Nach dem Wunsch der SPD

Graffiti soll Schulfach werden

Kaum eine Stadt ist so sehr von Graffitis gezeichnet und verunstaltet wie Berlin. Nun gibt es Überlegungen, Graffiti zum Schulfach zu machen und an allen Schulen in Berlin zu unterrichten.

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Das fordert zumindest der SPD-Politiker Ilkin Özisik, wie die Berliner Zeitung berichtet. »Wir müssen Sprühen in den Schulalltag integrieren, Graffiti zum Regelunterricht machen. Davon wird die Stadt profitieren!«, sagt er. Schon Grundschüler sollen über Geschichte, Farblehre und Chemie der Straßenkunst Bescheid wissen.

Özisik verweist auf Erfahrungen am Dathe-Gymnasium in Friedrichshain, von denen die Berliner Zeitung schon im Jahre 2012 berichtet hatte: Jeden Dienstag »büffelten« da die Zehntklässler mit dem Sprayer Jurij Paderin im Wahlpflichtfach »Kunst« alles rund um die Straßenkultur und übten sich im Graffiti-Jargon: Was ist ein »Noozle« (Sprühkopf)? Wie geht der richtige »Flow« (Handbewegung)? Wie vermeide ich »Drips« (Tropfen)?

Der Graffiti-Künstler Jurij Paderin, der selbst ein ehemaliger illegaler Sprayer ist, sieht nur Positives an dem Versuch: »Die Schüler gestalten als Abschlussarbeit mit der Spraydose ihren Schulhof. In einem schönen Umfeld fühlen sie sich wohl und können besser lernen.«

Özisik will mit Paderin zusammenarbeiten. Durch den Unterricht will er das illegale Sprühen eindämmen. »Das ist Berlins große Chance im Kampf gegen Vandalismus«, glaubt er. Um mit den Sprayern den Dialog aufzunehmen, sollen auch Graffiti-Kongresse im Abgeordnetenhaus stattfinden. »Außerdem werde ich mich dafür einsetzen, dass mehr Freiflächen für die Künstler zur Verfügung stehen«, versprach er.

Bei aller Begeisterung sollte man allerdings nicht vergessen, dass Illegale Graffiti Straftaten sind. Allein an öffentlichen Gebäuden in Berlin und Brandenburg wurden – beispielsweise im Jahre 2011 – Schäden von 8,7 Millionen Euro verursacht. Bundesweit sind es bis zu 500 Millionen jährlich. 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Unmensch

Progressiv in die Zukunft sehend, wird auch Taschendiebstahl bald zum Schulfach.

Gravatar: reiner

So ein Blödsinn. Was soll das bringen?

Gravatar: egon samu

Graffiti statt Mathe, fachmännische, schnelle "Entglasung" statt Physik, Autos, Mülltonnen Abfackeln statt Deutsch, Gendering statt Biologie, undifferenzierte Willkommenskultur statt Geschichte...
Damit alle jungen Menschen zukünftig so hirntot aufwachsen wie heute die Wähler von Rot, Rot, Grün, Gelb und Merkel sind.

Gravatar: karlheinz gampe

Rote kranke Köppe wollen Schmierfinken ausbilden, die Gebäude und andere Bauwerke mit Farbe verunstalten. Sowas kann nur in kranken chaotischen Hirnen der SPD reifen. Wer wählt diese kranken, roten, taurigen Gestalten.

Gravatar: Thomas Waibel

Graffiti-"Kunst" ist Teil der Chaos-"Kultur".

Ebenso das Schwarzfahren und der Cannabiskonsum.

Deswegen wollen auch die linken Parteien das Schwarzfahren und der Besitz von "weichen" Drogen zu Eigenkonsum, womit der Konsum, auch der von "harten" Drogen gefördert wird, entkriminalisieren.

Gravatar: Ramona

Na so ein Mist kann ja nur von der SPD kommen na ja was will man verlangen von diesen geisttiegen Tieffliegern

Gravatar: Schnully

wer keine Arbeit hat bekommt welche von SPD Zuwanderpolitikern verordnet . Graffitis zu entfernen kostet nicht nur Geld sondern ist mehr als Umweltschädlich . SPD Politiker denken natürlich nicht soweit .

Gravatar: die Vernunft

Rostock war soeine saubere Stadt im Sozialismus. Die Grenzöffnung zur BRD war noch keine Woche her, da prankte ein großes Graffiti- Machwerk an dem Mauerwerk des Goethe-Gymnasiums. Ein inzwischen verstorbener dort stadtbekannter Hamburger Schmierer ist dafür extra in unsere Stadt gereist!

Danke für diese Bereicherung, deren wir auch nicht bedurften!

Gravatar: Jomenk

Ein guter und sinnvoller Vorschlag, der meine Unterstützung findet. So ist man in der Lage, in der späteren Arbeitslosigkeit einer kreativen Beschäftigung nachzugehen. In einer bunten Gesellschaft brauchen wir auch bunte Wände. Ebenso befürworte ich den Vorschlag, arabisch als zweite Fremdsprache einzuführen.

Leider wird immer wieder den Gedanke geäussert, Schüler sollten im Unterricht z.B.eine Programmiersprache lernen.
Offensichtlich geistert da in einigen Köpfen die krude Vorstellung umher, Programmiersprachen könnten in Zukunft in der Arbeitswelt zunehmend an Bedeutung gewinnen. Gott sei Dank verfügt Deutschland über ausgezeichnete Bildungsexperten, die solchen Vorschlägen eine klare Absage erteilen.

Schüler sollten sich kreativ betätigen dürfen und nicht mit unnötigem Wissen überfrachtet werden.

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