Nach Niederlage vor dem Verfassungsgericht:

GEZ-Medien drohen mit Programm-Lockdown

Die mit Zwangsgeldern finanzierten Rundfunkanstalten drohen den Bürgern mit harten Maßnahmen.

Foto: pixabay
Veröffentlicht:
von

Die Rundfunkanstalten ARD, ZDF und Deutschlandradio hatten mit dem üblichen Scheingefecht um die Erhöhung der Zwangsgelder gerechnet: 86 Cent pro Haushalt im Monat schienen nicht genug, als dass auch nur ein Länderparlament nicht zustimmen würde. Doch es kam anders.

In Sachsen-Anhalt verweigerte die Anti-AfD-Koalition aus CDU, SPD und Grünen ihre Stimme – daran konnte auch das übliche ›Wer hat Angst vor der AfD‹-Spiel nichts ändern. Der Gang nach Karlsruhe vors Verfassungsgericht ging in der ersten Runde deutlich verloren. Es gibt nicht mehr Geld.

66,5 Millionen Euro müsste man in den nächsten vier Jahren sparen, wenn die Anpassung der Beiträge nicht kommt. Denkbar sind zwei verschiedene Wege:

Die Sender sparen bei den Gehältern! – Allein die Intendanten verdienen jährlich im Schnitt 340,000 Euro – bei 11 Rundfunkanstalten sind allein das 4 Millionen Euro pro Jahr! 16 Millionen Euro fließen aus den Sendern in die Geldbeutel ihrer Chefs. Auch bei Direktoren und Programmchefs, von denen es je nach Größe der Anstalt zwischen sieben und zwölf gibt, bleiben jährlich zwischen 150,000 und 300,000 Euro hängen.

Oder die Sender sparen an ihren Programmen.

Die Chefs der Sender haben sich schon entschieden: Sie planen eine Art Lockdown-Light. Der ARD-Vorsitzende Tom Buhrow kündigte gegenüber dpa an: »Ein Ausbleiben der Beitragsanpassung wird gravierende Maßnahmen erfordern, die man im Programm sehen und hören wird.« Was genau er meinte, ließ er offen. Ein Sprecher vom Deutschlandradio teilte mit: »Deutschlandradio nimmt den Eilbeschluss des Bundesverfassungsgerichtes zur Kenntnis. Wir werden nun zeitnah kurzfristig umsetzbare Sparmaßnahmen beschließen und die Entscheidung im Hauptverfahren abwarten.«

Die Drohung ist allerdings nur für Hörer und Zuschauer bedrohlich. Und von denen wird es in den nächsten Jahren immer noch weniger geben.

Die Kritiker von Zwangsfinanzierung und Staatsnähe der Sender werden es dagegen sicher begrüßen, wenn Programme ausgedünnt werden und den Zuschauern »Hören und Sehen vergeht«. Ja, vielleicht plädieren sie für eine Höherbezahlung der Chefs, wenn dafür die Programme noch weniger werden.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Franz Maier

Jede Firma dieser Welt die im Wettbewerb bestehen muss und ihre Produkte erst entwickeln, dann verkaufen muss, danach Steuern dafür abdrücken muss um Gewinn oder überhaupt Umsatz erzielen zu können, lacht sich doch kaputt über diese parasitären Elemente die jetzt mal wieder im Jammermodus auftreten.

Welche Firma dieser Welt droht ihren Kunden/Zahlern mit Verringerung der Qualität ihrer Produkte?

Die Welt der GEZ ist eine ganz kleine Welt, sowohl was die Programmqualität angeht, als auch die Weltsicht die dort Verbreitung findet, sowie letztlich das peinliche Schachern um ein paar Cent mehr. Eine kleinere Welt ist quasi nicht zu finden, und die wollen ihren zahlenden Kunden die Welt erklären? Ernsthaft?

Das ist das Lächerlichste was ich seit langer Zeit anhören musste.

Gravatar: Helmuth W.

Na und, dann sollen sie eben.
Es gibt genügend Privatsender.
Es gibt auch SERVUS TV. Die senden um 19 Uhr auch
Nachrichten.

Niemand braucht die Hetzer gegen Präsident
Donald TRUMP, das war an Hasspredigten und Volksverhetzung ja nicht mehr zu überbieten.
Und sie hetzen gegen die AFD.
Meinetwegen können die in der Erde versinken.
Wäre sogar wünchenswert.

Gravatar: Helmuth W.

