Nach Niederlage vor dem Verfassungsgericht:

GEZ-Medien drohen mit Programm-Lockdown

Die mit Zwangsgeldern finanzierten Rundfunkanstalten drohen den Bürgern mit harten Maßnahmen.

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Die Rundfunkanstalten ARD, ZDF und Deutschlandradio hatten mit dem üblichen Scheingefecht um die Erhöhung der Zwangsgelder gerechnet: 86 Cent pro Haushalt im Monat schienen nicht genug, als dass auch nur ein Länderparlament nicht zustimmen würde. Doch es kam anders.

In Sachsen-Anhalt verweigerte die Anti-AfD-Koalition aus CDU, SPD und Grünen ihre Stimme – daran konnte auch das übliche ›Wer hat Angst vor der AfD‹-Spiel nichts ändern. Der Gang nach Karlsruhe vors Verfassungsgericht ging in der ersten Runde deutlich verloren. Es gibt nicht mehr Geld.

66,5 Millionen Euro müsste man in den nächsten vier Jahren sparen, wenn die Anpassung der Beiträge nicht kommt. Denkbar sind zwei verschiedene Wege:

Die Sender sparen bei den Gehältern! – Allein die Intendanten verdienen jährlich im Schnitt 340,000 Euro – bei 11 Rundfunkanstalten sind allein das 4 Millionen Euro pro Jahr! 16 Millionen Euro fließen aus den Sendern in die Geldbeutel ihrer Chefs. Auch bei Direktoren und Programmchefs, von denen es je nach Größe der Anstalt zwischen sieben und zwölf gibt, bleiben jährlich zwischen 150,000 und 300,000 Euro hängen.

Oder die Sender sparen an ihren Programmen.

Die Chefs der Sender haben sich schon entschieden: Sie planen eine Art Lockdown-Light. Der ARD-Vorsitzende Tom Buhrow kündigte gegenüber dpa an: »Ein Ausbleiben der Beitragsanpassung wird gravierende Maßnahmen erfordern, die man im Programm sehen und hören wird.« Was genau er meinte, ließ er offen. Ein Sprecher vom Deutschlandradio teilte mit: »Deutschlandradio nimmt den Eilbeschluss des Bundesverfassungsgerichtes zur Kenntnis. Wir werden nun zeitnah kurzfristig umsetzbare Sparmaßnahmen beschließen und die Entscheidung im Hauptverfahren abwarten.«

Die Drohung ist allerdings nur für Hörer und Zuschauer bedrohlich. Und von denen wird es in den nächsten Jahren immer noch weniger geben.

Die Kritiker von Zwangsfinanzierung und Staatsnähe der Sender werden es dagegen sicher begrüßen, wenn Programme ausgedünnt werden und den Zuschauern »Hören und Sehen vergeht«. Ja, vielleicht plädieren sie für eine Höherbezahlung der Chefs, wenn dafür die Programme noch weniger werden.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: alien

Bitte abschalten und Geld zurückzahlen! Dann das Angebot privatisieren. Die Gedanken sind frei...

alien

Gravatar: Siller

Die Welt atmet auf - die zwangsfinanzierten Medien schalten sich langsam aber sicher selber ab! Wir danken für die jahrelange Show und gehen nun wundervollen Zeiten entgegen. Frohe Weihnachten!

Gravatar: javo

Von einen Programm das mir jeden Tag Hitler unter die Nase reibt kann ich sowieso nur Abstand nehmen. Das müsst ihr mal sehen im Zdfinfo. Hitlers Frauen, Hitlers geheime Welten, Hitlers Hund, Hitlers Haufen, Hit........ .
Das ganze jeden dritten Tag in Endlosschleife, ich könnt kotzen. Journalismus gibt es auf dem Programm eh nicht mehr. Hoffentlich bestrafen sie uns indem Sie sich selbst abschalten, von mir aus für immer

Gravatar: Birgit

Nicht reden. .... MACHEN!

Gravatar: Hans Runck

Programm-Lockdown reicht nicht !
ÖR gleich ganz weg !!

Gravatar: Freddi

Eine wirklich beängstigende Meldung ist dies, vorallem, da ich noch nie ein TV hatte und das Autoradio nur für USB Musik nutze. TV braucht wirklich niemand und es ist ein Skandal, dass eine Verlustigung von einigen Wenigen von allen getragen werden muss, denn das ist sicher nicht systemrelevant. Korrektur, ist doch Systemrelevant und zwar für Merkels Staatssozialismus, der muss alle Kanäle zur Umerziehung der Bürger zur Verfügung haben.

Gravatar: Frost

Wenn man weiß, dass so einer wie Kleber 600 000 € im Jahr bekommt (nicht verdient) dann weiß man auch, dass die noch Geld zu viel haben. Mit welcher Berechtigung werden diese polit. Propaganda Sprecher, denn so hoch bezahlt. Wir leben schon zu lange in einem System, in dem Scham, ein Fremdwort geworden ist,

Gravatar: Rafi

Von mir aus können die ihren Lockdown bis zum Verglühen der Sonne durchsetzen. Apropos Verglühen, die sind schon längst verglüht, nur zu faul umzufallen. Deswegen diese Zwangsfinanzierung.

Gravatar: kassaBlanka

Der ARD-Vorsitzende Tom Buhrow kündigte gegenüber dpa an: »Ein Ausbleiben der Beitragsanpassung wird gravierende Maßnahmen erfordern, die man im Programm sehen und hören wird.« Was genau er meinte, ließ er offen.

Es werden alle Tatorte nochmals wiederholt!

Gravatar: Alfred

Es geht dem staatlichen Propaganda-Rundfunk nur um die schon überhöhten Gehaltsaufbesserungen.
Kommt es zum Programm-Lockdown , dann folgt der Zahlungs-Lockdown .
Das Spielchen wird dann fortgesetzt bis zum K.O.-Lockdown .

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