Wikileaks mit weiteren Veröffentlichungen über Clintons Wahlkampfmanager

Gibt die »schweigende Mehrheit« den Ausschlag für Trump?

Die FBI-Ermittlungen gegen Clinton wurden ergebnislos beendet. Doch es gibt keine Entwarnung, denn zeitgleich wurde die nächste Charge Emails ihres Wahlkampfmanagers mit mitunter brisantem Inhalt auf Wikileaks veröffentlicht. Und die »schweigende Mehrheit« kann die Wahl für Trump entscheiden.

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Die letzten 48 Stunden im nach übereinstimmender Meinung von Beobachtern »schlechtesten Wahlkampf aller Zeiten« um das US-Präsidentenamt sind angebrochen. Das Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem republikanischen Kandidaten Donald Trump und der Kandidatin der Demokratischen Partei, Hillary Clinton, geht unvermindert weiter.

Nachdem das FBI seine aktuellen Ermittlungen gegen Clinton wegen der Nutzung eines privaten Email-Kontos zur Versendung offizieller, dienstlicher Nachrichten und der Vernichtung von mehr als 30.000 Mails vor Beginn der offiziellen Untersuchung ergebnislos eingestellt hat, wollte man in ihrem Clan offenbar gerne aufatmen. Aber die Veröffentlichung der nächsten Charge von Emails ihres Wahlkampfmanager John Podesta durch »Wikileaks« lässt Clinton nicht aufatmen.

Die im Raum stehende Publikation eines Videos, welches ihren Ehemann und ehemaligen US-Präsidenten Bill Clinton beim Sex mit minderjährigen Mädchen zeigen soll, tragen weiterhin dazu bei, den in den USA vorherrschenden Eindruck zu manifestieren, dass der Clinton-Clan von Skandalen, Missbrauch und Schwarzgeld umgeben ist. Im Originaltext wird eine Veröffentlichung des Videos noch vor der Wahl angekündigt.

Letztlich ausschlaggebend für den Wahlausgang dürfte aber die Gruppe der Menschen sein, die sich bis dato nicht oder kaum zu Wort gemeldet hat: die schweigende Mehrheit. Und die, so sieht es unter anderem auch die »FAZ«, könnte durchaus mehrheitlich für Trump stimmen. Denn anders als die Latinos oder die Schwarzen, die aus ihrem Votum kein Geheimnis machen, hält sich die weißte Mittelschicht mit derartigen öffentlichen Kundgebungen eher zurück. Aber alle Meinungsforscher sind sich in zwei Dingen einig: diese Personengruppe wird bei der Wahl den Ausschlag geben; und sie wird eher für Trump denn für Clinton stimmen.

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