Ein Bekannter erzählte mir von einem seiner Freunde.
Der hat sich bei GEZ abgemeldet, er hat denen berichtet,
das er nun Rentner ist und nach Bulgarien auswandert!
So spart er GEZ-Gebühren.

Gravatar: Karl Napp

Der lockdown für die öffentlich-rechtlichen Sender ARD/ZDF etc wäre eine echte Senkung der staatlichen Zwangsabgaben für alle Bürger. Sie müssten die extrem hohen Rundfunkgebühren für die Staatssender ARD/ZDF nicht mehr zahlen. Es stünde den Altparteien, vor allem Grünen und Roten, ja frei, mit eigenem Geld Ersatz-Sendeanstalten einzurichten. Allerdings dürften sie Schwierigkeiten haben, extrem überhöhte Gehälter für ihre Rundfunkmanager zu zahlen, wie diese es von ARD/ZDF her gewohnt sind.

Gravatar: Karl Napp

Mit Freuden sehe ich dem Ende der inzwischen merkel-farbig-grün-rot dominierten Staatssender ARD/ZDF als Selbstbedienunsanstalten halbgebildeter, grün-roter "Journalisten" entgegen. Der Zwangsgebühren zahlende, brave Bürger geht solange zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk, bis er kotzt.

Gravatar: Andreas

Warum sollen die Menschen noch mehr zahlen, obwohl es fast immer Wiederholungen gibt.
Vor allem kenne ich Leute, die weder Fehrnseher noch Radio besitzen ,trotzdem müssen die Menschen zahlen.
Mit welch einer Begründung , sollen die Menschen für die Chefs aufkommen.

Gravatar: Doppelgänger

Stell Dir vor, die GEZ Medien machen Lockdown und keiner merkt´s.

Gravatar: famd

Es reichen drei ÖR-Sender - die Sparte WDR sollte auf jeden Fall weg - niemand will die permanente Hetze gegen die ältere Generation sehen. Ich würde aber sagen, man braucht allein nur die Personalien der Nachrichten-Moderatoren, sowie Böhmermann, Welke, Sträter & Co und türkisch Anti-Deutsche weglassen - dann wird es billiger und weniger kommunistisch und islamistisch. Es reicht wenn schon die Kirchen aus dem Koran zitieren...

Gravatar: Happy09

Immer diese leeren Versprechungen. Es wäre mehr als wünschenswert, wenn der ÖRR sein Programm weiter ausdünnt, es kann nur besser werden. Denn was der ÖRR als Programmvielfalt benennt, ist gequirlten Stumpfsinn in höchster Vollendung. Den ganzen Tag über Wiederholungen und dümmliches Gequatsche von Leuten wie Illner oder Will. Ich persönlich habe mein TV Gerät bereits 2016 mit einem eleganten Hüftschwung über den Balkon entsorgt. Ich zahle auch keine GEZ seit diesem Tage. Gelegentliches TV bleibt mir leider nicht erspart, da ich meine hochbetagte Mutter versorge und diese das TV gelegentlich konsumiert, jedoch selbst bei ihr der Geduldsfaden zu reißen droht, was Programmangebot und Vielfalt betrifft. Herrn Buhrow lege ich nahe, wenn er sich um seine Bezüge und Pensionen sorgt, versuchen Sie es mit Arbeit.

Gravatar: harald44

Was in der Vergangenheit die Einheit von Thron und Altar war, um das gemeine Volk auszupressen, wobei diese uns wenigstens wunderschöne Kirchen und Schlösser und Burgen hinterlassen haben, das ist in der Zeit der sogenannten Demokratie die Einheit von Staatsparteien und Medien. Die Medien haben durchweg parteilich zu berichten und etwaige Gegner wie AfD und NPD kleinzuhalten, wofür sie im Gegenzug jede gewünschte Staatsfernsehgebühr genehmigt bekommen. Manus manem lavat.
Nur hinterlassen uns diese hochbezahlten BRD-Mediengauner eben NICHTS, weil das Geld auf deren Konto fließt, um dort NUR ihrem Wohlleben zu dienen.
Das haben die meisten BRD-Deutschen immer noch nicht kapiert, denn jedes totalitäre System braucht Helfer, die im Gegenzug von diesem hochbezahlt werden wollen: Fernsehjournalisten, Richter, Staatsanwälte, Polizisten, Lehrer, und so weiter, das sind die, die sich im Alter an Frühpensionen, und hochbezahlten dazu, erfreuen dürfen.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang