Die Zeit der großen Warenhäusern begann in Deutschland zum Ende des 19. Jahrhunderts. 1879 eröffnete Leonhard Tietz sein erstes Geschäft in Stralsund und gründete somit die Kaufhof-Warenhäuser, zwei Jahre später zog Rudolph Karstadt in Wismar nach. Vor allem im Zuge des sogenannten Wirtschaftswunders ab Mitte der 1950er-Jahre begannen die goldenen Jahre der Warenhäuser in Deutschland, zu denen auch die Häuser der großen Ketten Horten und Hertie sowie einige kleinere Kauf- und Warenhäuser wie auch die damaligen Versandhäuser Neckermann, Otto und Quelle gehörten.
Ab Ende der 1970er-Jahre begann die Zeit der Fusionen, die 2018 mit dem Zusammenschluss der letzten beiden überlebenden Unternehmen (damals Galeria Kaufhof auf der einen und Karstadt auf der anderen Seite) endete: die Galeria Kaufhof Karstadt war geboren, unter der Führung des Österreichers René Benko.
Doch die Zeit der großen Warenhäuser war lange vorbei. Der Internet-Handel boomte schon seit Jahren, Unternehmen wie Bezos' Amazon, das in Deutschland fette Umsätze macht ohne auch nur einen einzigen Cent an Steuern hierzulande zu zahlen, oder andere Netzanbieter haben den Kaufhäusern längst den Rang abgelaufen.
Die P(l)andemie mit ihren Ausgangssperren und anderen Verboten von im Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland den Bürgern des Landes garantierte Grundrechte machten dann GKK den Garaus. Eine erste Insolvenz des Unternehmens mit zahlreichen Entlassungen von Mitarbeitern und den Schließungen vieler Filialen soll die Wende bringen; der Erfolg allerdings bleibt aus. Eine zweite Insolvenz im Oktober 2022 schließt sich an - ebenso erfolglos - und nun geht es in die dritte Insolvenz innerhalb von drei Jahren. 15.000 Menschen bangen um ihre Arbeitsplätze.
Weder der Wirtschaftsminister noch der Finanzminister aus dem Reigen der Berliner (H)Ampelmänner haben sich bisher geäußert.
Kommentare zum Artikel
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p.s.: Die Selbstbedienungsmentalität unserer Neubürger wird noch einige in die Insolvenz treiben.
Da ist der seit jeher schlecht gesicherte Kaufhof erst der Anfang (vom Ende).
Es wird doch mittlerweile mehr geklaut als teuer gekauft!
Rafft ihr eigentlich gar nix mehr???
Ursache gesucht? = Ladendiebstahl!
Ich sehe keinen anderen Grund dafür.
Nicht zu vergessen: der unsägliche Middelhof, der es zum Aufhübschen seiner Quartalszahlen fertig brachte, die eigenen Filial-Immobilien zu verkaufen! Modell "Sell and leaseback".
Für die Erkenntnis, dass es UNMÖGLICH ist, neben einer Rendite ZUSÄTZLICH noch die fälligen Mieten für die teilweise gigantischen Filialen in 1A-Lagen zu erwirtschaften, musste man weder BWLer, noch im Einzelhandel aktiv sein! Aber was haben diesen Blender, der seinerzeit bei Bertelsmann einfach nur Glück hatte (AOL), damals nicht alle beklatscht!
Dieses Modell wurde dann leider auch bei Kaufhof angewendet, ein Unternehmen, das der letzte Vorstand mit Verstand und Verantwortung für seine Mitarbeiter - Lovro Mandac - gut bestellt hinterlassen hatte, bevor dort - Dank des Verkaufs durch Metro - dann Kanadier (Hudson's Bay) wirkten, die vom schwierigen Deutschen Einzelhandel nicht die Bohne Ahnung hatten und mit völlig falscher Warenstruktur das Unternehmen ruinierten!
Nur diese Fehlentscheidungen eines völlig inkompetenten, einzelhandelfremden Managements, sorgten für den Zusammenbruch, der dann letztlich die Fusion ermöglichte.
Die Leidtragenden für inkompetentes Management und Raffgier sind, wie immer, die Mitarbeiter. Die tun mir aufrichtig leid.
Christian Lindner :
Putin will nicht nur die Ukraine unterwerfen, sondern unseren Lebensstil zerstören, mit all den weltoffenen liberalen Werten, die wir haben.
Dr. Markus Krall :
Wenn Putin unseren Lebensstil zerstören will, dann kommt er zu spät. Die Ampel war schon da.
https://t.me/uncut_news/62078
Insolvenz verschleppung geht nur in der BRD Ampel bis die Dämme brechen