Neuester Unfug: die quotierte Rednerliste

Grüne Irrungen und Wirrungen im Bund und auf Bezirksebene

Die Grünen demontieren sich gerade auf allen Ebenen der Politik. Bundespolitisch nähern sie sich selbst in den ihnen mitunter wohlgesonnene Umfragen bedenklich der Fünf-Prozent-Hürde und auf Bezirksebene schießen sie sich mit ideologischen Absonderheiten ins Abseits. Ganz neu dabei ist die quotierte Rednerliste.

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Grüne Politik ist von Absonderlichkeiten und hochgradig peinlichen Auftritten ihrer teilweise selbstverliebten Darsteller gespickt. Dies hat sogar den Vorzeige-Grünen Kretschmann aus Baden-Württemberg jüngst dazu veranlasst, seinen Parteikollegen die Leviten zu lesen. Vor einigen Tagen rechnete er lautstark mit der Bundestagsfraktion der Grünen ab. Er kritisierte den Fraktionsvorsitzenden Hofreiter und den Parteitagsbeschluss, ab 2030 keine Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor mehr zuzulassen, scharf. »Ihr habt ja keine Ahnung«, soll Kretschmann gesagt haben, sprach von »Schwachsinnsterminen« und stellte die rhetorische Frage in den Raum, wie mann den »so ein Zeug verzapfen« könne. Final schloss Kretschmann seinen Ausbruch mit der Aussage: »Dann seid mit sechs oder acht Prozent zufrieden...jammert nicht rum und lasst mich zufrieden!«

Doch auch auf den unteren Ebenen liefern die Grünen Vorlagen, die jenseits des gesunden Menschenverstandes liegen. In der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) in Berlin-Lichtenberg gibt es jetzt auf Anstrengungen der Grünen-Fraktion eine quotierte Rednerliste. Das heißt, dass bei Wortmeldungen immer abwechselnd zwischen Weiblein und Männlein zu wechseln ist. Erst wenn sich kein Vertreter aus einem der beiden Geschlechter mehr zu Wort gemeldet hat, greift wieder die alte Regelung der Reihenfolge der Wortmeldungen. Angenommen wurde dieser Vorschlag mit den Stimmen der rot-rot-grünen Fraktionen in der BVV; die AfD-Fraktion stimmte dagegen.

Der »Tagesspiegel« gab einer der Initiatoren Raum, ihren Antrag zu propagandieren. Die Kommentare darauf aber waren recht eindeutig. Von 37 aktuell erstellten Kommentaren war einer zustimmender Natur, einer relativ neutral, doch 35 Kommentare sprachen sich nachhaltig und mitunter sehr deutlich gegen diese Neuerung aus. Einer der kürzesten Beiträge traf aber den Nagel voll auf den Kopf: »Wer wirklich etwas zu sagen hat, braucht keine Quote.«

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Gerd Schober

@ RA Martin Schmid

Sie sind Rechtsanwalt? Gut, dann scheint es zu stimmen, was der mir Richter vom Landgericht **** gesagt hat. :)

Kretschmann ist Vollblutpopulist. Er weiß genau, dass etwa die Briten den Ausstieg aus der Verbrennungsmotortechnik bereits für das Jahr 2040 geplant haben. Natürlich ist das so als planen wir einen Sommerurlaub für das Jahr 8990. Mit anderen Worten: Jeder weiß, dass die Pläne idiotisch sind. Schon in ein paar Jahren ist sowohl die BRD als auch die EU im Chaos von Bürgerkriegen und Aufständen versunken. Abgesehen davon ist jeder Gedanke an Energieträger für Millionen Elektromotoren kompletter Schwachsinn. Der Streit darüber gleicht einem Wettbewerb unter F70ern nach ICD10.

