Verlust des Doktorgrades droht

Giffeys plagiatsbehaftete Doktorarbeit erneut auf dem Prüfstand

Franziska Giffey (SPD), derzeit Bundesfamilienministerin, hat bei ihrer Promotion betrogen. Das steht fest. Jetzt wird geprüft, ob die wegen ihres Betruges gegen sie ausgesprochen Rüge mit dem Hochschulgesetz konform ist oder ob eine andere Maßnahme verhängt werden muss. Giffey droht die Aberkennung ihres Doktorgrades.

Foto: Pixabay
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Gegenwärtig ist Franziska Giffey (SPD) Bundesfamilienministerin. Im kommenden Jahr möchte sie all zu gerne als SPD-Spitenkandidatin für die Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus antreten. Die entsprechende Kür soll im kommenden Dezember erfolgen. Doch für Giffey zeichnet sich bis dahin Unbill am Horizont ab. Ihre Betrügereien bei ihrer Doktorarbeit holen sie erneut ein, ihre plagiatsbehaftete Promotion steht erneut auf dem Prüfstand.

Dieses Mal geht es allerdings nicht mehr darum, dass Giffey ihre Doktorarbeit mehr oder minder abgeschrieben hat und nicht auf eigenen Ideen beruht - diese Tatsache, so wurde bereits festgestellt, ist eindeutig belegt. Jetzt geht es darum, ob die gegen Giffey wegen der vielen Plagiate ausgesprochene Rüge im Einklang mit dem Berliner Hochschulgesetz (BErlHG) steht. Dort nämlich ist die Rüge als Maßnahme nicht vorgesehen.

Die Freie Universität Berlin hat den Juristen Ulrich Battis damit beauftragt, ein Gutachten zu erstellen und zu prüfen, ob die Erteilung dieser Rüge rechtkonform ist. Sollte Battis zu dem Ergebnis kommen, dass eine Rüge nicht mit dem BerlHG im Einklang steht, droht Giffey die Aberkennugn ihres Doktortitels nach §34 Abs. 7 Satz 1 (Ein von einer staatlichen Hochschule gemäß § 1 Absatz 2 verliehener akademischer Grad kann wieder entzogen werden, wenn sich nachträglich herausstellt, dass er durch Täuschung erworben worden ist oder dass wesentliche Voraussetzungen für die Verleihung nicht vorgelegen haben).

Für die Prüfung wurde Battis ein Zeitfenster von zwei Monaten eingeräumt. Das heißt, sein Gutachten wird kurz vor der Nominierung des SPD-Spitzenkandiaten für die Berlin-Wahl 2021 veröffentlicht. Für Giffey könnte dieses Gutachten das Ende aller ihrer politischen Ambitionen bedeuten.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Manfred Hessel

@Robert - aber immerhin wurden die Karl - May - Bücher mehrfach verfilmt und sind weltbekannt. Das kann man von dem Geschreibsel einer Frau Giffey nicht wirklich sagen.

Gravatar: Wolfram

Die vielen von Ghost-Writern geschriebenen mit Plagiaten behafteten, also gefaketen Doktorarbeiten unserer Politiker***innen lassen eine gewisse Abscheu vor der Politriege entstehen: wie korrupt - bestechlich - karrieregeil um jeden Preis sind dies Volksvertreter***innen eigentlich ???

Gravatar: Wolfram

Nee, "wer könnte einer Frau schon eine Fälschungsabsicht unterstellen?" - Diese Aussage des Unirates Braunschweig, hallt einem noch in den Ohren, wenn wir an die Plagiate unserer heutigen EU-Vorsitzenden denken.

Netzwerke muss frau haben - selbst in finsterste Geheimbundkreise hinein !!!

Da melden sich dann sehr schnell die Strippenzieher im Hintergrund (Logenbrüder) und geben entsprechende Regieanweisungen zum Durchwinken - nicht wahr ???

Gravatar: Robert

Eigentlich ist es unfair Dr. Franziska Giffey (SPD) zu kritisieren, immerhin war der Märchenerzähler Karl May ("Winnetou") auch ein "Doktor".
Der Doktortitel der BRD befindet sich auf dem selben Niveau wie Mays Doktortitel.

