bis zur Ausweitung der Flächen zum Anbau von Bioenergie-Pflanzen war Deutschland, was den Ertrag landwirtschaftlicher Produkte anging, nahezu autark.

Jetzt ist es ein solventer Käufer und Konkurrent auf dem internationalen Markt für Lebensmittel. Mit entsprechenden Konsequenzen für weniger einkunftsstarke Staaten...

Gravatar: martin43

Frage: Wieso sind Windräder für Insekten- und Vogelsterben verantwortlich?? Die Windräder sind es nicht sondern wie schon im Thema behandelt die Bewirtschaftung der Monokulturen, damit diese gedeihen wurde sehr viel Gift versprüht und das war tödlich für Insekten und folglich auch für die Vogelwelt. Ich beobachte seit mehreren Jahren die Umgebung der Windräder, große und kleine Energieanlagen, kein einziger Vogel oder Fledermaus wurde da geschreddert. Die Windräder sind keine Ventilatoren, das wird oft falsch bewertet, die Luftströmung treibt diese an und in diesem Strom fliegen Insekten und auch Vögel unversehrt durch die Anlagen. Also bitte bleibt bei diesen Äußerungen sachlich.

Gravatar: karlheinz gampe

Das zeigt doch nur wieder sehr deutlich die Grünen und die Roten, das sind doch nur Idioten !

Also die Altparteien !

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