Öffentlich-Rechtlicher Rundfunk will höhere Beiträge

GEZ-Zwangsbeitrag soll auf 18,36 Euro/Monat steigen

Der teuerste öffentliche Rundfunk der Welt kriegt den Hals nicht voll. Der Rundfunkbetrag soll weiter steigen. Doch ARD, ZDF und Deutschlandfunk ärgern sich, weil die Erhöhung wohl am Ende nicht so hoch ausfallen wird, wie sie es wollten.

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Deutschland hat mit Abstand den teuersten öffentlich-rechtlichen Rundfunk (ÖRR) der ganzen Welt. Und das in einer Zeit, in der mit hunderten internationalen Fernsehkanälen und einer unendlichen Zahl von Internetseiten das Unterhaltungs- und Informationsangebot so hoch ist wie niemals zuvor in der Geschichte der Menschheit.

Trotzdem fordert der ÖRR mehr Geld. ARD, ZDF und Deutschlandfunk wollten bis zu 3 Milliarden Euro mehr von 2021 bis 2024. Außerdem wollten sie eine automatische jährliche Erhöhung durchsetzen. Dem wurde allerdings ein Strich durch die Rechnung gemacht. Eine Sachverständigen-Kommission hat nun ermittelt, dass der angebliche Mehrbedarf des ÖRR durch eine Erhöhung von 17,50 Euro auf dann 18,36 Euro liegen solle [siehe Bericht »Stern«].

Doch wie hoch die Rechnung am Ende ausfällt: Klar ist, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk (ÖRR) den Bürgern tiefer in die Tasche greifen will, ob sie es wollen oder nicht. Denn wir alle wissen: Es ist ein Zwangsbeitrag.

Der Zwangsbeitrag war einst mit der Informationspflicht begründet worden. Doch damit lässt sich die Zwangsbezahlung für Sportsendungen, Vorabendserien und Unterhaltungs-Shows schlecht begründen. Der ÖRR hat nicht nur ein überproportionales Programmangebot, das immer weniger Konsumenten pro Sendung findet, sondern er muss auch noch massiv für die bald fälligen Pensionen hochrangiger Mitarbeiter aufkommen.

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