Und was hat mir der Richter vom Landgericht **** gesagt? Nun, dass die meisten Rechtsanwälte nicht unter den Jahrgangsbesten gewesen sind und deshalb nicht in den Staatsdienst übernommen wurden. Resultat: Sie sind Anwalt... ;) Lese ich Ihren Text, kann ich dem Richter nicht widersprechen. ;)

Gravatar: Tilman Kluge

Die quotierte Rednerliste ist eine uralte Sache bei den GRÜNEN. Den Unsinn haben sie schon bei ihrem Parteitag, der die erste rot/grüne Koalition unter Börner/Fischer in Hessen absegnete, betrieben.

Gravatar: RA Martin Schmid

Kretschmann ist m.E. einer der wenigen von der (von mir nicht geliebten) Partei, der sie noch halbswegs alle auf der Latte hat.

Er brüllte zB seine Partefreunde, insbesondere Hofreither an, wenn man in 20 Jahren nur noch Elektrofahrzeuge zulassen wolle, müsse man halt mit 5 % oder mit dem Rausfliegen rechnen.

Das ist absolut richtig.

Dennoch oder wie auch immer, die Grünen werden keine bedeutende Rolle mehr spielen, da die Themen längstens abgekupfert wurden, so man sich für diese überhaupt interessiert (ich eher nicht).

Mal wieder viel Lärm um nichts.

Liebe politische Gegner von mir, denken Sie doch mal zielorientiert.

Genannt auch das sog. Prinzip der Proktologie: Was zählt, ist das, was hinten rauskommt.

Gravatar: Franz Horste

Diese Quotierung läßt sich wirklich nicht vereinbaren damit, dass alle Menschen gleich sind. Da bei den Grünen das Geschlecht am allerwenigsten eine Rolle spielt, und die Rednerliste nach dem Antragsstellungszeitpunkt festgelegt wird, ist dies kompletter Unsinn und unlogisch dazu. Da jedoch die Grünen das Sammelbecken von Berufs- und Lebensversagern sind, darf es niemanden wundern, wenn derart lächerliche Forderungen gestellt werden. Bezahlter Krankenkassen-Sex für alle, die aus Benachteiligungsgründen keinen Partner abkriegen, sind genauso an der Tagesordnung wie syrische Dörfer nach Lettland umsiedeln oder sich gegenseitig die Fr.. verbieten. So richtig demokratische eben, wie sie halt sind.
http://wort-woche.blogspot.de/2017/01/grune-wollen-sexualbegleitung-vom.html

Gravatar: Klaus Kolbe

Diese Melonenpartei (außen grün, innen rot) ist an pervertiertem Selbsthaß und einer daraus resultierenden massiven Sehnsucht zur Vernichtung des Eigenen, sprich des eigenen Volkes, nicht zu überbieten.
Das sind die Grundpfeiler ihrer Politik.
Eigentlich ein Fall für die Psychiatrie!
Man muß aber dazusagen, daß die Grünen erst nach der gezielten Unterwanderung durch internationalsozialistische Elemente zu dem geworden sind.
Auf jeden Fall hat diese Partei mit Umweltschutz nicht das Geringste mehr gemein.

Gravatar: Heinz

Ich sag's ja schon immer; Dummheit läßt sich bis zur Unendlichkeit steigern!

Wenn es zum Erfolg von unter 5 Prozent bei der nächsten Wahl bei diesen Spinnern führt, wurde wenigstens etwas Gutes erreicht.

Gravatar: Bernhard Huber

Wie soll das denn umgesetzt werden??
Die Grünen sind doch für Genderismus, oder?
D.h. das Geschlecht ist willkürlich. Eine Frau kann sich als Mann fühlen und ein Mann als Frau.
Es gibt schlicht keine Geschlechter mehr, das ist alles nur soziale Prägung, oder?
Nun haben sich die Grünen ins eigene Knie geschossen!
Damit kann niemand anhand seines körperlichen Geschlechtes als Mann oder Frau identifiziert werden.
Noch nicht ganz geklärt ist die Frage, wenn sich jemand heute als Mann, morgen oder in 5 Minuten als Frau fühlt, dann könnte er ja dann entsprechend in der Rednerliste plaziert werden?

Ihr seht, was die Grünen Dummköpfe wieder an Absurdiät produziert haben.
Einfach unfassbar.

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