Regierung weitet Genderforschung massiv aus

Geschlechtersoziologie kassiert über 200 Millionen Fördergeld

Über 230 Millionen Euro Steuergelder sind in den vergangenen zwölf Jahren in die Genderforschung geflossen. Die Folge sind ein enormer Anstieg der Lehrstühle. Mittlerweile ist an nahezu jeder deutschen Universität die Genderdisziplin vertreten.

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Für die Bundesregierung leisten »die Ergebnisse der Gender- bzw. Geschlechterforschung wichtige Beiträge zur Weiterentwicklung gesellschaftlicher Fragestellungen«. Entsprechend gewichtig fällt ihre Antwort auf die kleine Anfrage der Grünen nach dem Stand der Genderförderung aus. Auf 39 Seiten listet das Bildungsministerium stolz Forschungsvorhaben und wissenschaftliche Projekte mit sogenanntem Genderfokus auf, für die zwischen den Jahren 2007 und 2018 Beträge in insgesamt dreistelliger Millionenhöhe geflossen sind.


Mit circa 230 Millionen Euro an öffentlichen Subventionen hat die Genderforschung über die vergangenen zwölf Jahre einen beispiellosen Aufstieg gemacht. Die Projekte verteilen sich auf Bundes- wie auf Länderebene, mithin auf Universitäten und Fachhochschulen. Gefördert wird alles, was irgendwie einen »Genderfokus« aufweisen kann. Entsprechenden, an Hochschulen angesiedelte Forschungsprojekte flossen über die vergangenen zehn Jahre rund 110 Millionen Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zu. Als einer der Hauptempfänger des Millionenregens entpuppt sich das Fach der Empirischen Sozialforschung, quasi die universitäre Dachorganisation der Geschlechterstudien. Angesichts der rund 230 öffentlich geförderten Projekte seit 2009 behauptet sich der DFG weiterhin als sichere Einkommensquelle für all jene Sozial-, Literatur-und Wirtschaftswissenschaftler, Historiker und Theologen, die im Titel ihres Forschungsprojekts mit einem der Schlüsselbegriffe aufwarten können: »Geschlechter«, »Gender«, »Frauen«, »Migration«, »Minderheit(en)«.


Die Kritik richtet sich beileibe nicht gegen die von der Bundesregierung aufgelisteten Forschungsvorhaben in ihrer Gesamtheit. Dass der Genderfokus durchaus wertvolle Erkenntnisgewinne birgt, wenn die unterschiedlichen Effekte von Medikamenten auf Männer und Frauen untersucht werden, liegt klar auf der Hand. Im Bereich der Geisteswissenschaften tauchen denn auch mehrere psychologische Forschungsvorhaben auf, die sich auf die Untersuchung von speziell auf Frauen wie Männer abgestimmte, teilweise medikamentös begleitete Therapieangebote konzentrieren. Auch im Bereich der Kulturwissenschaften gehört der historisch gefütterte Blick auf die unterschiedlichen weiblichen und männlichen Lebens- wie Erfahrungsräume zum normalen geisteswissenschaftlichen Diagnosewerkzeug. Welchen Erkenntnisgewinn jedoch Projekte bergen sollen, die Titel wie »Das Anna und ihr Hund. Weibliche Rufnamen im Neutrum«, »Rechtsextremismus und Gender« oder »Leib Christi – Gendersensible Rekonstruktion einer theologischen Metapher« tragen, dürfte sich eher dem allgemeinen Verständnis entziehen. Statt neuer Wissensräume zu öffnen, dürfte diesen Forschungsvorhaben wohl eher der Zweck des politischen Sekundierens und Zuarbeitens eingeschrieben sein. Ganz besonders fällt in diesem Zusammenhang ein mit rund 680.000 Euro gefördertes Projekt des Soziologen Stefan Hirschauer auf. Er widmete sich bis letztes Jahr der Frage, wie »Väter und Mütter entstehen?«, für die er eine »geschlechtliche (Ent)differenzierung pränataler Elternschaft« liefern wollte. Freie Welt berichtete hier.


Wo die politische Absicht liegt, verrät die glasklare Sprache des Geldes: Den Spitzenplatz der von der Bundesregierung direkt geförderten Projekte nimmt »Frauen an die Spitze« ein. Das mit 37,2 Millionen Euro subventionierte Vorhaben soll die »Beteiligung von Frauen im Wissenschaftssystem und in der Wirtschaft« steigern. Das ist auch geschehen.


Nach insgesamt acht Jahren Projektdauer, das wird auf den nächsten Seiten der Drucksache 19/11752 deutlich, ist aus dem ehemals dürftigen Bächlein an Professorinnen ein veritabler Strom geworden, ganz besonders im Bereich der Geschlechterstudien. Bei den Zahl der Professuren lässt sich hier ab dem Jahr 2000 ein Anstieg um weit mehr als das Dreifache verzeichnen. Die ehemals 60 Lehrstühle sind hier aktuell auf 217 angeschwollen, nicht eingerechnet die Vielzahl an Genderforschern, die sich in den ebenso vom Bund geförderten sogenannten Gender-Kompetenzeinrichtungen tummeln. Nahezu 100 Prozent dieser Stellen dürften von Frauen besetzt sein.


Ein ähnliches Bild zeigt sich bei dem den zur wissenschaftlichen Disziplin geadelten »Gender Studies«. Die deutschen Hochschulen sind quasi das geistige Bollwerk der querschnittsartig in den Geisteswissenschaften verankerten »Gender Studies«. Von hier kommen all jene Sozialkonstrukteure, die sich später als Gleichstellungsbeauftragte, als gendersensible Pädagogen, als Trans-, Queer- und LGBT-Experten und Berater für Inklusion und Diversität vom öffentlichen Dienst, von Gewerkschaftsetagen und mächtigen NGOs aufgesogen werden.


Noch fahren sie voll auf Erfolgskurs dank des geduldigen Steuerzahlers: »Gender Studies«, so die Bundesregierung, sei mittlerweile aus dem Katalog der Kleinen Fächer entfernt worden, da es als »zu groß identifiziert« wurde. Das ehemalige Nischenfach Geschlechter- oder Genderstudien ist zur eigenständigen akademischen Disziplin aufgestiegen, die sich mittlerweile als Großes Fach an 31 Universitäten breit gemacht hat und insgesamt 217 Professuren umfasst. Die Zahl täuscht ein wenig. Denn dank allerlei, meistens an die Sozialwissenschaftlichen Institute angeschlossenen Unterfächer, dürften »Gender Studies« inzwischen an sämtlichen der insgesamt 106 deutschen Universitäten vertreten sein. Zum Vergleich: Das Fach Alte Sprachen ist im denselben Zeitraum auf 120 Professuren geschrumpft. Pharmazie kommt auf etwa 190 Professuren.



Ein Gastbeitrag der Initiative Familien-Schutz

 


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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Harzfreund

Für Geschwätz"wissenschaften" ist genug Geld da. Ebenso für die sogenannten Schutzsuchenden. Aber für unsere Mindestrentner ist nichts da. Ein feiner Staat. Hoffentlich werden in vier Wochen die Etablierten gehörig abgestraft. Es gibt nur 2 Geschlechter und wenn ein Mann eine Frau sein möchte, so geht es dem wie mir. Ich möchte auch gerne Millionär sein. Bin und bleibe aber nur Otto Normalverbraucher.

Gravatar: Rolo

Hat Deutschland nicht dringendere Probleme zu lösen? Hauptsache Steuergelder verbrannt. Gerade die breite Masse der Bürger Deutschlands mit kleinem Einkommen, hätten mehr von Steuerentlastungen als von diesem Genderwahnsinn!

Gravatar: Matthias Rahrbach

Die Geschlechter und ihr Verhalten ist doch bereits ganz gut erforscht. Damit hat sich schon Charles Darwin beschäftigt und zahlreiche andere Biologen.

Die Genderei ist ein "Forschungs"-Zweige, der maßgeblich auf dem Ignorieren und sogar dem Tabuisieren der umfangreichen biologischen Forschung basiert.

Mehr dazu hier

https://twitter.com/EvoUKut

und natürlich hier

www.verlag-natur-und-gesellschaft.de

Gravatar: Rolf

Alle daran Beteiligten müssten dazu verurteilt werden diese Summe bis auf den letzten Cent zurückzuzahlen.
Unfassbar wie in diesem Land Steuergelder verschwendet werden.
Vor 30 Jahren hätte man alle Entscheidungsträger ins Gefängnis gesteckt.

Gravatar: Miesepeter

Ich weiß jetzt wirklich gar nich so recht, was es da zu forschen gibt?

Gravatar: Gerstenmeyer

UNIVERSITÄTEN und GYMNASIEN SCHLIESSEN!

Ingenieusleistungen in Fernost einkaufen!
Kein Fremsprachenunterricht mehr!
Schulunterricht auf 8 Jahre begrenzen!
Handwerkslehre nur gegen vom Lehrling zu zahlenden Lehrgeld!
Wiedereinführung der Zunftpflicht!

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Über 230 Millionen Euro Steuergelder sind in den vergangenen zwölf Jahren in die Genderforschung geflossen. Die Folge sind ein enormer Anstieg der Lehrstühle. Mittlerweile ist an nahezu jeder deutschen Universität die Genderdisziplin vertreten.“ ...

Eine medizinische Untersuchung zur Altersfeststellung aber wird von der Merkel-Regierung nach wie vor blockiert!!!

Wird nicht allein schon hieraus deutlich, wo dieses Geld ´tatsächlich sinnvoll` – vor Allem aber effektiv - angelegt werden könnte???

Gravatar: Förderbande

Komplett irre, wie hier unendlich viel Energie in diese sozial(istisch) konstruierte Geschlechtervielfalt investiert und zugleich ein rigider Islam importiert und hofiert wird, der nur die allein rechtgläubige Männerherrschaft mit bei Ungehorsam zu schlagenden Frauen propagiert.

Was stimmt mit den Doidschmichels nicht?

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