Sprecher des britischen Unterhauses als neuer Premierminister?

Geheimplan aufgedeckt: Bercow soll Johnson ersetzen, um No-Deal-Brexit zu verhindern

Ende letzter Woche versuchten Politiker verschiedener Parteien einen Weg zu finden, wie man Boris Johnson stürzen könne, um einen No-Deal-Brexit zu vereiteln. Im Ernstfall, so der Plan, solle der Sprecher des Unterhauses, John Bercow, Premier werden, berichtete die »Sunday Mail«.

Foto: Annika Haas/Wikimedia/CC BY 2.0
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Wie die »Sunday Mail« in ihrer Ausgabe vom 29. September berichtete, gibt es einen geheimen Plan, um im Falle des Brexit-Scheiterns von Boris Johnson den Sprecher John Bercow zum Premierminister zu machen.

Ende letzter Woche versuchten Politiker verschiedener Parteien einen Weg zu finden, wie man Boris Johnson stürzen könne, um einen No-Deal-Brexit zu vereiteln.

Die SNP-Chefs meinten, sie würden im Ernstfall Jeremy Corbyn von der Labour-Partei als vorläufigen Premierminister unterstützen, nachdem sie ihr Misstrauen gegen Johnson zum Ausdruck gebracht hatten. Aber hochrangige Persönlichkeiten der Liberal-Demokraten haben Corbyn nicht unterstützt.

John Bercow, der als konservativer Abgeordneter für Buckingham im Jahr 2009 zum Sprecher gewählt wurde, hatte seine Absicht erklärt, bis Ende nächsten Monats von seiner Position als Sprecher des Unterhauses zurückzutreten. Es wird davon ausgegangen, dass er parteiübergreifend an alle Abgeordneten appelliert, ihn zu unterstützen. Chancen hätte er bei den Tory-Moderaten bis hin zum linken Flügel der Labour-Partei.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karl Biehler

Trump muss weg. Johnson muss weg. Dafür wird der Tiefe Staat schon sorgen! Diese beiden Herren stören deren Absichten.

Gravatar: Lutz

Das sind mächtige, parteiübergreifende Familien, die Johnson und Trump stoppen wollen. Und sie haben Einfluß auf die Presse.

Gravatar: Rolf

Was für eine Scharade.

Es wird niemals einen Brexit geben. Vorher kommt die Eurogendforce und erschiesst Straffrei die rebelierenden Bürger. Und wenn das nicht reicht kommen die Panzer

Die ganzen letzten Jahre seit der Abstimmung, wartet das Regime in GB nur darauf das die Umfragen gegen einen Brexit überwiegen. Dann hätte es und wird es sofort eine neue Abstimmung geben. Optional natürlich auch dann, wenn wieder nach den alten Regel wie vorm Brexit Abgezählt wird.

Auch wenn ich Johnson mag, ich bezweifle das er es Ernst meint mit dem Brexit.

Gravatar: Erich Lohr

Wäre nicht die schlechteste Wahl. "Order! Order!" Wer ihn noch nicht kennt: einfach auf youtube googeln.

Gravatar: Irene

John Bercow ist ein übler, arroganter Intrigant, der nichts unter Kontrolle haben kann.

Gravatar: Christian Dirk Bähr

Die City hat in Johnson einen willigen Vollstrecker gefunden. Why worry?

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Wie die »Sunday Mail« in ihrer Ausgabe vom 29. September berichtete, gibt es einen geheimen Plan, um im Falle des Brexit-Scheiterns von Boris Johnson den Sprecher John Bercow zum Premierminister zu machen.“ ...

Trat der John nicht auch deshalb zurück, weil er es während seiner Amtszeit schon nicht schaffte, der „Resi“ den Brexit zu vermasseln
https://www.morgenpost.de/politik/article216704437/John-Bercow-Ein-Tennistrainer-als-Brexit-Spielverderber.html
ihm Brüssel in göttlichem(?) Auftrag nun aber schon deshalb auferlegt haben könnte, ´alle` Register zu ziehen, weil man sich sicher ist, dass der Brexit das Aus für die EU – besonders aber deren Eliten - bedeuten würde???

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