Gelassenheit in Dresden und Köln

Gefahr für Kirchen wird nicht ernst genommen

Nachdem bekannt wurde, dass die Sagrada Familia in Barcelona vermutlich Ziel eines weiteren Terroranschlags war, wird auch über eine mögliche Gefährdung für deutsche Kirchen und Dome gesprochen. Allerdings wird die Gefahr runtergespielt.

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Die Bild hatte schon am letzten Mittwoch berichtet, dass die Dresdner Frauenkirche im Visier der Terrormiliz IS stehe und berief sich dabei auf die Juli-Ausgabe des Magazins "Rumiyah", das unter dem Titel "Gerechte Terror-Taktiken" ein Foto der Kirche zeigte und schreibt: "Die Frauenkirche in Dresden - ein beliebter Versammlungsort der Kreuzzügler, der darauf wartet, niedergebrannt zu werden."

Dresdens Polizeipräsident Horst Kretzschmar hatte gegenüber der Bild angegeben "Ja, wir kennen das. Es besteht eine abstrakte Gefahr und wir sind darauf vorbereitet."

In den Dresdner Neuesten Nachrichten wird die Gefahr klein gehalten. Da heißt es, dass eine abstrakte Terrorgefahr grundsätzlich für ganz Deutschland bestünde und dass – so dramatisch es klingen mag – es nichts anderes bedeute, als dass ein Anschlag theoretisch möglich sei.

In der Veröffentlichung des Fotos wird kein konkreter Terroraufruf gesehen. Es handele sich eher um ein "Symbolbild". Die Stiftung Frauenkirche und das Landeskriminalamt Sachsen wollten sich zu der Thematik nicht offiziell äußern.

Der Polizeisprecher Thomas Geithner gab bekannt: "Solange wir keine konkreten Hinweise auf einen Terroranschlag haben, bleiben wir beim Standard". Die Stimmung wird zusammenfassend so beschrieben. "Dresden bleibt gelassen."

Gelassenheit herrscht auch in Köln. Allerdings ist der Kölner Dom inzwischen besser geschützt. Vier tonnenschwere Steine blockieren neuerdings die zentralen Zugänge zum Vorplatz, so dass es nicht möglich ist, mit einem Lastwagen durchzubrechen. Zusätzlich wurden weitere Blockaden errichtet. Auch hier wird beschwichtigt. "Der Dom schützt seine Besucherinnen und Besucher selber", sagte Stadtdechant Robert Kleine in der Frankfurter Allgemeinen, als wären keine weiteren Hilfen nötig.

Offenbar tun wir uns mit der Vorstellung schwer, dass religiöse Konflikte auch heute noch gewalttätige Formen annehmen können. Einen Religionskrieg halten wir für unwahrscheinlich und erkennen nicht, dass er möglicherweise bereits angefangen hat. Uns erscheint die religiöse Dimension als relativ bedeutungslos, so als wäre sie nur Teil eines Problems, das wir verharmlosend "Flüchtlingskrise" nennen. Damit erscheint es uns als etwas, das schnell vorübergeht und nur ein besseres Krisenmanagement nötig hätte. 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Herbert

"Gefahr für Kirchen wird nicht ernst genommen" Warum sollte, dass auch so sein? Schließlich gehört der Islam zu Deutschland- und somit auch dessen " Unterwerfung."

Gravatar: Helene

@Candide: Ich schreibe und sage inzwischen Mohammedanerin. In meiner Jugend gab es gar kein anderes Wort als "Mohammedaner".

Gravatar: Candide

@ Tacheles: in der Rechtsauffassung des Islam gilt die Stimme einer Frau halbsoviel wie die eines Mannes. Eine selbstständige, eigenverantwortliche Frau ist im Islam nicht vorgesehen, Frauen sind dort immer persönlicher Besitz ihres Vaters, Bruders, Ehemannes oder Clanchefs.
Das Selbstbewußtsein einer Muslimin (ich schreibe nicht Muslima, weil das ein Zugeständnis seitens treudoofer Christen ist) begründet sich nur uns Nicht-Muslimen gegenüber, weil wir in deren Augen noch minderwertiger sind.
Es ist mit schleierhaft, wie eine Neue Weltordnung mit absoluter Gleichmacherei aller zu dem islamischen Gesellschaftsmodell passen soll.

Gravatar: Jürg Rückert

St. Martin 2017

Ich gehe mit einer Laterne und trag mein Messer mit mir.
Da oben leuchten die Sterne, hier unten leuchten wir.
Ein Lichtermeer zu des Propheten Ehr, Rabimmel, Rabammel, Rabumm.

Der Machetenmann, der zieht voran. Rabimmel, ...

Ich trag mein Bomb und fürcht mich nicht. …

Ein Pulverduft liegt in der Luft. ...

Viel Leben ist aus, man trägt sie raus. Rabimmel, Rabammel, Rabumm.

Gravatar: Thomas Waibel

Daß die "Konzilskirche", allen voran Bergoglio, die Islamisierung unterstützt, ist auf das "Konzil" zurückzuführen, das im Dokument "Nostra aetate" behauptet, Christen und Moslems würden denselben Gott anbeten, womit der einzige wahre Gott mit dem Götzen Allah gleichgestellt wird.

Gravatar: Tacheles

@ Hand Meier

Die Auseinandersetzung mit dem Islam hat gerade erst
begonnen?
Vielleicht für Sie.
Ich beschäftige mich wie tausend andere auch bereits
seit mehreren Jahrzehnten mit dem Islam.
Grund sind Erfahrungen.

Gravatar: Tacheles

@ Hand Meier

Sie scheinen keine Muslime zu kennen.
Die moderne junge Muslima lässt sich nicht
unterdrücken.
Die möchte auch von Ihnen nicht vom Islam befreit
werden.
Im Gegenteil die radikalisieren sich immer mehr.

Gravatar: Jürg Rückert

Herr Biedermann (nach Max Frisch) blieb gelassen bis zum Schluss. Als die Brandstifter nach einem Feuerzeug verlangten, gab er es ihnen und beruhigte seine Frau: "Wenn das echte Brandstifter wären, dann hätten die doch ein Feuerzeug mitgebracht!" So als wäre das der sichere Beweis. Dann wurde der Himmel rot.
Selbst wenn die Einsicht in die wahre Lage wie durch ein Wunder noch einträte, die Zeit der Umkehr dürfte für Ninive vorbei sein.

Gravatar: H.Roth

Gefahr? Hat etwa Pegida gedroht, die Kirche zu stürmen? Dann aber mal schnell die Lichter ausknipsen! Und eilig noch ein paar abschiebebedürftige Flüchtis in die Kirchen einquartieren, um gutmenschliches Kirchenasül zu gewähren. Dafür sind Kirchen ja da! Mit der Zeit kann man auch noch - mit Fördergeldern vom Staat - ein paar Minarette daran bauen. Hat doch mit der alten Kirche in Konstantinopel auch gut geklappt. Am Petersdom könnte der dort zuständige alte Mann damit beginnen. Als gutes Vorbild für das christliche Abendland! Und zum Schutz der Kirchen!
Lichter ausknipsen!

Gravatar: Thomas Waibel

In den beiden "christlichen Kirchen" hat sich die (falsche) Vorstellung, der Islam sei per se friedlich und tolerant als Dogma etabliert. Fakten, die dagegen sprechen, werden einfach ignoriert oder manipuliert.

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