Kann Trump die Minderheit-Gruppen für sich gewinnen?

Gebildete Bürger und viele farbige Menschen wählen Trump

Ehemalige Demokraten, weiße Menschen mit Uni-Abschluss und viele Schwarze, Asiaten und Latinos zählen zur Wählerbasis von Trump

Screenshot Youtube
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Wer wählt eigentlich für Donald Trump? Wenn man den Mainstream-Medien glauben soll, dann handelt es sich um einen Haufen von verrückten, reaktionären, rechten Idioten und Neo-Nazis. Stimmt dieses Bild mit der Realität überin?

Die letzte Wahl und die jüngsten Entwicklungen lehren uns aber etwas anderes.

Wie eine Analyse von Perry Bacon jr. in FiveThiryEight aufzeigt, überraschen die Ergebnisse einer genaueren Betrachtung.

Traditionell werden Farbige, Weiße mit College Abschluss und auch weiße Wähler ohne Abschluss zu den Wählern der Demokraten gezählt. Diese Sichtweise verschleiert aber die Sicht der Dinge, wie sie hier und jetzt stehen.

Beispiel von Ausnahmen dieser generellen Trends gibt es zuhauf.

Ein Beispiel: 2016 kam nach Angaben des Pew Research Center mehr als ein Drittel der Unterstützung für Präsident Trump auf nationaler Ebene von weißen Amerikanern ohne College-Abschluss (26%) sowie von asiatischen, schwarzen und hispanischen Wählern (12%). Auf der anderen Seite waren etwa ein Viertel der Anhänger von Hillary Clinton nicht-spanische weiße Amerikaner ohne Hochschulabschluss.

Weiße Amerikaner ohne Abschluss werden laut Umfragen nicht so wahrscheinlich für Trump stimmen wie 2016 – was zum Teil erklärt, warum Biden in nationalen Umfragen und in wichtigen Swing-Staaten wie Pennsylvania führend ist. Aber ein wichtiger Grund dafür, dass Trump trotz der schlechten Wertung, die ihm die Amerikaner für seinen Umgang mit dem COVID-19 geben, das Electoral College noch immer für sich gewinnen könnte, ist, dass die schwarzen, hispanischen und weißen Wähler mit College-Abschluss, die ihn 2016 unterstützten, größtenteils immer noch hinter ihm stehen, insbesondere in den wichtigsten Swing-Staaten.

Mit anderen Worten: Während Trump in Bezug auf seinen persönlichen Stil eine radikale Abkehr von früheren Republikaner-Kandidaten darstellt, haben die Wähler ihr Abstimmungsverhalten angesichts seines Aufstiegs in der US-Politik nicht radikal geändert – die Amerikaner, die 2012 für Mitt Romney stimmten, unterstützten Trump 2016 mit überwältigender Mehrheit (etwa 90 Prozent) und diejenigen, die 2016 für Trump stimmten, stehen 2020 mit überwältigender Mehrheit hinter ihm (etwa 94 Prozent).

Interessant besonders die Lateinamerikaner und die schwarzen Wähler:

Umfragen deuten darauf hin, dass zwischen einem Viertel und einem Drittel der Lateinamerikaner landesweit Trump unterstützt - ziemlich ähnlich wie im Jahr 2016. Und wie im Jahr 2016 wird wahrscheinlich auch 2016 ein beträchtlicher Block von Hispanoamerikanern in Arizona, Florida und Texas – drei wichtige Swing-Staaten mit einer ziemlich großen hispanischen Wählerschaft – den Präsidenten unterstützen.

Umfragen der letzten zwei Jahrzehnte haben gezeigt, dass etwa 30 Prozent der Lateinamerikaner als Republikaner gelten. Und trotz seiner üblen Rhetorik insbesondere gegenüber Mexiko unterstützten etwa ebenso viele Hispanics Trump wie andere republikanische Präsidentschaftskandidaten der letzten Zeit.

Bei schwarzen Wählern ist es ähnlich.

Umfragen deuten darauf hin, dass etwa 10%der schwarzen Wähler sowohl auf nationaler Ebene als auch in wichtigen Swing-Staaten mit einer großen schwarzen Wählerschaft Trump unterstützen.

Wenn das Rennen wirklich eng ist, könnte es entscheidend sein, dass Trump diesen Splitter schwarzer Unterstützung beibehält.

Auf der republikanischen Nationalversammlung im vergangenen Monat sprachen viele Nicht-Weiße für eine Partei, deren Wähler zu mehr als 80 Prozent weiß sind, und man kann davon ausgehen, dass eine Strategie dahinter steckt, die Minderheiten für Trump zu mobilisieren. Gerade die Zunahme der schwarzen Wählerstimmen in den letzten Wochen deuten darauf hin, dass diese Strategie aufzugehen scheint.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Trump Fan

Unbegreiflich das jemand den alten, dementen, Tatter-
greis Biden wählen kann. Derjenige muss blind, taub
und ebenfalls dement sein und auch nichts über Biden
wissen. Und nichts über Obama.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Ehemalige Demokraten, weiße Menschen mit Uni-Abschluss und viele Schwarze, Asiaten und Latinos zählen zur Wählerbasis von Trump“ ...

Weil sie etwa bemerkelten, was unter Biden & Co. sehr wahrscheinlich auf sie zukommt und m. E. von unserer(?) Göttin(?) auch für die Deutschen zu erwarten ist???
https://www.bitchute.com/video/UOvOXqc5iVUn/

Gravatar: karlheinz gampe

Leute mit Verstand wählen Trump geistig zurückgebliebene ungebildete Idioten wählen CDU Merkel und andere rotgrüne Parteien !

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