Gravatar: Robert

"Bin aber seit über 50 Jahren Dr. iur."

In welcher Partei sind Sie denn? Damit das mit dem Dr. geklappt hat?

Oder war das für 50 Jahren anders mit der Doktortitelvergabe?

Gravatar: Armin Helm

Wenn man bedenkt, wie viele Doktortitel alleine in einer so kleinen Gruppe wie den Politikern einkassiert wurden, mag man gar nicht darüber nachdenken, wie viele dieser Titel insgesamt auf Plagiaten beruhen. Vielleicht wäre es das Beste, den Doktortitel ganz abzuschaffen...

Gravatar: Rita Kubier

@Robert 07.10.2020 - 12:36

"Der deutsche Doktortitel ist inzwischen zu einem reinen Adelstitel verkommen, welcher an systemrelevante Personen verliehen wird die zuvor keine Leitung erbringen müssen.
Der nette Nebeneffekt: Mein Achtung vor dem deutschen Doktortitel geht inzwischen gegen Null."

Ich stimme Ihnen durchaus zu, wenn auch etwas eingeschränkt. HEUTE kommt es aber leider vor allem bzw. insbesondere darauf an, welche ideologiesche Einstellung und Auffassung derjenige kundtut, der promoviert oder sonstige höhere Abschlüsse oder Positionen erreichen will. Und AUCH OFT, welche Beziehungen er hat. Das FACHWISSEN ist HEUTE oft genug nicht mehr das Primäre. DAS war vielleicht einmal so - in der BRD. In Ostdeutschland/der DDR spielte die politische Einstellung, die Ergebenheit zum System und Regime schon immer eine entscheidende Rolle so, wie das HEUTE in Gesamtdeutschland der Fall ist. Wer damals in der DDR keine Staatstreue bewies, den ließ "man" oft genug nicht einmal studieren!

Außerdem meine ich, dass sich niemand mit Titeln oder Sonstigem schmücken muss oder sollte, um von anderen anerkannt zu werden oder sich damit selbst hervorzuheben!
Jeder Mensch, der in seinem Beruf, in seiner Tätigkeit - ganz gleich welcher - etwas leistet, sein Bestes gibt, arbeitssam ist, sein Geld damit ehrlich verdient, UND außerdem einen klugen Realitätssinn und normalen Menschenverstand besitzt, um auch politische Geschehen objektiv und kritisch einschätzen und beurteilen zu können, muss sich nicht hinter Menschen verstecken, die einen Titel besitzen und/oder für die ein Titel oder eine hohe berufliche Stellung einen besonderen Wert darstellt. Aber leider brauchen (schon immer) nicht wenige Menschen diese oder andere Statusymbole - oft, um sich gegenüber anderen als etwas Besseres zu fühlen und damit erhabener sein zu können. Allerdings nicht selten auch, um sich mit Titel und/oder Position sicherer und selbstbewusster zu fühlen. Wer glaubt, seinen Titel und seine berufliche Stellung anpreisen zu müssen, macht sich damit bei seinem Gegenüber ganz sicher nicht gerade sympathisch!

Gravatar: Jörg L.

Eine klassische Soze eben. Tarnen und täuschen und die Mitbürger gängeln. Das ist zwar grüne Mentalität, jedoch ist eh kaum noch ein Unterschied.

Eine der Deutschland- Abschaffer weniger kann nur das gerechte Urteil sein.

Gravatar: Karl Napp

@ Robert 7.10.2020

Bin weder adelig noch systemrelevant. Bin aber seit über 50 Jahren Dr. iur. - also kein Schwaller und kein Schwätzer d.h. weder Politologe noch Soziologe. Und bin heute noch stolz auf diese wissenschaftliche Leistung. Bin außerdem noch Industriekaufmann und gepr. Obst- und Gartenbaufachwirt. Und was sind Sie??

Gravatar: alter Mann

Das grassierende grüne System macht
uns fertig. Es ist durchsetzt mit knall-
rotem Gedankengut. Menschen mit
Blockwarteigenschaften wittern Morgen-
luft. Westdeutsche haben paradiesische
Zeiten gehabt.

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