Grund: Portal sperrt populären ungarischen Nachrichtenkanal

Großdemonstration in Budapest gegen Youtube geplant

Das konservative ungarische Nachrichtenportal Pesti Srácok (PS TV) betreibt einen eigenen Nachrichtenkanal bei YouTube. Genauer ausgedrückt: betrieb. Denn YouTube hat PS TV rausgeschmissen, gesperrt, gelöscht. Gegen diese Willkür ist für morgen eine Großdemonstration in Budapest geplant.

Screenshot
Veröffentlicht:
von

Die Videoplattform YouTube ist bereits mehrfach wegen Zensur, Sperrung und Löschung zahlreicher Nutzerkonten und Anbietern sehr unangenehm aufgefallen. Vor allem sperren die Entscheidungsträger bei YouTube respektive der Muttergesellschaft Google bevorzugt Anbieter von konservativen Inhalten. Weil eben YouTube, Google und auch die Dachgesellschaft Alphabet Inc. politisch links dominiert sind. Genau wegen dieser Zensur und dem höchst illegalen Vorgehen gegen konservative Seiten haben viele Kunden Google und Konsorten längst den Rücken gekehrt. Die Einnahmen brechen bei den Betreibern weg, Wertverlust an der Börse und Entlassungen sind die Folge der »politischen Korrektheit«.

Daneben gibt es zudem noch die direkte Antwort der Bürger auf die Zensur- und Löschungsorgien; sowohl im Netz in Form des einen oder anderen veritablen »Shitstorms« oder auch in Form der guten alten Demonstration auf der Straße. Zu einer solchen haben die Macher haben die Macher des konservativen ungarischen Nachrichtenportals Pesti Srácok (PS TV) für den morgigen Freitag in Budapest aufgerufen. Direkt vor der dortigen Google-Zentrale. Weil die Tochtergesellschaft YouTube den Nachrichtenkanal von PS TV ohne echte Begründung gesperrt hat.

Google, dem YouTube gehört, hat widersprüchliche Erklärungen für seine Entscheidung geliefert – und laut Hungary Today gibt es keinen Hinweis darauf, dass PS TV gegen die Regeln der Plattform oder gegen Gesetze verstoßen hat. »Wir sagen, was die Globalisten am meisten fürchten: die Wahrheit«, schreibt der Sender in einem Statement und fährt fort: »Wir müssen zeigen, dass wir viele sind und für unsere Rechte einstehen, die die ungarische Verfassung garantiert. Wir müssen zeigen, dass ein übergroßes IT-Unternehmen die Gesetze unseres Landes nicht außer Kraft setzen kann.«

Die Aktionen von Google werden von anderen ungarischen Medien und in einer Erklärung der Ungarischen Nationalen Medienunion verurteilt, die in einer Reihe von Medien mitveröffentlicht wurde. Ähnliche Demonstrationen gegen die politische Zensur von Google fanden bereits mehrfach in Ungarn statt.

 

 

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Don VitoCorleone

Die ungarische Regierung sollte Youtube vor Gericht zerren und dann den Betrieb in Ungarn völlig untersagen oder Youtube/Google für jeden Tag an dem der Kanal gesperrt ist oder bleibt eine Geldstrafe von 1 Million Euro auf Auge drücken. Denn was die Linken noch mehr fürchten als die Wahrheit ist der Verlust von Geld. Die Betreiber können so weit links stehen wie sie wollen, wenn es ums Geld geht hört der Klassenkampf auf !

Gravatar: <Frank>

Wird Zeit das zensierende Plattformen und Netzwerke verboten werden.

Diese ekelhaft unterschwellige Einmischung in die Politik ist moralisch und ethisch zutiefst verwerflich.

Ich denke Orban wird da schon etwas einfallen.

Gravatar: Emmerich Klare

Alles was aus Übersee kommt, ist Mißt.

Gravatar: Croata

Das ist sicher mal wieder "die Rechte Szene" die laut Nancy bekämpft werden soll.....
Schon gesehen & erlebt. Veni, vidi, vici.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang