Steinmeier rudert nach einem Jahr zurück

Glückwunschtelegramm wurde »versehentlich« verschickt

Vor einem Jahr versendete Steinmeier als Bundespräsident ein Telegramm an den Iran, mit dem er zum Jahrestag der iranischen Revolution gratulierte. Jetzt rudert er zurück. Das Glückwunschtelegramm sei »versehentlich« versendet worden.

Foto: Erfan Kouchari / Wikimedia / CC BY 4.0
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Morgen jährt sich der Umsturz im Iran. Am 11. Februar 1979 stießen die Truppen um Ruhollah Chomeini das bisherige System in Persien vollständig um. Shah Mohammad Reza Pahlavi hatte Mitte Januar des Jahres das Land bereits verlassen, um seiner Exekution zu entgehen. Seine ehemaligen Generäle Nassiri, Rahimi, Nadschi und Chosrodad blieben im Land und wurden von den Revolutionsgarden verhaftet, zum Tode verurteilt und exekutiert. Der 11. Februar wurde von dem neuen Regime später als Tag der Revolution zum Feiertag erklärt. Seit jenen Tagen führen die Mullahs im Iran ein mörderisches Regime, welches Andersdenkende unterdrückt und immer wieder nachdrücklich betont, dass der Staat Israel von der Landkarte verschwinden müsse.

Genau jenen Leuten sandte vor etwa einem Jahr Steinmeier ein Glückwunschtelegramm zum Jahrestag der Revolution. Er übermittelte in seinem Telegramm »herzliche Glückwünsche« - »auch im Namen meiner Landsleute«. Dafür erntete Steinmeier jede Menge Kritik. Vor allem in Israel zeigte man sich schockiert und selbst der Zentralrat der Juden in Deutschland war wenig angetan von dieser Glückwunschbotschaft. Steinmeier habe ganz sicher nicht im Namen seiner Landsleute sprechen können, hieß es aus den Reihen des Zentralrats. Denn die meisten in Deutschland lebenden Juden seien deutsche Staatsangehörige; und die senden mit Sicherheit keinen Glückwunsch an einen Staat, der ihnen immer wieder mit der Vernichtung droht.

Jetzt, ein Jahr nach diesem politischen Fauxpas, rudert Steinmeier zurück. Die Versendung des Glückwunschtelegramms sei eine Panne gewesen. Das Telegramm sei »versehentlich« versendet worden, angeblich »zu früh und ohne Billigung des Bundespräsidenten«, wie es in einem Bericht des Tagesspiegel heißt. Ob das nun wirklich so stimmt, ist mehr als fraglich. Fest aber steht, dass Steinmeier und seine Leute ein Jahr brauchten, um das »Versehen« herauszufinden. 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Andreas Schulz

Der eine schickt versehentlich Telegramm, die andere stolpert über Vetternwirtschaft, versehentlich werden dann die Diensthandys gelöscht, aber die Dame fällt nicht tief, nein, Sie landet mit dem Popes auf dem Stuhl, der eigentlich anders besetzt werden sollte, natürlich im Hinterzimmer ausgeklüngelt. Und zaubert erstmal noch nicht vorhandene Gigasummem aufs Papier.
Und dann diese Wahl, demokratisch, es hätte eine bürgerliche Regierung werden können, denn seien wir ehrlich, das AfD-Programm ist nicht soooooweit vom Standpunkt der CDU am Ende de 90ziger entfernt.
Und was passiert, der CDU ist ein Neokommunist als Ministerpräsident lieber als einer der FDP.
Eine Regierungsbildung wäre wahrscheinlich eh gescheitert. Aber weiß man es? Merkel hat doch das letzte Mal vorgemacht, einen nach dem anderen hat Sie sich unters Röckchen gesteckt und mal die"göttli hen Winde" schnuppern lassen, ja und wer dann noch ein bißchen mit der Zunge gespielt hat, ja der war dabei. Und Merkel wieder auf Ihrem Thron.
Das ist mal wahre "Demokratie", aber manche sind ja gleicher als andere.
Und wenn ich mir die anderen Koryphären so anschaue............

Gravatar: Regina Ott-Hanbach

Unser Bundesfaschingspräsident kann nur eines: Faschingsorden verteilen, sonst kann er nichts!

Gravatar: karlheinz gampe

Wer als Depp geboren wurde, bleibt immer ein Depp !

Gravatar: Magnus

Das gibt es doch nicht!
Der linke Typ lügt, dass sich die Balken biegen ohne rot zu werden. Ja hält uns dieser SK denn für vollkommen verblödet?

Gravatar: Theo

Fake, alles Fake.

Es ist so lächerlich, dass die impertinente Verblödung dieser SPD- Politiker in der Bundesrepublik Deutschland bereits diesen Figuren sichtbar als weißer Dampf aus den Ohren quillt.

Wahrscheinlich ist der Botschafter im Iran mit SPD-Parteibuch ausgestattet, und kann jetzt seinen Genossen und der Antisemitischen Einheitsfront der Linksradikalen Szene "Vollstreckung" melden.

Was wird denn jetzt sein - für den Staatsfeind der Iraner - agierender Genosse Gabriel dazu in der Deutschen Bank sagen ? Werden da die Katarer nicht unruhig?

Gravatar: Rita Kubier

Steinmeier hat ERNEUT und diesmal "VERSEHENTLICH" ein Glückwunschtelegramm an das mörderische, menschenverachtende iranische Regime versandt!! SO kann man es natürlich auch deklarieren, wenn man unbedingt etwas will, was aber schon vor einem Jahr in der Kritik stand. Dann tut man es nun einfach VERSEHENTLICH! Was erwartet man auch anderes von diesem LINKEN und den Islam HOFIERENDEN Steinmeier?! Der sitzt dank Merkel so fest in seinem BP-Sessel. Dem kann doch gar nichts passieren. Der kann sich alles erlauben, solange es im Sinne von Merkel und aller Altparteien ist. Und das weiß der auch. Deshalb kann der sich so etwas und vieles andere, was der sich schon an Undemokratischem und zum Schaden Deutschlands geleistet hat, erlauben.
Zurücktreten müssen oder aus dem Amt entfernt werden, davor braucht sich Steinmeier nicht zu fürchten, solange dieses Merkel-Regime an der Macht ist!

Gravatar: mehr.licht

Der peinlichste, und auch vom Bürger, und von der Realität am Meisten entfernteste Präsident, den unser Land jemals hatte. Sage nur das Stichwort: "Feine Sahne Fischfilet".

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Dafür erntete Steinmeier jede Menge Kritik. Vor allem in Israel zeigte man sich schockiert und selbst der Zentralrat der Juden in Deutschland war wenig angetan von dieser Glückwunschbotschaft.“ ...

... „Jetzt rudert er zurück. Das Glückwunschtelegramm sei »versehentlich« versendet worden.“ ...

Unterschrieb er es etwa auch nur ´aus Versehen`???

Gravatar: Frsot

Ha Ha, said the Clown. Selbst als Frühstückdirektor ist er nicht zu gebrauchen. Reisen und quatschen und unterschreiben, was man ihm vorlegt, sonst ist er weg vom Fenster. Unsere Politik besteht nur noch aus traurigen Gestalten. Auch so ein Vertrauensmann gleich Lindner.

Gravatar: Doppelgänger

Bin ich ja echt froh, dass Steinmeier nicht einen Knopf für Atomraketen beaufsichtigt. Noch mal Glück gehabt.

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