Bizarre Bewerbung für Parteivorsitz bei den Sozialdemokraten

Gesine Schwan will SPD-Doppelspitze mit Kevin Kühnert bilden

Werden eine 76-jährige Professorin und ein 30-jähriger Studienabbrecher das neue Führungsduo bei der immer mehr in der Wählergunst abstürzenden SPD? Jedenfalls kann sich die Politologin Gesine Schwan gut eine gemeinsame Bewerbung mit dem Juso-Chef Kevin Kühnert vorstellen.

Foto: Olaf Kosinsky/Skillshare.eu/ CC BY-SA 3.0 DE
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Die frühere Kandidatin für das Amt der Bundespräsidentin, Gesine Schwan, erklärte ihre Bereitschaft für eine Kandidatur für den SPD-Vorsitz. »Wenn die Bitte an mich herangetragen würde und wenn die auch eine erhebliche Unterstützung hätte«, würde sie dies tun, sagte die 76-jährige Politikwissenschaftlerin. Bereits am Freitag bekräftigte sie gegenüber dem »Spiegel« grundsätzlich bereit zu sein, eine Führungsrolle innerhalb der SPD zu übernehmen.

Denkbar sei für sie auch eine Doppelspitze mit dem Juso-Vorsitzenden Kevin Kühnert. Diesen habe sie immer »fair und nachdenklich-argumentativ« erlebt, äußerte sie über den 30-jährigen Berliner. »Eine Doppelspitze kann mehr repräsentieren. Zwei Personen können mehr Personen ansprechen und sich gegenseitig helfen, wenn sie sich verstehen und sich beraten«, betonte die Ex-Präsidentin der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder).

Zwar habe sie noch nicht mit Kühnert gesprochen, jedoch halte sie ihn für geeignet für die Aufgabe. Schwan war 2004 und 2009 bei der Wahl zum Bundespräsidenten angetreten. Beide Male unterlag sie Hörst Köhler (CDU). 1970 in die SPD eingetreten, gehörte sie in den 70er Jahren zum rechten Parteiflügel und war 1974 als strikte Anti-Kommunistin Mitbegründerin des Seeheimer Kreises. Ihr unterdessen verstorbener Mann trat 1978 wegen allzu linker Positionen bei der SPD-Jugend zur CDU über.

Alexander und Gesine Schwan waren in den 70er Jahren als Politikwissenschaftler mehrfach Referenten beim konservativen Studienzentrum Weikersheim. Damals warnten sie vor der linken Studentenbewegung und sprachen sich gegen einen allzu laxen Umgang der SPD mit kommunistischen Regimen in Osteuropa aus, weswegen sie schließlich durch Willy Brandt aus der SPD-Grundwertekommission ausgeschlossen wurde.

Nun will Gesine Schwan in einem Team mit dem 46 Jahre jüngeren Kevin Kühnert antreten, der nicht nur ohne jeden Ausbildungsabschluss sein Studium in ihrer Fachrichtung abgebrochen hat, sondern in marxistischen Enteignungsphantasien lebt und gerne Unternehmen wie BMW verstaatlichen will. Welch ein Wandel. Das Duo aus zwei Personen ohne Bundestags- oder Landtagserfahrung wird mit großer Sicherheit den Absturz der SPD in der Wählergunst nicht aufhalten.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: SchlafKindleinSchlaf

Eine weitere Talfahrt ist möglich, jetzt mit Gschwan und KK. Wie sagte doch Pippi? bätschiii

Gravatar: Erolennah

Was für ein Traumpaar, der sterb.... Schwan und Klein Kevin. Die letzte Reserve als Parteivorstand, wenn es nicht so traurig wäre könnte man echt noch darüber lachen. Das ist der entgültige Abstieg der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands.

Gravatar: Aufbruch

Der Schwanengesang einer, die genau weiß, wohin die Reise geht. Es ist sicher ihr letzter Auftritt auf der politischen Bühne. Ein Knaller, der die personelle Situarion der Partei offenbart. Sie ist genau so schlimm, wie der Gesamtzustand der SPD. Die Hektik des Durchpeitschens ihrer "sozialen" Vorstellungen in der GrKO helfen ihr nichts, da die Leute merken, dass hier nur ungedeckte Wechsel unterschrieben werden. Die Grünen haben es fertig gebracht, dass der politische Fokus mit Hilfe von SPD und CDU auf andere Themen gerichtet ist: Umweltschutz und Klimawandel.

Bezüglich des Klimas hat man den Leuten ein schlechtes Gewissen eingeredet, was sie allerdings nicht haben müssten, da es keinerlei gesichrten Belege dafür gibt, dass der Mensch am Klimawandel schuld ist. Gleich der Geschichte vom Rattenfänger laufen sie den Flötentönen der grünen ideologischen Scharlatenen nach und zerstören mit Wollust die Wirtschaftskraft Deutschlands. Und sie SPD? Sie schlägt in die gleiche Kerbe und wundert sich, dass sie immer mehr Stimmen an die Grünen verliert, da die Ideologie-Verblendeten eher das Original ihrer Verblendung wählen. Daran werden auch Schwan und Kühnert nichts mehr ändern können, obwohl die Summen, die die grünen Vorstellungen verschlingen werden, eine weitaus schwerere Hypothek auf die Zukunft ist, als wir uns das jetzt vorstellen können. Aber das zu thematisieren, fehlen sowohl SPD als auch CDU die Kraft. Die haben nämlich nichts anders mehr im Kopf, als die Vernichtung der einzig vernünftigen Partei, der AfD.

Gravatar: fishman

Wenn schon nicht Bundespräsident aller in D lebenden dann eben Führungsfigur der verirrten SPD. Irgendwie alles verkehrt! Vielleicht passt es ja deswegen. Immerhin, die weibliche Politikerschlinge hat sie schon mal umgelegt.

Gravatar: Ulli P.

Na, denn mal los …!

Gravatar: Sabine

Zumindest steht G. Schwan mit ihren Ansichten zur Flüchtlingspolitik konträr zu den Vorhaben von Scholz der jetzt schon davor warnt, die SPD-Regierung Dänemarks hinsichtlich der Flüchtlingspolitik zum Vorbild zu nehmen und damit ein Hemmnis für eine Aufwärtsentwicklung dieser Partei darstellt.
Studienabbrecher scheinen mitunter erste Wahl zu sein, s. P. Ziemiak und AKK Nachfolger im Saarland, dessen Vater in der dortigen CDU allerdings eine wichtige Rolle spielte.

Gravatar: Werner

Mit diesen beiden ist das SPD-Kasperltheater perfekt. Noch größere Nullen gibt es nicht. Das ist der Startschuss ins Bodenlose.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Werden eine 76-jährige Professorin und ein 30-jähriger Studienabbrecher das neue Führungsduo bei der immer mehr in der Wählergunst abstürzenden SPD? Jedenfalls kann sich die Politologin Gesine Schwan gut eine gemeinsame Bewerbung mit dem Juso-Chef Kevin Kühnert vorstellen.“ ...

Auch ich kann mir das als Mittel für das beschleunigte – nun aber endgültige - Aus dieses Vereins nur zu gut vorstellen!!!

Gravatar: August Popel

Ja suuuppiii! Gesine- viele tausend jahr alt- Schwan und das Kevin mit ohne Zöpfe! Welch ein Dreamteam als Konkursverwalter einer abgekackten SPD. Good luck with that!

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