Katholische konservative Glaubenshüter werden aktiv

»Gebetskreuzzug« gegen »theologische Irren und Häresien«

Kardinal Raymond L. Burke und Weihbischof Athanasius Schneider drängen Katholiken dazu, sich für die kommende Amazonas-Synode zu wappnen.

Pufui Pc Pifpef I [CC BY-SA 3.0], from Wikimedia Commons / Ausschnitt
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Beide Würdenträger unterzeichneten eine Deklaration, [hier der Wortlaut] in der sechs »ernste theologische Irren und Häresien« verurteilt werden die sich auf das Instrumentum Laboris - oder das Arbeitsdokument - zur Vorbereitung auf die Synode beziehen, wie ChurchMilitant berichtet.

Der Gebetskreuzzug soll aus Fasten und Beten bestehen.

»Wir schlagen einen 40-tägigen Kreuzzug des Fastens und Gebets vor, der am 17. September beginnen und am 26. Oktober 2019 beschlossen werden soll, dem Vortag des Abschlusses der Besonderen Bischofssynode für die Panamazonische Region,« erklärten die Prälaten.

»Jeder, der erst nach dem offiziellen Auftakt des Kreuzzuges davon hört, kann sich selbstverständlich trotzdem anschließen.«

Der Kreuzzug setze sich zum Ziel, Gnaden vom Himmel herabzurufen, um den Bischöfen bei ihren Sitzungen beizustehen. Burke und Schneider sehen besondere Dringlichkeit in Bedacht auf die vergangenen Synoden für die Familie und die Jugend, die unklare Lehren verbreitet und von ideologisch verirrten Bischöfen unterwandert worden waren.

»Der Tradition der Kirche gemäß, besteht Fasten darin, am Tag nur eine vollständige Mahlzeit zu sich zu nehmen, sowie zwei kleinere Mahlzeiten eingenommen werden können.«

Als Teil der Kampagne drängten Burke und Schneider Katholiken dazu »unseren Herrn und Retter durch die Fürsprache seiner jungfräulichen Mutter anzuflehen, zwei besondere Intentionen zu gewähren:

Dass theologische Irren und Häresien, die Teile des Instrumentum Laboris sind, nicht während der Bischofsversammlung angenommen werden;

dass besonders Papst Franziskus, in der Ausübung seines petrinischen Hirtenamtes, seine Brüder im Glauben bestärken möge, die unmissverständliche Ablehnung der Irren im Instrumentum Laboris durchzusetzen und dass er nicht der Abschaffung des priesterlichen Zölibats in der Lateinischen Kirche sowie der Praxis der Weihe von verheirateten Männern zum heiligen Priesteramt zustimmen möge, den sogenannten ‘viri probati’.«

Die anderen Irren des Vorbereitungsdokumentes bestünden in einem »impliziten Pantheismus«, der eine heidnische »Sozialisierung ‘Mutter Erdes’ fördert, wie sie in der Kosmologie der amazonischen Stämme verstanden wird.«

Heidnischer »Aberglauben« werde im Dokument als »Quelle der göttlichen Offenbarung und als alternativer Heilsweg« verstanden.

Zudem werde die Evangelisierung durch einen interkulturellen Dialog ersetzt, dem ein falsches Sakramentsverständnis einhergeht.

»Im Namen der Inkulturation des Glaubens und durch den Vorwand des Priestermangels, fördert das Instrumentum Laboris eine Anpassung der katholischen Weiheämter an die Bräuche der Stammesältesten der Ureinwohner, wobei offizielle Weihämter an Frauen und verheiratete Stammesführer vergeben werden sollen, um so Priester zweiter Klasse einzuführen, die Teile ihrer priesterlichen Macht aufgeben müssten, aber in der Lage wären, schamanistische Rituale zu absolvieren.«

Eine weitere Irre des Dokuments sei die Förderung einer »integralen Ökologie«, die letztendlich die menschliche Würde herabwürdigt. Zudem fördere dieser Begriff eine Weltanschauung, in der »persönliche Einmaligkeit und Freiheit« untergraben werden würden.

»Niemand kann sich herausreden, nicht über die schwerwiegende Situation informiert worden zu sein und nicht angemessen tätlich für die Liebe zu Christus und zu seinem Lebens mit uns mit uns für«, warnten Burke und Schneider und wiesen auf den »Skandal, die Unsicherheit und die Spaltung« hin, die der bereits Text ausgelöst hat.

(jb)

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: heinz

die kirsche nein , ja um himmelswillen.
besser weiter so: ihr kinderlein kommet...

Gravatar: Gerhard G.

Die Kirche sollte sich endlich der Neuzeit anpassen...wir sind nicht mehr im Mittealter !!!

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