Statt Bußgeld drohen jetzt Haftstrafen

Gaffen wird zur Straftat erhoben

Sie sind mehr als nur ein Ärgernis, sie beschwören zusätzliche Gefahren herauf: die Gaffer, die bei Unfällen, Bränden oder anderen Schadensereignissen im Weg stehen, um Bilder machen zu können. Ihnen drohen zukünftig Haftstrafen.

Foto: Pixabay
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Die Bilder wiederholen sich: ein Unfall hat sich ereignet, Polizei und Rettungskräfte versuchen, den Unfallort zu erreichen, um Erste Hilfe zu leisten. Vor Ort haben sich bereits Menschen versammelt. Doch die leisten weder Hilfe noch sind sie in anderer Art und Weise unterstützend tätig. Sie zücken ihre Smartphones oder andere mobile Geräte und drängeln sich um den Ort des Geschehens, um am besten noch Aufnahmen aus der Nahperspektive machen zu können. Die versehen sie mit reißerischen Kommentaren und verbreiten sie dann im Internet, verbunden mit der Hoffnung auf möglichst viele »Likes«.

Jene Leute unterlassen nicht nur die gebotene Hilfeleistung oder stehen den Helfern im Weg. Sie bringen auch sich selbst bei der Jagd nach einem möglichst spektakulären Bild in Gefahr. Oder aber, sie blockieren den fließenden Verkehr. Werden sie auf ihr Fehlverhalten hingewiesen, werden sie auch noch ausfallen und patzig. Ihnen drohte ja bisher seitens der Behörden nur wenig Gefahr; bestenfalls wurde ein geringes Bußgeld verhängt und das wars dann auch.

Damit hat es jetzt ein Ende. Das Gaffen wird endgültig zur Straftat angehoben und gilt auch für das Ablichten von Toten sowie das sogenannte »Upskirting«. So werden Bilder bezeichnet, bei denen Frauen mit Handys unter den Rock oder unter das Kleid geschaut wird. Vor allem junge Männer ergötzen sich an solchen Bildern und verteilen sie in Chatgruppen oder gar kommerziell. Diesem Treiben soll durch die Änderung des Paragraf 201a StGB ein Ende bereitet oder zumindest ein wirksames Mittel entgegen gesetzt werden.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Frank

Das heisst für mich zukünftig an jedem Unfall schnell vorbei fahren, ja nicht schauen, und blos nicht beachten.

Gravatar: Kerstin

Gaffer hart bestrafen finde ich sehr gut, denn gaffen und Fotos von Verletzten oder gar Toten zu machen ist widerlich und abartig!

Gravatar: freidenkende

Dann müssen wir mehr Gefängnisse bauen - inzwischen sind alle total überfüllt -wie soll man dass a u c h n o c h dazu schaffen - finanziell und zeitlich?

Was ist mit den Hochzeitskorsos, die meist auf den Autobahnen Barrieren mit ihren teuren Luxuswagen errichten, herumtanzen und lautstark dabei auf sich aufmerksam machen? Da gibt es nur ein kleines Bußgeld - ein Lacher für die - muss es erst Tote und/oder Verletzte geben, bevor die "superschlauen Volksvertreter" anstatt Bußgelder ordentliche Strafen, wie in den Fällen angebrachte Gefängnisstrafen, gesetzmäßig verhängen - evtl. haben sie angst vor denen, so kommt einem es vor.

Diese jetzige Regierung hat nichts mehr im Griff und bekommt es auch nicht mehr hin!!!

Die allerbeste Stelle ist die in der Politik -z. Z. noch in Deutschland, man muss überhaupt gar keine Qualifikationen vorweisen auch kein Arbeitsleben, hat für sein Leben bestens ausgesorgt, kommt zu sehr viel Geld, es gibt eigene Gesetze, viele Vergünstigungen, viele gute Beziehungen etc..

Gravatar: ZaunGast

zählt die Bestrafung ebenso bei Hochzeitstorsos oder Gruppenvergewaltigungen ?

Gravatar: Frank

Finde ich gut!

Wie oft stehe ich auf der Berliner Stadtautobahn im Stau und am Ende ist nur ein Auto liegengeblieben und steht auf dem Notstreifen oder vielleicht noch ein Blaulicht dahinter. Die Leute fahren mit 20/30 km/h vorbei obwohl die ganze Autobahn frei ist.

Das Gaffen gehört bestraft. Immer gleich Kamera aufstellen, auswerten wer da gafft und dann löschen.

Ich habe nichts dagegen!

Auch das Handyverbot am Steuer ist in Berlin nur ein Witz. Da halten oft Frauen ihre Handys noch am Ohr und Parken aus oder fahren durch die Gegend. Nichtmal ein Headset!?

In Berlin fahren wird oft zur Zerreißprobe für die Nerven.

Heute gegen 17:50 schwarzer Mini Frau um die 50 Brille bricht Raketenartig aus seiner Stauspur aus auf meine. Nur die quietschende Vollbremsung mit qualmenden Reifen verhinderte das ich mit meinem voll beladenen LKW samt Frau rein fuhr. Gotts ei Dank war das Kind noch nicht drin.

Gaffer verursachen ähnliche Effekte und gehören bestraft.

Gravatar: Wolfram

Unsere übermäßig feministisch geprägte oder sogar schon besessene (?) Justiz hat es etwas sehr wichtiges vergessen:

Wer Jungen/Männern unter die kurze Hose schaut, gehört ebenso drakonisch bestraft - oh nee, da müssten ja Scharen von Sportlehrerinnen und Mitschülerinnen ebenfalls weggesperrt werden, die den Boys beim Turnen zuschauen - oder ???

Und wer bestraft eigentlich die vielen überbesorgten Mamis, die natürlich "rein aus hygienischen Gründen", sich bei ihrem pubertären Filius mal sein schönstes Teil zeigen lassen, ob da alles ganz in Ordnung ist ??? - passiert wohl jährlich ebenso häufig diese perverse Schweinerei !!! Weibliche Notgeilheit braucht gar keine Spiegel oder Smartphones: sie bedient sich leider viel zu oft völlig unbehelligt am Frischfleisch, um visuelle Begierden zu stillen - meist in der eigenen Familie !!!

Das medizinische Pflegepersonal hat da alle Hände voll zu tun, um in Kinder-Arzt-Praxen ca. 90% der lieben Mamis zu bändigen, die unbedingt mit zuschauen oder sogar Hand anlegen möchten, wenn da unten bei ihrem 13-16-jährigen Sohnemann etwas zu eng ist, wie eine Arzthelferin aus pers.Erfahrung in mehreren Arztpraxen berichtet !!!

Wie vergesslich und männerfeindlich auf diesem Gebiet doch unsere Politik / Justiz ist !!!

Gravatar: karlheinz gampe

Die rote Diktatur einer CDU Stasi IM Merkel führt immer neue und immer mehr Straftatbestände ein. Warum soll ein Bürger nicht schauen was passiert und warum soll er die Vorgänge nicht auf Video festhalten solange keine Einsatzkräfte behindert werden. Soll verhindert werden, dass der Bürger Antifa Terror und kriminelle Handlungen der Staatsorgane festhält(Staatsterror) ? Z.Bsp. bei Demonstrationen

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