Viele Kredite können nicht zurückgezahlt werden

Globale Staatsverschuldung 2017 so hoch wie nie

In diesem Jahr wird die Verschuldung aller Staaten dieses Globus trotz Null und Niedrigzinsen auf einen neuen Rekordwert klettern: 46,5 Billionen US-Dollar (europäische Billionen!). Die Zahl sieht so aus: 46.500.000.000.000! Unvorstellbar.

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Bundesfinanzminister Schäuble (CDU) kokettiert bei seiner Finanzpolitik gerne mit der sogenannten »schwarzen Null«. Damit will er unter Beweis stellen, dass es ihm gelingt, die Neuverschuldung des Staates zu verhindern. Dabei »vergisst« er stets zu erwähnen, dass jeder Bundesbürger umgerechnet rund 26.000 Euro öffentlicher Schulden trägt (über zwei Billionen Euro insgesamt). Die Staatsverschuldung der Bundesrepublik liegt seit Jahren stabil bei etwa 70 Prozent vom Bruttoinlandsprodukt.

Wesentlich dramatischer hingegen sind die Zahlen aus anderen Industrienationen. Die USA werden in diesem Jahr die Folgen ihrer langjährigen Auf-Pump-Politik zu spüren bekommen. Vermutlich wird die Staatsverschuldung am Ende des Jahres die 20-Billionen-Marke übersprungen haben; das entspricht einer Pro-Kopf-Verschuldung von umgerechnet knapp 60.000 Euro. Noch bedenklicher sind die Zahlen aus Japan. Dort beträgt die Steuerlast pro Bürger, egal ob Säugling oder Greis, umgerechnet 82.000 Euro. Japans Staatsverschuldung beläuft sich auf unglaubliche 248 Prozent vom Bruttoinlandsprodukt. Zum Vergleich: die Quote des quasi zahlungsunfähigen Griechenland beträgt »nur« 177 Prozent vom Bruttoinlandsprodukt.

Derartige Zahlen sind unvorstellbar und in der Regel nicht mehr als Statistiken. Es wird keinen Kontoauszug geben, auf dem ein entsprechender Soll-Wert aufgeführt wird. Und in der Regel spüren die Endverbraucher derartige Belastungen auch nicht. Problematisch wird es aber dann, wenn das Vertrauen der anderen Staaten innerhalb des globalen Marktes in eine Staatswirtschaft abhanden kommt. Dann gibt es keine neuen Kredite mehr, es werden keine neuen Verträge abgeschlossen und die Menschen im Land sind auf ihre eigenen Produkte angewiesen. Knappe Güter werden schnell immer teurer, die Inflation steigt und der Staat sieht sich gezwungen, die Geldmenge zu regulieren. So wie in Griechenland vor gar nicht all zu langer Zeit.

Solche oder ähnliche Regierungsentscheidungen stoßen meist auf wenig Verständnis bei den Bürgern. Nicht selten führen wirtschaftliche Schräglage zu Unruhe, Instabilität und hin und wieder auch zu offenem Aufruhr; wenn nicht sogar zu einer Revolution, einem Staatsstreich oder der Etablierung eines totalitären Regimes. 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: EIN BESORGTER MIT IDENTITÄT !

Hans von Atzigen du bist schon Nahe dran mit deiner Einschätzung der globalen Staatsschulden. Es ist halt noch viel schlimmer als es uns immer über die offiziellen Medien mitgeteilt wird. Ein Börsen- und Finanzexperte spricht da sogar von 250 Billionen. Schau dir den Beitrag einmal ab Minute 14.25 an! https://m.youtube.com/watch?v=IGXN03A3dcI&feature=youtu.be Mein Großteil des Geldes vertraue ich keiner Bank mehr an! Bei Gehaltszahlung hebe ich fast alles ab, denn mit einem Zusammenbruch des Geldsystems ist jederzeit zu rechnen!

Gravatar: Hans von Atzigen

Das ist nur ein Teil der verheerenden Wahrheit.
Das Betrifft lediglich die Staatsschulden.
Schulden sind nun einmal Schulden auch die
privaten Schulden, wirken im Wirtschaftsablauf, immer,
egal wer der Gläubiger oder Schuldner ist.
Gemäss mir vorliegender Infos ist der Globale,
Gesamtschuldenstand bei 200 Billionen plus.

Gravatar: Freigeist

Totalitäre Staaten sind in der Regel am höchsten (pro Kopf) verschuldet, weil der Unterdrückungsapparat sehr teuer ist. Die Aufpasser arbeiten nichts, bekommen jedoch hohe Gehälter. Siehe Stasi. Und noch was! Schulden stehen doch Guthaben gegenüber, oder etwa nicht? Schulden und Guthabe heben sich auf, oder?

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

Noch anno 2000 hieß es: „Japan bleibt vor Deutschland größter Gläubiger der Welt“ http://www.manager-magazin.de/finanzen/artikel/a-78230.html

Doch bereits im Jahre 2013 hatte China die USA dies bzgl. längst in der Hand. http://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/devisen-rohstoffe/neue-weltordnung-china-hat-die-usa-in-der-hand/7202126-2.html

Weil der nicht enden wollende Finanzbedarf Washington auch die Japaner längst so gut wie ins Aus steuerte?!

Doch sieht es in der Staatskasse Deutschlands unter dem Schäuble tatsächlich wesentlich besser aus? War das etwa der Grund für US-Präsident Trump, jüngst bei Herrn Xi Jinping um Schönwetter zu „betteln“, weil den Amis ein „ihren Staat“ vernichtender US-Krieg gegen China sonst nicht erspart(?) bleibt???

Sollte man das enorme Interesse der US-Eliten an der Eroberung Russlands zumindest unter Obama nicht schon deshalb verstehen, weil der Ex-US-Präsident erkannte, dass Russland „nichts“ produziert http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2014/08/obama-behauptet-russland-produziert-gar.html - wobei es - so gut wie Staatsschuldenfrei - nicht nur militärisch an den USA vorbeizieht???

Etwa darum, weil die Amis während der Zeit der von ihnen gegen Russland verhängten Merkel-Sanktionen ihnen einfach zu viel verkauften, während die Kinder des russischen Bären ihre US-Waren in ungedeckten US-Dollars bezahlten???

Ich meine längst, dass auch Mr. Trump – wenn nicht schon geschehen – in Kürze einsehen „muss“:

„´Alles` hat ein Ende“ …

Gravatar: Karin Weber

Angela Merkel: >>Noch nie ging es uns so gut wie jetzt.<<

Ohne weiteren Kommentar.

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