Deutsche Waffenausfuhren auf neuem Rekordstand

Gabriel (SPD) genehmigt Waffenexporte für über vier Milliarden Euro

Sigmar Gabriel (SPD) war als Wirtschaftsminister mit der Aussage angetreten, die deutschen Waffenexporte deutlich zu reduzieren. Nun muss er zum wiederholten Male ein neues Rekordergebnis verkünden.

Veröffentlicht:
von

Die Bundesrepublik Deutschland exportierte im ersten Halbjahr 2016 Kriegswaffen, Munition und kiregstechnisches Gerät im Wert von über vier Milliarden Euro. Diese Zahl geht aus dem Rüstungsexport-Halbjahresbericht des Bundeswirtschaftsministeriums hervor. Geliefert wurden unter anderem eine Fregatte nach Algerien im Wert von einer Milliarde Euro. Ohne diesen besonders hervorstechenden Einzelposten war, ist und bleibt jedoch Saudi-Arabien der größte Rüstungswarenabnehmer Deutschlands.

Das in weltweiter Kritik stehende arabische Königreich, unter anderem wird Saudi-Arabien die Unterstützung der Al-Nusra-Front in Syrien sowie die Beteiligung an Kriegsverbrechen im Jemen sowie zahlreiche Menschenrechtsverletzungen in Saudi-Arabien vorgeworfen, vergrößerte sein Handelsvolumen auf Lieferungen im Gegenwert von fast einer halben Milliarde Euro. Vor allem Hubschrauber, Flugzeuge und dafür vorgesehenes Equipment waren Bestandteil des Handels.

Aufstieger auf der Liste der bevorzugten Geschäftspartnern sind Südkorea auf Rang vier (Kampfschiffe, U-Boot-Teile, Raketen und Raketenabwehrsysteme), die Vereinigten Arabischen Emirate (Rang sieben) und die Türkei (Rang acht). Mehr als die Hälfte aller deutschen Waffenlieferungen gingen an Länder außerhalb der NATO respektive außerhalb der EU. Genau das wollte Gabriel verhindern, hatte er zu Beginn seiner Amtszeit erklärt.

Und auch wenn der Verkauf von Kleinwaffen (Gewehre, Maschinengewehre, Pistolen usw.) um fast eine Million Euro zurückging, so stieg der Verkauf der für diese Waffen notwendige Munition auf über 280 Millionen Euro. Diese Munition wird auch an Länder gesendet, die unmittelbar an den Kämpfen in den Krisenregionen Syrien und Irak beteiligt sind.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Candide

Merkwürdig: auch wenn ein Volk hungert, für Waffen ist immer Geld vorhanden.

Gravatar: H.Roth

Die Liste der Rüstungskunden ist ja äusserst interessant! Wie viele nichtmuslimische Staaten sind noch mal unter den Top-Ten-Kunden? ... Ach ja, das liebe Geld.
Ein gutes Gewissen ist normalerweise ein gutes Ruhekissen, so sagt man. Doch es geht nichts über den Schlafkomfort, den prall gefüllte Geldsäcke bieten.

Gravatar: H.von Bugenhagen

Na ist denn das...»günstige Sozialprognosen«

,,Jugendarbeitslosigkeit in Algerien liegt bei etwa 25% aber da kommt Gabriel ins Spiel jetzt können sie alle Waffen putzen und sind beschäftigt.

Gravatar: Karin Weber

Diese Waffen gehen dorthin, woher dann die "Flüchtlinge" kommen. Wenn Merkel & Gabriel vom "Beseitigen der Fluchtursachen" sprechen, dann müssten sie sofort diese Waffenexporte einstellen.

Im letzten Jahr babelte Merkel als Begründung für ihren Refutschie-Wahn "... dann ist das nicht mein Deutschland!". Damit gaukelte Sie uns allen ihre "christliche Nächstenliebe" vor. Im gleichen Atemzug lässt sie ungehindert Waffen exportieren, die Menschen töten und aus ihrer Heimat vertreiben. Noch mehr Heuchelei geht gar nicht.

Leute, wählt bloss die AFD. Das muss ja mal ein Ende haben!

Gravatar: M.B.H.

Gabriel verkauft und Merkel stockt das Militär/Waffenetat auf, um weiter auf der ganzen Welt zu heizen.
Waffen mit denen die gequält werden, die nicht zu uns kommen können und die von unseren scheinheiligen Kirchen verraten und im Stich gelassen werden.
Merkel, Gabriel und die Grünen, die alle Werte unserer
Freiheit vergessen haben. Leute was habt ihr da gewählt.
Türkei demonstriert mit Prunkmoscheen Macht mitten in Köln neben unserem Dom und unsere Politiker glauben immer noch sie haben alles richtig gemacht.
Wählt sie endlich ab, sie haben unser Vertrauen missbraucht.

Gravatar: H.von Bugenhagen

Na ist denn das...»günstige Sozialprognosen«
Kriegswaffen, Munition und Kriegsgeräte nach ,Algerien Südkorea ,Vereinigten Arabischen Emirate ,Türkei und Saudi-Arabien für vier Milliarden Euro und Munition für über 280 Millionen Euro ...wer bezahlt das denn für diese Pleitestaaten ??? Der Deutsche Bürger mit seiner Steuer ???
Das ist doch eine gute Basis aus diesen Länder noch einige Millionen Migranten in die BRD GmbH
zu bekommen.Deutschland hält sich aus dieser Politik der BRD GmbH raus es sind Firmen Interessen und auf deren Mist gewachsen.

Gravatar: Heidjer

Ein Wendehals vom Paulus zum Saulus wie viel andere von ihren Diäten fett gewordene Volksvertröter.

Wer solche Typen noch wählt, muss entweder ein Profiteur oder ein Idiot sein, denn für einfache Bürger tun die doch seit Jahrzehnten nix mehr außer ohne jede adäquate Gegenleistung immer unverschämter abzukassieren.

So lange ein Volk solche Regierungsbonzen zum Chef wählt, verdient es kein besseres Schicksal als das aktuelle Nutzviehdasein.

Gravatar: Alfred

Bei Merkel und Gabriel denke ich an die "Animals Farm".

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang