Begründung: Russland sei eine Bedrohung

Großbritannien will mehr Truppen in die Ukraine schicken

Das britische Verteidigungsministerium ließ diese Woche verkünden, dann das Vereinigte Königreich seine Truppenpräsenz in der Ukraine erhöhen möchte. Man wolle die »Freiheit und Demokratie« des Landes verteidigen. Russland wird als Bedrohung gesehen.

Symbolbild Royal Navy Ship. Foto: Mark Harkin [CC BY 2.0], via Wikimedia Commons
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In einer Zeit, in der Angela Merkel und Emmanuel Macron einhellig nach einer europäische Armee rufen, werden die Truppen in der Ukraine aufgestockt. So hat diese Woche der britische Verteidigungsminister angekündigt, dass Großbritannien weitere Truppen und ein zusätzliches Schiff der »Royal Navy« in die Ukraine schicken wird. Das Ziel sei es, »Freiheit und Demokratie« der Ukraine zu verteidigen [siehe Bericht »The Telegraph«, »Express«].

Der »Express« warnt: Das Vereinigte Königreich würde mit dieser Aktion eine russische Reaktion provozieren. Ist dies das neue Hochrüsten für einen Krieg? Ein neuer Kalter Krieg? Oder gar mehr?

Der britische Verteidigungsminister Gavin Williamson jedenfalls steht zu der Haltung, dass Großbritannien solange an der Seite der Ukraine stehen werde, solange Russland eine Bedrohung darstelle.

Angesichts der Entwicklungen in diesem Jahr kann man den Eindruck bekommen, dass Großbritannien stärker die Konfrontation mit Russland sucht als die USA.

Bis jetzt sind die britischen Soldaten in der Ukraine hauptsächlich als Ausbilder tätig. Doch in der internationalen Politik und Diplomatie kommt es auch auf Gesten und Zeichen an. Für Frieden und Vertrauen stehen die neuen Zeichen jedenfalls nicht.

[Stichwort: GeoAußenPolitik]

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Armin Helm

Viele reden von Hitler. Bedenkt man indes die britischen Pläne mit der Sowjetunion sowohl vor, während als auch nach dem Zweiten Weltkrieg, dann kommen einem solche Meldungen vor, als sei Churchill wieder da. Was übrigens nicht gut wäre...

Gravatar: Tomas Poth

Alte britische Kanonenboot-Politik. Die nächsten Bemühungen werden sein ins Asowsche Meer einzufahren.

Gravatar: Anton

Sind die Engländer verrückt geworden!? Nicht genug, daß
sie nun die EU verlassen, schüren sie einen Krieg gegen
Russland für einen korrupten kriminellen Staat Ukraine,
die noch dazu die WESTLICHE WERTEGESELLSCHAFT
verursacht und ruiniert hat!!!
EIN WAHNSINN!!!

Gravatar: Frost

Die Engländer waren schon immer Kriegstreiber. Will man ehrlich sein, müsste man die Geschichte umschreiben. "Nicht stets die bösen Deutschen und die lieben Sieger". Was hätten die eigentlich ohne ihre Kolonien gemacht. Die wären sicher an Inzucht zugrunde gegangen.

Gravatar: Marc Hofmann

Das kleine England spielt sich gegen Russland auf. In der Ukraine geht es um Wirtschaftsinteressen. Um das Gas..auch um das Seidenstraßen Projekt...England will die Unkraine dazu missbrauchen um seine eigenen wirtschaftlichen Interessen durchzusetzen...gegen Russland und China....gegen neue Transportwege, Wirtschaftszentren und Rohstofflieferanten...
Im Westen bestimmt die USA...im Osten ist Russland bestimmend...dazwischen liegt Europa und England liegt hier zwischen Europa, USA und Russland....England meint also mit seinen Millitär seine Wirtschaft schützen zu müssen...dabei kann das bei diesen Kräfteverhältnissen nur schiefgehen...England sollte mehr auf wirtschaftliche Zusammenarbeit und Kooperation mit Russland und den anderen Ländern dieser Welt aus sein und nicht sich als Millitärmacht lächerlich machen. Kriege werden heut zu Tage anders geführt und erst recht gegen einen Konkurrenten wie Russland oder China der einen Millitärisch in die Ecke stellt.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

.... „Angesichts der Entwicklungen in diesem Jahr kann man den Eindruck bekommen, dass Großbritannien stärker die Konfrontation mit Russland sucht als die USA.“ ...

Weil US-Militärs längst vestellten: https://deutsch.rt.com/newsticker/41644-us-militars-krieg-gegen-russland/
diese Amis nach einer für deren Kongress „Alarmstudie“
https://deutsch.rt.com/nordamerika/79385-alarm-studie-fur-kongress-usa-wuerden-krieg-russland-china-verlieren/
in ihrer Hilflosigkeit wahrscheinlich aber längst einen Rückzieher machten und seither Stellvertreter suchen? https://www.contra-magazin.com/2016/11/wie-lange-noch-zum-krieg-usa-gegen-china/

Blieb das entsprechend Unterstützungsangebot der globalen(?) Friedensgöttin(?) deutscher Herkunft - samt ihrer Kriegsministerin(!) – bisher etwa aus???

Gravatar: Stephan Achner

"Freiheit und Demokratie" in der Ukraine verteidigen. Die spinnen, die Briten.

In der Poroschenko-Ukraine gibt es weder Freiheit noch Demokratie. Das Poroschenko-Regime hat sich durch einen gewaltsamen Umsturz mit Hunderten Toten an die Macht geputscht. Gleichzeitig führt das Poroschenko-Regime einen Bürgerkrieg gegen die Bevölkerung im Donbass und tritt das von Poroschenko unterzeichnete sog. Minsk II-Abkommen täglich mit Füßen. Wo soll da Demokratie sein?

In der Korruptionsskala liegt die Poroschenko-Ukraine noch hinter afrikanischen Diktatur-Staaten und die Ukraine zählt mittlerweile zu den ärmsten Staaten dieser Welt.

Und Freiheit in der Ukraine? Die einzige Freiheit, die die ukrainischen Bürger mittlerweile - nach seriösen Informationen offensichtlich jährlich millionenfach - haben und nutzen ist, aus diesem failed state in alle Himmelsrichtungen abzuhauen sowohl nach Rußland als auch in EU-Staaten wie z.B. Polen.

Und so etwas wollen die Briten "verteidigen". Die sind wohl völlig plem-plem geworden.

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